Welche Stärken und Schwächen haben eure Kinder?

Viele die hier mitschreiben haben ja auch ein oder mehrere Kinder. Beobachtet ihr eigentlich, welche Stärken und Schwächen sie haben? Wenn ja, welche Stärken und Schwächen haben sie? Was können sie nicht so gut und worin sind sie richtig gut? Habt ihr diese Stärken und Schwächen sehr früh bemerkt oder erst wenn sie sehr deutlich zu sehen waren?

Ich habe keine eigenen Kinder, aber ich betreue häufiger meinen kleinen Cousin. Dieser hat meiner Meinung nach ganz offensichtliche Stärken und Schwächen. Er ist inzwischen sechs Jahre alt und ist in der Schule sehr gut. Wenn ihn etwas interessiert, dann kann er sich gut konzentrieren und strengt sich an, um etwas schnell und gezielt zu lernen.

Seine Schwäche liegt aber im Umgang mit anderen. Er verträgt sich meist nicht besonders gut mit anderen Kindern und beginnt häufiger einen Streit. Viele Kinder in der Schule meiden ihn eher, weil er nicht besonders freundlich mit anderen umgeht. Ich hoffe, dass sich das mit den Jahren noch ändern wird.

Eine Bekannte von mir hat eine inzwischen fünfjährige Tochter, wobei da die Schwächen ebenfalls mehr als offensichtlich sind. So fällt ihr Kompromissbereitschaft ziemlich schwer, da sie von ihrer Mama als Einzelkind total verwöhnt worden ist. Das war ein absolutes Wunschkind, geplant nach Eieruhr und das merkt man auch an ihrem ganzen Verhalten. Ich persönlich finde das Mädchen teilweise ziemlich anstrengend, aber vielleicht ändert sich das ja noch.

Natürlich hat jedes Kind seine eigenen Stärken und Schwächen, die sich im laufe der Zeit ändern können und manchmal schneller als man denkt. Mein Sohn ist sehr begabt und hat eine wahnsinnig schnelle Auffassungsgabe, er braucht vieles nur einmal sehen und weiß direkt Bescheid wie es geht. Naturwissenschaftlich und Technisch ist er ebenfalls fit und hat mit 4 Jahren sein erstes Lego Technik für 8 jährige Kinder zusammen gebaut, dass man ihn mit anderem Spielzeug für kleinere Kinder kaum noch reizen konnte.

Wo er hingegen seine Schwäche hat ist einfach die Kommunikation, er ist eher von der ruhigeren Sorte die in sich gekehrt sind, und redet mit Kindern eher wenig bis gar nichts sondern macht lieber sein Ding. Es sei denn, dass wenn ein Kind ihm die Sachen wegnimmt oder kaputt macht, dann wird er direkt laut und haut dann auch Wörter und Sätze raus, die er von mir gehört haben muss. Eben durch die schnelle Auffassungsgabe, merkt er sich auch solche Dinge schnell aber weiß sie dann auch einzusetzen.

Aber es war schon herrlich zu sehen, wie er ein 5 jähriges Mädchen beschimpft als wenn es ein Geschäftspartner ist, mit Wörtern die nicht zum Regelwortschatz eines Kindes in diesem Alter gehören. Das Mädel ist direkt abgezogen um zu fragen, was die Wörter bedeuten und nicht mal deren Eltern konnten mit einigen Begriffen davon nichts anfangen. Stille Wasser sind halt tief.