Durch Hausbesetzung Ziele erreichen können?
Es kommt ja häufiger vor, dass zum Beispiel ein Haus abgerissen werden soll oder dass es aufgekauft wird und es damit zwangsläufig zu Gentrifizierungsprozessen kommt. Nun las ich in der Zeitung von einem Fall aus Berlin, in dem Gentrifizierungsgegner Häuser besetzt haben. Im Endeffekt wurden die Gebäude dann von der Polizei geräumt.
Ist es sinnvoll, seine Ziele und Interessen durch eine Hausbesetzung durchsetzen zu wollen? Wann ist dieser Plan Erfolg versprechend? Wann kann man sich das direkt sparen, solche Mühen auf sich zu nehmen? Wann würdet ihr ein Haus besetzen und wann würdet ihr es definitiv unterlassen?
Wenn ich mir so Berlin und Hamburg in vielen Punkten anschaue, auch örtlich selber, ich habe in Hamburg eine Zeit gelebt, dann kann ich da manchmal nur lachen. Dort sind viele besetze Häuser und meist aus welcher Szene? Genau die Linken. Oftmals die richtigen Hardcore-Typen, die eben auch beim G20 Gipfel die Ersten sind, die Steine werfen und Polizei angreifen. Sowas dulde ich nicht und sowas gehört auch beendet, weggesperrt und deren Hausbesetzeraktionen sollten ebenfalls Konsequenzen haben.
Oftmals besetzen sie einfach alles ohne jemanden wie vor der Gentrifizierung helfen zu wollen. Ihn geht es sehr häufig darum, sich in den Fokus zu stellen. Die Hardcore-Punks, so werden sie auch ganz oft genannt, weil es früher eben üblich war, dass schwer linke Radikale auch zur Punkerszene gehörten, was in Hamburg immer noch durchaus üblich ist sowie in Berlin oder Essen oder zumindest in demselben Horn wie die Blasen beschwert sich ständig fein über Kapitalismus hier, Willkür der Polizei und des Staats dort, kein Mensch ist illegal Attitüde usw.
Aber vom Kapitalismus teilweise fein leben, sich in Häusern einnisten, die andere hart erarbeitet haben und damit ihr Unterhalt einholen, wenn sie es denn vermieten könnten, dem Steuerzahler mehr Kosten aufdrücken, wenn es um Räumungen geht usw. Da platzt mir oft der Kragen.
Ich finde es auch manchmal gut, wenn Waldstücke von „Ökos“ oder „Linke“ besetzt werden, um das Abholzung zu vermeiden, damit RWE da wieder mal was hinbauen kann. Das finde ich eine super Sache. Auch wenn es leider wenig bringt, aber da ist die Sache im Kern für mich verständlich. Ich verstehe auch den Hass auf die Gentrifizierung.
Aber es gibt eben auch zu viele, die einfach nur besetzen, weil sie dem gesamten System nichts abgewinnen können, sich dann die Lorbeeren herauspicken, was sie gut finden und was nicht. Die mag ich überhaupt nicht und die finden sich sehr häufig in der harten linken Szene wieder, die ich auch durchaus im Pott teilweise aus vielen Jahren (wo ich damals gegen Rechts usw.) mitgelaufen bin, persönlich, um das beurteilen zu können sowie deren Attitüde.
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