Im Seniorenheim jemanden finden, der mich klöppeln lehrt?
Da ich für den Klöppelkurs an der Volkshochschule zu spät dran war und das "Haus des Ostens" in München erst nächstes Jahr wieder freie Plätze in Kursen hat, habe ich mir überlegt, dass es vielleicht in Seniorenheimen jemanden gibt, der diese Handarbeit noch beherrscht. Denn ich habe gemerkt, dass es nicht so einfach ist, sich das Klöppeln autodidaktisch anzueignen. Man kann sich leicht falsche Dinge angewöhnen und bekommt sie dann nicht mehr los.
Haltet ihr es für eine gute Idee, in einem solchen Heim einmal anzufragen, ob jemand bereit ist, mir das Klöppeln beizubringen? Oder sehen das die Heime nicht so gerne, weil man das ja in ihren Räumen machen müsste? Wie viel Geld sollte man für einen solchen Privatunterricht wohl anbieten?
Das ist eine gute Idee. Ich glaube, dass die Heimleitung froh ist, wenn jemand die Insassen ein wenig beschäftigt. Vielleicht kommt dann der eine oder andere noch hinzu und sie haben so etwas wie eine Interessengemeinschaft. Voraussetzung ist, sie haben einen freien Raum. Mit der Bezahlung da würde ich dann mal nicht mit der Leitung sprechen, sondern mit der Person, die sich bereit erklärt, das zu übernehmen. Ich glaube, die sind auch froh, wenn sie ihr Taschengeld aufbessern können. Frag mal in Seniorenheimen an, ob jemand klöppeln kann.
Ich würde an deiner Stelle einfach mal im örtlichen Seniorenheim fragen, ob es dort jemand gäbe, der es dir lernen könnte. Ich selbst hatte beispielsweise früher enorme Probleme beim stricken und habe mir damals auch von einer älteren Dame im Seniorenheim Hilfe geholt. Sie konnte es mir richtig gut erklären wie es geht und dann sind wir am Nachmittag immer zusammen gesessen und haben Socken gestrickt.
Für mich war das eine schöner Erfahrung mit der alten Frau zu stricken. Es gibt sicherlich auch jemanden dort, der dir sehr gern klöppeln beibringen würde. Ich weiß aber nicht, wie viel man dazu so bezahlt, da die alte Dame von mir damals kein Geld annahm. Ich habe sie dann eben öfter einmal zu Kaffee und Kuchen eingeladen, aber ich denke mal, du solltest einfach fragen.
Ich finde die Idee total super und nachahmenswert. Fragen kostet ja nichts, sodass ich da keine Hemmungen hätte, die Seniorenheime in der Umgebung abzufragen. So schlägt man direkt zwei Fliegen mit einer Klappe. Man selbst lernt etwas Neues dazu von einem Menschen, der sich (hoffentlich) damit auskennt und sein Wissen gerne weitergibt. Die andere Person im Seniorenheim dagegen bekommt regelmäßig Besuch und Kontakt zur Außenwelt, vereinsamt weniger und hat Gesellschaft. Das wäre doch eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.
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