Als Tierarzt stationäre Aufnahme anbieten müssen?
Meistens werden einem beim Tierarzt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten vorgeschlagen. So habe ich es auch erlebt, dass mir angeboten wurde, dass das Tier stationär aufgenommen und dort behandelt wird. Aber es wurde mir auch gesagt, dass dies nicht zwingend notwendig sei und ich mein Tier mit ausreichend Medikamenten auch wieder mit nach Hause nehmen könnte. Ich habe mich dann dazu entschieden, mein Tier wieder mitzunehmen und gleich anzurufen, wenn es Verschlechterungen oder ähnliches gibt.
Die Tierärztin sagte mir, dass sie es zumindest anbieten müsste, dass das kranke Haustier dort auf der Station aufgenommen wird. Ich muss sagen, dass dies für mich immer erst eine Option ist, wenn es wirklich nicht anders geht oder eben sinnvoll ist. Ansonsten denke ich, dass es für das Tier auch angenehmer ist, wenn es wieder in die gewohnte Umgebung kann.
Ist es durchaus so, dass ein Tierarzt eine stationäre Aufnahme anbieten sollte oder gar muss? Habt ihr da schon etwas gehört oder erlebt? Oder wird das einfach nur angeboten, weil diese Möglichkeit eben besteht? Sind manche Haustierbesitzer froh, wenn sie so die Verantwortung für das kranke Tier abgeben können?
Ein niedergelassener Tierarzt hat doch nicht immer die Möglichkeit auch Tiere stationär aufzunehmen. Viele Tierarztpraxen sind doch auch kleiner und haben nicht die Räumlichkeiten und das Personal. Wenn man ein Tier als Tierarzt stationär aufnimmt braucht man ja auch Personal, was sich um das Tier kümmert.
Wenn die Praxis groß genug ist und auch die Möglichkeit besteht, dass ein Tier stationär da bleiben kann, ist das ja auch ok. Aber ansonsten muss ein Tierarzt auch abschätzen können, ob eine stationäre Behandlung notwendig ist und gegebenenfalls auch in eine Tierklinik überweisen. Hier in der Gegend gibt es kleine Tierarztpraxen, die gegebenenfalls überweisen und dann kommt das Tier in eine Tierklinik und bleibt nicht beim Arzt.
Das "muss" in diesem Kontext klingt für mich eher nach einer Höflichkeitsfloskel und dass man das eben aus Anstand anbieten "muss". Das finde ich insofern zweifelhaft und wenig nachvollziehbar, weil man ja nicht immer die Kapazitäten frei hätte, das auch entsprechend umzusetzen - je nachdem wie klein die Praxis ist, wie viele Mitarbeiter vorhanden sind oder durch Krankheit oder Urlaub sogar ausfallen. Daher finde ich nicht, dass man eine stationäre Aufnahme anbieten "muss". Wenn es notwendig ist, sollte der Tierarzt das auch so kommunizieren und ansonsten gar nichts dazu sagen.
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