In welchen Mengen zählt Rotwein als gesund?

Man sagt ja, dass ein Glas Rotwein am Abend gesund sein soll. Ich mag Rotwein nicht besonders und trinke diesen Wein daher auch nur selten. Irgendwie hätte ich aber generell auch gar keine Lust darauf, jeden Tag Alkohol zu trinken, auch wenn es nur ein Glas ist. Ich bekomme nun schon bei kleinen Mengen Alkohol immer extrem Durst und vor allem bei Wein.

In welchen Mengen zählt Rotwein denn überhaupt als gesund und wie viel kann man höchstens am Tag oder in der Woche davon trinken? Haltet ihr euch genau an diese Regeln? Kann Rotwein die gesunde Wirkung auch dann entfalten, wenn man weniger als ein Glas Wein davon trinkt, also vielleicht nur zwei, drei Schlucke?

Ich bin bei so etwas immer vorsichtig. Es heißt zwar, dass ab und an ein Glas Rotwein am Abend gesund sein soll, aber man weiß nie, ob die Industrie nicht dahinter steckt, weil die eben mehr verkaufen möchte. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass Studien finanziert und dadurch eben manipuliert worden sind.

Ich persönlich bin der Ansicht, dass das gesund ist, zu dem man sich nicht zwingen muss. Wenn du dich ansonsten dazu zwingen müsstest, jeden Tag ein ganzes Glas Rotwein zu trinken, kann das für deinen Organismus nicht gesund sein. Du sagst ja selbst, dass du davon Durst bekommst und das automatisch. Ich bin der Ansicht, dass der Körper instinktiv weiß, was einem gut tut (sofern man ihn nicht verkorkst hat durch Essstörungen, Trinksucht etc.) und solange man eben auf die Signale hört, kann das doch gar nicht ungesund sein finde ich.

Ich bin hier auch skeptisch. Alkohol kann gar nicht gesund sein, weswegen es Blödsinn ist, ihn, wie es oft so schön heißt, in "Maßen" als Teil einer gesunden Ernährung anzusehen. Deshalb vermute ich schwer, dass hier auch die Interessen der Alkoholindustrie gewahrt werden sollen, wenn alkoholhaltige Getränke als "gesund" verkauft werden, obwohl schon geringe Mengen nachweisbar unter anderem das Krebsrisiko erhöhen.

Es mag schon sein, dass Rotwein Stoffe enthält, die für die Gesundheit förderlich sind, nur werden sie eben in Kombination mit einem Nervengift verabreicht, und mir kann keiner einreden, dass das zwangsläufig so sein muss und man nicht auf andere Art an seine Antioxidantien oder was auch immer kommen kann. Ich denke eher, dass hier eine griffige Ausrede gefunden wurde, um Alkoholkonsum schön zu reden und das allabendliche Gläschen Wein mit Gesundheitsvorsorge zu verbrämen.Es ist eben schicker als offen zuzugeben, dass man ein Faible für bestimmte Drogen und Genussmittel hat.