Einen Marathon laufen
Alljährlich findet bei uns ein großer Lauf statt, bei dem es auch einen Marathon gibt. Bei ihm müssen die Läufer 42 Kilometer laufen und die ersten Personen kommen bereits nach 2,5 Stunden ins Ziel. Was mir aber in den letzen Jahren besonders aufgefallen ist, ist dass es bei diesem Lauf sogar einige Tote gab, die an Herzversagen starben.
Ich kann diese Personen einfach nicht verstehen. Zunächst finde ich es schon Wahnsinn einen 42 Kilometer-Lauf zu absolvieren. Dann ist es für mich aber unverständlich, wie man sich so sehr überschätzen kann. Lediglich bei einem täglichen, wirklich hartem Training ist es möglich einen solchen Lauf überhaupt antreten zu können.
Ich finde es einfach nur krank, weil es meiner Meinung nach nichts mehr mit Sport zu tun hat.ich denke, dass man sich bei einem solchen Lauf mehr schädigt, als dass es etwas positives bringt. Seht ihr das genau so oder findet ihr, dass ein Marathon ein wirklich sinnvoller Sport ist?
Mein Mann ist jahrelang den Halbmarathon ins Karlsruhe gelaufen, ebenso den Syltlauf. Nun wagt er sich nächstes Jahr an den 42 Kilometer Hamburg Marathon. Er muss nun auch dringend anfangen zu laufen, denn sonst schafft er es nicht, und tritt natürlich auch nicht an. Nur wer wirklich schon von vornherein die Zeit laufen kann sollte auch antreten, denn sonst kann es gefährlich werden. Er lässt sich während des Trainings auch regelmäßig durchchecken und sollte ein Arzt ein Risiko entdecken, wäre er so schlau und den Marathon nicht laufen.
Du kannst es nicht verstehen, dass es Menschen gibt die ein bisschen mehr Sport machen als andere? Marathon hat sehr wohl was mit Sport zu tun, und das gilt nicht etwa als Extremsport oder dergleichen. Und es kann sehr befreiend sein, zu laufen. Aber dazu müsste man sich überwinden und das selber mal ausprobieren. Ich finde es eher krank, es als krank zu bezeichnen, es ist etwas ganz normales. Und das dabei jemand einen Herzinfarkt erlitten hat ist traurig, aber das hätte demjenigen auch beim Schlafen passieren können und muss nicht mal was damit zu tun haben, dass er gerade gelaufen ist.
Desweiteren erfordert es sehr wohl Disziplin und Durchhaltevermögen und man sollte einen Marathon auch nur laufen,wenn man trainiert ist, aber den meisten Menschen würde das ganz gut tun. Ich finde es toll, wenn man was für seine Gesundheit tut, sich fit hält.
Also da muss ich meinem Vorredner in seiner Aussage Recht geben. 2,5 Stunden Laufen oder von mir aus auch 5 Stunden - es kommt ja auf den Sportler an - ist definitiv dem Sport zuzuordnen. Jeder Mensch kann von sich aus entscheiden, ob er so etwas tun möchte oder nicht. Schließlich laufen eig. nur erwachsene Menschen den Marathon und sollten deshalb durchaus in der Lage sein, selbst die Risiken dabei beurteilen zu können bzw. entscheiden zu können, diese einzugehen oder nicht.
Diese Todesfälle sind eine echt schlimme Sache, aber es sind auch schon bei mehreren Sportarten Menschen durch Herzversagen gestorben. Zum Beispiel beim Fußball ist dies auch schon geschehen und deshalb soll es gleich ein kranker Sport sein bzw. gar keiner? Natürlich ist das jetzt „interpretiert“, aber so verstehe ich deine Argumentation : Wenn Menschen durch „Sport“ oder deswegen an Herzversagen sterben, ist es kein Sport mehr, sondern krank.
Der Körper verbraucht bei seinem solchen Lauf natürlich all seine Energiereserven, woraus folgt, dass der Sportler eventuell ~ 1 Woche sehr erschöpft ist und eine Pause einlegen sollte, um den Körper sich erholen zu lassen.
Des Weiteren sehen viele Marathon Läufer dies als Herausforderung oder sie wollen sich oder anderen etwas beweisen. Der Marathon ist ja auch ein sehr „traditioneller“ Lauf und deshalb wüsste ich nicht, warum ich diesen Sport als unsinnig bezeichnen sollte.Ich selber würde nie einen Marathon laufen - aber wenn es Menschen gibt, die dies tun wollen, spricht doch eigentlich nichts dagegen.
Natürlich ist Marathon auch Sport wie alle anderen Sportarten auch. Für mich würde das nun nicht unbedingt Spaß machen 42 Kilometer zu laufen, aber deswegen will ich das ja nicht gleich allen anderen auch absprechen. Genauso muss man dafür auch nicht jeden Tag wirklich hart trainieren. Sicher sollte man sich rechtzeitig darauf vorbereiten und ein paar Monate vorher anfangen mit Training. Aber es gilt ja nun nicht für jeden Breiten-sportler den Marathon in 2,5 Stunden zu absolvieren, viele treten ja nur an um durchzukommen, was ich wirklich schon sehr bewundere.
Ich bin selber schon einige Läufe mit gelaufen, und kann nur sagen-es ist wirklich Sport. man braucht gutes Ausdauertraining, eine geeignete Ernährung, gerade vor dem Lauf. Die meisten laufen für sich ganz alleine, nicht um anderen zu zeigen, was für ein Hecht man ist. man läuft sich in eine Art Trance in der man sich richtig gut fühlt. Mein länstes war 5 Stunden am Stück laufen, das würde ich gern noch um eine Stunde erhöhen, mal schauen.
Also Marathon ist eine Sache für sich. Es ist das Ziel eines jeden Läufers einmal einen Marathon zu laufen, also sozusagen eine Königsdiziplin. Ich selber bin mit 15 Jahren schon einen Halbmarathon von 21 km gelaufen und muss sagen, dass es extrem anstrengend war, aber danach fühlt man sich wirklich richtig gut, weil man weiß, dass man was großes geschafft hat und jetzt schon fast zu den richtig guten Läufern gehört.
Ähnlich ist es bei diesem Veranstaltungen, denn man wird angefeuert und will unbedingt gewinnen, denn schließlich trainieren manche das ganze Jahr für diesen einen Wettkampf und geben deshalb natürlich alles. Ein guter Läufer, der wirklich seine Zeit verbesser will, hört auch nicht auf die Signale des Körpers, die ansagen, dass es an der Zeit ist, aufzuhören, weil sie einfach denken, dass immer noch ein wenig geht, bis sie dann schließlich einen Herzinfakt bekommen.
Deshalb ist es auch ratsam einen Pulsmesseruhr ständig dabei zu haben, die einem angibt, wann das Herz überfordert ist und man lieber aufhören sollte. Aber die meisten denken wohl, dass es nicht sinnvoll ist oder zu teuer oder sie verzichten auf die Ansage der Uhr und überschätzen sich einfach, weil sie kurz vorm Ziel sind.
Bei uns gibt es auch alljährlich einen großen Lauf, wo es um die 6000 Teilnehmer gibt, aber es wird maximal eine Strecke von 15km gelaufen. Die Verantwortung bei einem solchen Wettkampf mitzumachen liegt beim Läufer selber und er ist auch selber Schuld, wenn er sich überschätzt.
Man muss für einen richtigen Marathon wirklich richtig durch trainiert sein und wenn man das ist, dann ist er auch nicht unbedingt gesundheitsschädigend, wenn man es nicht übertreibt. Ich kann die Menschen auf jedenfall verstehen, die viele Marathone laufen und Spaß an der Sache haben und manchmal sogar ihr Geld damit verdienen.
@Max91: Warum sollte ein Marathon von 42 km nur bei täglichem, harten Training durchzuführen sein? Nein, so ist das nicht richtig, man sollte nicht jeden Tag trainieren. Die Regelmäßigkeit ist der Schlüssel zum Erfolg. Jeder, der genug Zeit hat und den Voraussetzungen des Körpers einigermaßen entspricht ist bei Motivation und gleichbleibenden Willen geeignet, solch eine lange Distanz nach einem langen Trainingszeitraum zu laufen.
Der Marathon selber ist kein Sport, ich meine damit dass man nicht Marathon mache. Laufen, das ist der Sport. Die Herzversagen/infarkte führen wohl nicht nur auf die Überbelastung zurück. Normal schaltet der Körper sein "System" als Selbstschutz ab, wenn bei lang anhaltenden Belastungen der Laktatspiegel zu sehr steigt. Es kommt zum erbrechen- die Muskeln lassen sich kaum noch bewegen. Infarkte können folgen von vorherliegenden Krankheiten oder auch anderen Faktoren sein.
Also einen Marathon zu laufen ist sicherlich nicht gesund. Diese Strecke zu laufen geht schon sehr auf die Gelenke - da gibt es auch gewisse Studien darüber, bei denen sehr genaue Untersuchungen bei Marathonläufern durchgeführt wurde.
Die Vorbereitung dagegen ist natürlich eine sehr gute Sache. Es sind schon sehr hohe Wochenumfänge, die man für einen Marathon laufen muss, aber man tastet sich da ja meistens über Jahre hinweg an diese Strecken heran. Das ist dann irgendwann einfach Gewohnheit und man hat keine Probleme mehr.
Die Selbstüberschätzung ist leider immer ein Problem bei Wettkämpfen. Wenn man da unerfahren ist, läuft man immer schneller als man eigentlich laufen sollte, durch die Wettkampfatmosphäre wird man einfach so angeheizt, dass man alle Vorsätze schnell vergessen kann. Da kommt es schon öfters vor, dass einer mal mit einem Schwächeanfall ausfällt. Schlimmere Fälle wie Herzinfarkte sind denke ich doch eher die Seltenheit und sind dann meistens auf Vorschäden zurückzuführen.
Ich selbst laufe "nur" Halbmarathon, weil ich einfach keine Lust habe, so viel Zeit in das Training für einen Marathon zu stecken. Das würde bei mir zwangsläufig nur dazu führen, dass ich die Lust am Laufen verlieren würde.
Ein Marathon wird ja auch manchmal veranstaltet, um Spendengelder für bestimmte Zwecke zu sammeln. Das kann für herzkranke Kinder sein oder HIV oder was auch immer. Dass man da auch durchhalten möchte, wenn man mal mitmacht, sollte nachvollziehbar sein. Abgesehen davon ist es mir aber unverständlich, wie man bei so etwas nicht ausreichend trainieren kann. Wenn man meiner Ansicht nach ausreichend trainiert hätte, dann würde man seine eigenen Grenzen kennen und es käme zu weniger Todesfällen durch Überlastung.
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