Kennt das Musikbusiness auch Freundschaften?

vom 21.10.2012, 22:13 Uhr

In der Musikszene allgemein und im Musikgeschäft ganz speziell hört man ja des Öfteren von Zickenkriegen, jeder gegen jeden, einer verklagt den anderen oder Bands laufen völlig zerstritten wieder auseinander. Natürlich ist der Verdrängungskampf gerade im Musikgeschäft sehr groß, was wahrscheinlich erstrecht ein freundschaftliches Miteinander ausschließt.

Mir persönlich fallen so ad hoc keine Freundschaften aus dem Musikgeschäft ein, die zum einen jahrelang Bestand gehabt hätten und zum anderen nicht nur einfache Lippenbekenntnisse und somit geheuchelt gewesen wären. Wer von euch kennt denn aus dem Musikbusiness auch Freundschaften?

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» Zeitreise » Beiträge: 111 » Talkpoints: 34,48 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Innerhalb einer Band gibt es vermutlich noch eher Freundschaften. Rosenstolz zum Beispiel sollen sich ja sehr gut vertragen. Ich kann dir allerdings nur zustimmen: Freundschaften scheinen da rar zu sein. Wundert mich aber auch nicht wirklich, denn bekanntlich hört die Freundschaft bei Geld ja auf und da geht es nun mal meistens um Geld und da nicht mal wenig Geld. Und wenn es da um tausende geht, vergisst man sicherlich auch mal, woher man kommt und wer einem wichtig ist oder war.

Interessant, oder belustigend, finde ich immer, wenn man von neuen Konstellationen hört und Sänger A mit Sänger B nun ganz eng zusammen arbeiten soll und plötzlich die besten Freunde sein sollen und zwei Monate später sprechen sie nur noch über ihre Anwälte miteinander weil einer von beiden den anderen betrogen haben soll.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Ich würde sagen, dass es in vielen Bands auch Freundschaften gibt. Ich war vor kurzem auf einem Konzert von den Dubliners. Die Band hat dieses Jahr ihr 50-Jähriges Jubiläum gefeiert. Auch wenn die Gründungsmitgliedern inzwischen gestorben sind und mit der Zeit neue Mitglieder hinuzugekommen sind, würde ich sagen, dass die Band nicht so lange zusammengeblieben wäre, wenn es keine Freundschaft zwischen ihnen gegeben hätte.

» Sklett » Beiträge: 60 » Talkpoints: 22,12 »



Ich finde, dass man gerade bei Prominenten - egal ob aus der Musikbranche oder aus anderen Bereichen - vorsichtig sein muss. Diese Menschen leben im Prinzip von der medialen Aufmerksamkeit, weil sie so im Gedächtnis bleiben, das besser für die Karriere ist und sie sich so gut vermarkten können. Ich finde es immer wieder auffällig, dass manche Menschen gerade dann für Schlagzeilen sorgen - egal ob durch Beschimpfung, Beleidigung, Streitereien, Gerichtsverfahren oder öffentlichen Statements wie MeToo oder was auch immer - und dann heraus kommt, dass "zufällig" ein neues Album, ein neues Buch oder was auch immer vermarktet wird.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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