Infobroschüre für den Kriegsfall gut oder besorgniserregend?

vom 23.05.2018, 16:35 Uhr

In Schweden ist man ja wohl schon voll zu Gange, Infobroschüren mit Verhaltensmaßregeln für den Kriegsfall in alle Haushalte zu versenden. Offizielle Verlautbarungen über die konkrete Gefährdungslage lassen sich nicht finden, sondern es kursieren nur Gerüchte. Aber irgendetwas muss ja dran sein, sonst würde ja Schweden nicht alle Luftschutzbunker nach neuesten Standards modernisieren lassen.

Was haltet ihr denn von derartigen Infobroschüren für den Kriegsfall? Haltet ihr diese für gut und zeitgemäß oder eher für sehr besorgniserregend? Würdet ihr nicht auch erst einmal eine klare Aussage der Regierung zur Bedrohungslage eines Landes erwarten, ehe man derartige Broschüren in die Haushalte verschickt? Glaubt ihr, dass Schweden hier nur den Vorreiter macht und andere Länder nachziehen werden oder gar müssen?

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» mikado* » Beiträge: 3037 » Talkpoints: 1.002,67 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Interessant ist ja, dass die Schweden zum ersten Mal seit mehr als 50 Jahren so eine Broschüre gedruckt und in Umlauf gebracht haben. Man kann also nicht von einer Tradition bzw. einem Relikt aus dem letzten Weltkrieg sprechen.

Die Schweden haben seit mehr als 200 Jahren keinen Krieg geführt, selbst im zweiten Weltkrieg war das Land offiziell neutral. Die Schweden scheinen also anzunehmen, dass nicht nur ein Krieg unmittelbar bevorsteht, sondern dass sie auch selbst involviert sein werden. Stellt sich halt die Frage, ob das nur Paranoia sind oder ob da tatsächlich was dran ist.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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