Ärger herunterschlucken oder Person ansprechen?

vom 29.11.2011, 14:56 Uhr

Bei mir kommt es eigentlich immer ganz auf die jeweilige Person darauf an, was ich bei Ärger mache. Bei Personen, die mir sehr nahe stehen, habe ich keine Hemmungen, immer gleich zu sagen, was mich ärgert. Immerhin weiß ich dann ja auch genau, dass ich mit diesen Personen über alles reden kann und von daher sehe ich dann auch keinen Grund, weshalb ich meinen Ärger herunter schlucken sollte. Das würde die Situation nur schlimmer machen und ich fände es auch nicht richtig, etwas dann nicht anzusprechen, da die Personen dann ja auch nicht wissen können, dass sie etwas falsch gemacht haben. Von daher würde ich meinen Freund oder auch meine Eltern immer sofort ansprechen, wenn sie mich verärgert hätten.

Anders ist es bei Menschen, die mir nicht so nahe stehen und mit denen ich auch nicht so viel zu tun habe. In so einem Fall mache ich mir meistens gar nicht erst die Mühe, die Leute auf etwas anzusprechen, was mich geärgert hat. Immerhin weiß ich genau, dass ich in Zukunft nichts mehr mit den Menschen zu tun haben muss und deshalb sehe ich es auch nicht ein, deshalb auch gleich so ein Theater zu machen.

Bei mir kommt es aber auch immer ganz darauf an, wie meine Laune gerade ist. Wenn ich an einem Tag eher gute Laune habe, dann kann es gut sein, dass ich eher über verschiedene Sachen hinwegsehe und dann auch nichts sage, wenn mich etwas verärgert hat. Wenn ich an manchen Tagen aber ohnehin bereits sehr genervt bin und schlechte Laune habe, dann kann es auch gut sein, dass ich mich dann auch überhaupt nicht zurück halten kann und dann einfach explodiere, ohne dass ich das dann verhindern kann.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Das kommt eindeutig darauf an, um welche Person es sich dabei handelt. Ich habe bei manchen Personen die Erfahrung gemacht, dass Reden gar nichts bringt, weil manche Menschen sich einbilden immer alles richtig zu machen und dann sind grundsätzlich immer die anderen an allem Schuld. Mit solchen Egozentrikern und Egomanen braucht man gar nicht zu reden, da ist Hopfen und Malz verloren.

Hinzu kommt, in welcher Beziehung man zu dieser Person steht. Wenn man zum Beispiel einen Vorgesetzten hat, der ganz empfindlich auf (konstruktive) Kritik reagiert und man ansonsten befürchten muss, dass man entlassen wird, wenn man ein falsches Wort sagt, würde ich auch die Klappe halten. Gerade wenn in irgendeiner Weise ein Abhängigkeitsverhältnis besteht, überlege ich mir immer dreimal, ob ich was sage oder nicht.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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