Inwiefern beeinflussen Frauen die Konkurrenzfähigkeit?

vom 14.05.2018, 04:54 Uhr

Ich las kürzlich einen Artikel, in dem es um den Frauenanteil in Vorständen deutscher Unternehmen ging. In dem Artikel hieß es dann auch, dass die mangelnde Beteiligung von Frauen in den deutschen Vorständen die Konkurrenzfähigkeit deutscher Unternehmen gefährden würde. Was haltet ihr von dieser These? Ist da tatsächlich was dran? Oder ist das nur eine Behauptung, um die Frauenquote zu rechtfertigen?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ob die Konkurrenzfähigkeit dadurch messbar gemindert wird, kann ich von außen auch nicht beurteilen, zumal da mir gar nicht klar ist, ob und wie man einen derart schwammigen Begriff festnageln und in Zahlen fassen kann. Generell kann ich mir jedoch vorstellen, dass es heutzutage nicht unbedingt gut für den Ruf und die Reputation eines Unternehmens ist, wenn ein Unternehmen als Vorstand den klassischen, mega-überbezahlten Altherrenclub mit den entsprechenden Ansichten und Leichen im Keller mit sich durchschleppt.

Wenn das Unternehmen groß und wichtig genug ist, kann es sich solche Relikte natürlich leisten, aber schließlich arbeiten Konzerne auch untereinander zusammen und sind voneinander abhängig. Gerade moderne Unternehmen, die Wert darauf legen, nach außen hin zeitgemäß, aufgeschlossen und flexibel zu wirken, werden sich nicht gerade darum reißen, mit besagten Herrenclubs in einen Topf geworfen zu werden. Es handelt sich also meines Erachtens eher um eine Imagefrage, sprich ob der Eindruck entsteht, ein Unternehmen arbeite noch nach den guten, alten Grundsätzen der Frühindustrialisierung oder habe den Sprung ins 21. Jahrhundert auch auf oberster Ebene schon geschafft.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


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