Arzt hat mir die falschen Tabletten verschrieben - Was tun?

vom 05.01.2013, 02:23 Uhr

Ich war vor einiger Zeit beim HNO-Arzt, um einen Allergietest zu machen. Da ich vor allem gegen Gräser und Roggen allergisch bin, habe ich also seinen Vorschlag angenommen, dagegen eine Desensibilisierung zu machen. Die Tabletten, die ich für die Desensibilisierung brauche, wollte er, so wie ich das verstanden habe, selbst bestellen, weil ich zumindest die erste Tablette bei ihm in der Praxis einnehmen soll, falls ich da eine starke allergische Reaktion bekomme. Und damit ich mir nicht immer die teuren frei verkäuflichen Allergietabletten kaufen muss, wollte er mir noch ein Rezept für eine Großpackung Antiallergika mitgeben.

Die Rezepte muss er aber irgendwie verwechselt haben. Denn dass, was die Apotheke basierend auf dem Rezept bestellt hat, war kein Antiallergikum, sondern das Mittel für die Desensibilisierung das steht auch groß auf der Packung. Die liegt jetzt bei mir herum, weil ich die ja nicht alleine nehmen darf und die Praxis noch Winterpause hat. Ich finde es ja nicht so schlimm, weil jeder mal was verwechselt, aber wenn das bei jemandem passiert, der nicht erst die Packung liest, sondern einfach nimmt, was er bekommt, dann kann ja auch etwas schief gehen. Ist es Euch auch schon einmal passiert, dass ein Arzt Euer Rezept verwechselt hat oder Ihr die falschen Tabletten bekommen habt? Was habt Ihr dann gemacht?

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von ten points am 05.01.2013, 13:37, insgesamt 3-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Gut das du drauf gekommen bist das du ein falsches Medikament bekommen hast. Das kann auch fürchterlich nach hinten losgehen. Ich weiß ja nicht ob du schon in der Apotheke drauf gekommen bist oder erst zu Hause aber wenn ich es sofort gemerkt hätte, dann hätte ich dieses Medikament gar nicht mitgenommen und sofort beim Arzt angerufen. So blöd es klingt, aber so etwas darf normalerweise nicht passieren. Das kann echt gefährlich werden.

Ich kenne so eine Situation von einer Bekannten die für ihr Kind ein falsches Medikament oder besser gesagt eine falsche Dosis verschrieben bekommen hat und das wäre fast nach hinten losgegangen. Hätte die Apothekerin das nicht gemerkt und die Mutter dem Kind das Medikament verabreicht, dann hätte es sehr böse für das Kind ausgehen können, denn die Dosis war selbst für einen Erwachsenen viel zu hoch.

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» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,91 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Mir persönlich ist es noch nicht passiert und ich kenne auch niemanden der falsche Medikamente bekommen hat. Da würde ich mich schon fragen wie gewissenhaft der Arzt bei seiner Arbeit ist. Besonders dann, wenn es eben wirklich extreme Nebenwirkungen geben kann. Wobei man hier auch die Sprechstundenhilfe in Betracht ziehen muss. Kann ja auch sein, dass sie das falsche Rezept ausgehändigt hat.

Sollte es so sein, dann macht sie ja auch ihre Arbeit nicht gewissenhaft. Immerhin gehen von den Medikamenten auch Gefahren aus und da sollte man immer genau sein bei seiner Arbeit.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Mir selber ist es zum Glück noch nicht passiert, aber in der Apotheke ist es leider auch schon vorgekommen, dass von Patienten Rezepte eingelöst wurden, bei denen das Präparat, was darauf stand, das falsche war. Oft fällt es den Patienten dann in der Apotheke auf, weil ihnen die Packung unbekannt vorkommt. Allerdings ist das auch nicht mehr gegeben, weil durch die Rabattverträge auch schon mal andere Firmen abgegeben werden müssen und die Packungen dann natürlich entsprechend anders aussehen. Zum Glück passieren solche Verwechslungen nicht allzu häufig, so wie ich das mitbekomme.

Ich hoffe nur, dass es den Patienten immer auffällt, bevor sie die Medizin einnehmen. Bei dir hätte es ja auch Probleme durch eine allergische Reaktion geben können und das hätte nicht passieren dürfen. Zum Glück hast du es noch rechtzeitig gemerkt. Nach dem Urlaub des Arztes würde ich mich auch sofort an ihn wenden und fragen, was nun Sache ist. Es müsste doch nachzuvollziehen sein, wer den Fehler gemacht hat. Dass der Arzt diese Tabletten nun vielleicht auch bestellt hat, ist natürlich ungünstig, aber sicher nicht deine Schuld.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich habe noch nie das Falsche aufgeschrieben bekommen und die Ärzte, bei denen ich bisher war haben auch immer noch mal selber gewissenhaft auf das Rezept geschaut, bevor sie es mir gaben.

Meiner Meinung nach kann so eine Verwechslung aber im Stress schon mal passieren. Ärzte sind ´ja auch nur Menschen und da passieren eben auch Fehler, wobei es beim Arzt ziemlich schwer wiegende sind oder sein können.

Nach der Winterpause beim Arzt würde ich einfach mal hingehen und nachfragen, beziehungsweise Bescheid geben. Dies würde ich aber möglichst zeitnah machen, weil er ja sonst dein Medikament bestellt und du es doppelt zu Hause hast. Ansonsten kannst du dem Arzt auch aufs Band sprechen und ihm das Ganze so mitteilen. Wenn du die anderen Tabletten dringend benötigst, würde ich mich auch nach einem Arzt umsehen, der sie dir für die Zwischenzeit verschreibt.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich hatte das auch mal. Ich hatte ein Rezept vom Arzt erhalten, wobei ich da aber ein anderes Medikament bekommen habe als ich gewöhnt war von der Verpackung her. Der Name des Präparats war aber identisch. Ich sprach dann auch die Apothekerin darauf an und sie versicherte mir, dass es genau das wäre, was der Arzt mir verschrieben hätte. Ich konnte das dann auch selbst auf dem Rezept überprüfen und sie hatte Recht. Ich nahm also das Präparat mit nach Hause und nahm es ein.

Hinterher hat sich aber heraus gestellt, dass ich tatsächlich das falsche Medikament erhalten habe. Ich habe ein Medikament mit Retardierung gebraucht und mir ist dasselbe Präparat ohne Retardierung verschrieben worden. Dementsprechend trat der gewünschte Effekt gar nicht ein, da ich dafür die Tabletten hätte häufiger einnehmen müssen. Das kam aber erst hinterher beim nächsten Arzttermin heraus. Bei einer Allergie ist das nochmal was anderes, weil das ja durchaus in einem Schock enden kann und daher die ärztliche Aufsicht notwendig ist.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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