Filme alleine anschauen, immer langweilig?
Obwohl ich sehr gerne Filme schaue, finde ich es immer sehr langweilig, mir alleine einen Film anzusehen. Ich empfinde es dann auch immer ein wenig als Zeitverschwendung, herumzusitzen und quasi nichts zu tun und nur auf den Bildschirm zu starren, weshalb ich die Zeit dann meistens doch lieber für etwas anderes nutze. Außerdem werde ich extrem zappelig, wenn ich mir alleine einen Film anschaue. Ich kann einfach nicht so lange still sitzen, da ich mich unterfordert fühle und eigentlich auch immer etwas anderes nebenbei machen muss, wobei ich mich dann allerdings auch wieder nicht richtig auf den Film konzentrieren kann.
Mit meinem Freund zusammen, liebe ich es jedoch, mir Filme anzuschauen. Ich finde das perfekt, da man eine gemeinsame Beschäftigung hat, bei der beide gleich beschäftigt sind. Außerdem bin ich dann ja quasi dazu gezwungen, still zu sitzen, da ich sonst ja meinen Freund nerven würde. Von daher denke ich dann da auch meistens gar nicht erst daran, etwas anderes nebenbei zu machen und ich kann mich immer sehr gut konzentrieren. Außerdem finde ich es schön, wenn man sich dann im Nachhinein gemeinsam über den Film unterhalten kann.
Findet ihr es auch so langweilig, euch alleine einen Film anzuschauen oder macht ihr das gerne?
Ich kenne das sehr gut, da auch ich es als extrem langweilig empfinde, allein einen Film oder eine Serie zu schauen. Für so zwanzig Minuten geht das bei mir noch, wenn ich beispielsweise alleine Abendbrot esse oder meine absolute Lieblingsserie läuft. Früher habe ich auch stundenlang vor dem Laptop im Bett liegen können und eine Serie schauen können, heute kann ich das irgendwie nicht mehr.
Jetzt liebe ich es, mit anderen gemeinsam etwas zu schauen oder mit meinem Freund Serien bis zum Ende durchzusehen. Ich weiß nicht, warum, aber irgendwie ist das anders. Fernsehen ist ja jetzt auch nicht irgendwie eine Gemeinschaftsbeschäftigung, weil man ja quasi nur nebeneinander sitzt, dennoch fühle ich mich besser, wenn ich mit jemand anderem zusammen einen Film ansehe als allein. Das ist aber auch erst so, seit ich nicht mehr zur Schule gehe.
Mir geht es da ganz ähnlich. Ich liebe es zwar, mir Serien und Filme anzuschauen, aber alleine habe ich fast nie Lust dazu und empfinde es auch irgendwie als langweilig und trostlos, wenn niemand mit mir gemeinsam schaut.
Für mich gehört es einfach irgendwie zum richtigen Feeling dazu, dass ich mich nach dem Film und eventuell auch währenddessen darüber austauschen kann, und ich entwickele ehrlich gesagt auch nur richtige Emotionen während eines Films, wenn ich ihn mit anderen zusammen sehe. Zumindest kann ich mich nicht daran erinnern, schon einmal herzlich über eine lustige Szene gelacht zu haben, wenn ich ganz alleine vor dem Fernseher saß; ich lasse mich in dieser Hinsicht immer eher dazu anstecken, wenn eine ganze Gruppe dabei ist.
Eigentlich schaue ich nur dann alleine Filme oder Serien, wenn ich wirklich den ganzen Tag ohne Gesellschaft zuhause bin und mir wahnsinnig langweilig ist, oder wenn ich krank bin und mich so schwach fühle, dass es für mehr Aktivität als fürs Herumsitzen oder -liegen und Fernsehen nicht reicht. Wirklichen Spaß habe ich dann aber zugegebenermaßen auch nicht dabei, sondern es ist für mich eher ein Zeitvertreib, um nicht völlig ohne Beschäftigung zu sein.
Ich muss sagen, dass ich eigentlich immer dieses Gefühl habe, dass das ja Zeitverschwendung ist, auch wenn ich einen Film gemeinsam mit anderen Personen schaue. Das hat bei mir also gar nichts damit zu tun, dass ich einen Film nicht alleine ansehen mag. Wenn ich aber mal einen Film wirklich sehen möchte, dann tatsächlich am liebsten alleine, weil ich mich dann viel besser darauf konzentrieren kann.
So wirklich auf einen Film konzentrieren kann ich mich eigentlich nur im Kino. Aber da ist das dann auch ganz bewusst der Fall, da die Kinotickets nicht gerade günstig sind und ich durch die Akustik und die große Leinwand und keinerlei Ablenkungen mich voll und ganz auf den Film konzentrieren kann, auch wenn ab und an ein Kommentar ausgetauscht wird mit meiner Begleitung.
Wenn ich jedoch irgendwo zu Hause einen Film oder eine Serie schaue, ist das schwieriger. Zu Hause ist so viel Ablenkung und Beschäftigung, dass ich die Zeit dann auch direkt doppelt nutzen möchte. Ich bügle zum Beispiel gerne, wenn gerade irgendetwas läuft oder aber ich recherchiere was im Internet, durchstöbere Shops und so weiter. Selbst wenn ich mit jemandem zusammen etwas schaue und man sich theoretisch austauschen könnte über das Gesehene, beschäftige ich mich nebenbei immer mit noch etwas anderes - und sei es, dass ich Hintergrundinformationen zu der Serie/ dem Film oder den Darstellern recherchiere. Wenn ich mich nicht beschäftige nebenher, dann werde ich immer ganz müde vor Langeweile und könnte mittendrin einfach so einschlafen.
Mein Partner ist da das komplette Gegenteil. Der beschäftigt sich nie nebenher und kann sich immer voll und ganz auf das Gesehene konzentrieren, egal ob Film oder Serie, egal ob zu Hause oder im Kino. Ich habe keine Ahnung wie der das anstellt, aber irgendwie kriegt der das offensichtlich hin.
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