Haushaltsunfälle: Welcher ist euch schon passiert?

vom 27.08.2012, 09:01 Uhr

Also zum Thema Haushaltsunfall kann ich mich zu den Betroffenen einreihen. Jeder sollte und kann froh sein, wenn es nicht so gravierend ausfällt. Um auf das Wort gravierend von crazykris1 einzugehen, dass man bezüglich Haushaltsunfall entweder sehr tollpatschig sein muss, oder veraltetes Material benutzt, ist eine Aussage, der ich mich nicht anschließen kann. Wie auch andere schon festgestellt haben, kann man hinterher meistens gar nicht sagen, wie das so passieren konnte.

Ich hatte zwei Haushaltsunfälle und bei beiden letztendlich großes Glück. Der erste Unfall war ähnlich, wie schon beschrieben beim Fensterputzen. Als ich mit dem Fenster putzen fertig war und Eile hatte, habe ich das Fenster nicht richtig eingehängt und es ist mir entgegengekommen, weil es sich etwas verdreht hat, es ist sehr schwer. Dabei habe ich mir an der rechten Hand den Mittelfinger der Länge nach aufgeschnitten. Es ging ohne nähen ab. Schlimmer war noch, dass mir das Fenster auf den Kopf und die Schulter gefallen ist und dabei kaputt ging. Es war zum Glück nur der Finger. Ich hätte mir mehr auswischen können. Hinterher konnte ich auch nicht sagen, wie das passiert ist. Ich habe es auf meine Hektik geschoben, weil ich, wie gesagt, in Eile war.

Mein zweiter Haushaltsunfall war schon etwas härter. Da ging es sogar darum, dass man mir an der rechten Hand den Zeigefinger abnehmen wollte. Dieser Unfall ist mit der Brotschneidemaschine passiert. Es war kein veraltetes Gerät. Wir hatten Besuch und ich wollte schnell ein Abendbrot bereiten, da sie noch einen längeren Weg vor sich hatten. So ist es dann passiert, dass ich mir die Fingerkuppe schräg weggeschnitten habe. Sofort in das Krankenhaus in die Notaufnahme. Dort saßen noch mehr Leute und wollten behandelt werden, die haben alle oh gesagt, denn ich hatte ein Handtuch darum und Plastikbeutel und im Beutel schwamm schön viel Blut.

Sie konnten ja nicht wissen, das es "nur" ein Stück Finger war. Sie dachten wohl mehr. Ich bin sofort behandelt worden. Wir hatten das Stück Finger mitgenommen und es wurde angenäht. Sah alles gut aus und am Tag, als die Fäden gezogen wurden, fiel alles auseinander, denn ich hatte eine Infektion in die Wunde bekommen. Die erste Feststellung vom Arzt war, dass der Finger ab muss. Ich war geschockt. Ich sollte gleich stationär in das Krankenhaus. Habe ich nicht getan, sondern bin zu einem Chirurgen in private Behandlung gegangen und der hat das super hinbekommen. Ich kann sogar wieder mit zehn Fingern schreiben und den Finger fast 100 Prozent voll benutzen. Allen viel Gesundheit.

» micki » Beiträge: 126 » Talkpoints: 64,70 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Wenn ich von mir ausgehe, dann würde die Aussage, dass die meisten Unfälle im eigenen Haus passieren gut zutreffen. Ich bin 24 Jahre alt und falls ich mal einen Unfall hatte, dann ist dieser daheim passiert. Mal abgesehen von kleinen Verbrennungen am Ofen, Bügeleisen oder ähnliches und Schnitte durch zu scharfe Messer, gab es in meinem Leben leider auch eine Situation, die alles andere als toll war.

Als gebürtige Italienerin, gehört bei uns das Trinken von Espresso zum Alltag. Dieser wird immer frisch zubereitet und zwar mit einer sogenannten "Cafeteria". Dabei handelt es sich um eine italienische Kaffeemaschine aus Metall, die man nach dem Befüllen und bevor diese auf die Herdplatte kommt, zusammenschrauben muss. Vor nun mittlerweile 3 Jahre hat meine Mutter wie immer den Kaffee mit dieser Maschine vorbereitet und diese auf den Herd gestellt. Als ich dann zufällig in der Nähe war, hörte ich plötzlich einen lauten Knall und spürte einen heftigen Schmerz. Aus uns bis heute noch unklaren Gründen, ist die Maschine explodiert und in ihre zwei Teile auseinander gegangen. Dabei erwischte mich das heiße Eisen mitten auf der Stirn, was bei der Temperatur des Metalls plus dem Druck mit dem das Teil auf mich getroffen hat, eine ordentliche Verbrennung gab.

Die Behandlung der Verletzung dauerte mehrere Wochen bis diese völlig ausgeheilt war. Ich hatte damals richtig Glück, dass mich das heiße Eisen auf der Stirn und nicht in die Augen getroffen hat. Noch heute habe ich vor diesen Kaffeemaschinen viel Respekt und halte immer etwas Sicherheitsabstand. Die Angst, dass sowas nochmal passieren könnte und es beim nächsten Mal noch schlimmer endet ist einfach viel zu groß.

Jeder, der bis heute keinen Unfall im Haushalt hatte, darf sich glücklich schätzen. Ich könnte von einigen gebrochenen Beinen, schlimmen Verbrennungen oder ähnliches erzählen, was bei uns in der Familie alles durch Haushaltsunfälle passiert ist. Fenster putzen, bügeln und kochen sind halt doch nicht ganz ungefährliche Tätigkeiten und immer vorsichtig zu praktizieren.

» Natura88 » Beiträge: 277 » Talkpoints: 61,08 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich hatte schon einige Missgeschicke im Haushalt. Meist ging es dabei darum, dass ich mich früher beim Würfeln von Zwiebeln geschnitten habe, weil ich vor lauter Tränen nur schlecht sehen konnte. Aber man lernt eben dazu und dann kommt das nicht mehr vor. Ansonsten habe ich mich auch schon an Wasserdampf verbrüht beim Kochen oder bin ans Bügeleisen gekommen. Was wirklich gravierendes ist jedoch nie passiert und man sieht auch keine bleibenden Schäden am Körper.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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