Dosensuppen nicht so schlecht, wie ihr Ruf?

Ein Bekannter von mir kauft sich häufig Dosensuppen und andere Gerichte in Konservendosen. Ich selbst kann mich mit solchen Gerichten nicht anfreunden und finde sie meistens einfach nur ekelig. Er aber isst einige davon in der Woche und hat daher auch immer welche auf Lager.

Seiner Ansicht nach sind Dosensuppen auch besser, als ihr Ruf. Letztendlich enthalten sie meist nur gute Zutaten, so wie man einen Eintopf zu Hause auch kochen würde. Konservierungsmittel sind meist nicht zugesetzt und fettig sind die Suppen auch nicht. Der einzige Nachteil ist mitunter nur der hohe Salzgehalt.

Esst ihr von Zeit zu Zeit mal Dosensuppen und wie beurteilt ihr diese qualitativ? Findet ihr sie schmackhaft oder findet ihr sie eher ekelig? Denkt ihr, dass dort meist nur unbedenkliche Inhaltsstoffe enthalten sind oder ist das nichts, wovon man sich dauerhaft ernähren sollte?

Also wenn es schnell gehen muss oder ich nicht lange in meiner Uni-Stadt sein werde und daher keine Vorräte zurücklassen möchte, da sie sonst schlecht werden, greife ich auch zu Dosensuppen. Jedoch muss ich offen sagen, dass mir der Geschmack nur bedingt zusagt. Ich finde immer noch, dass selbst gekocht immer noch am besten schmeckt und mir stimmt die Würzung bei diesen Suppen nicht. Ich will damit nicht sagen, dass da unbedingt Salz fehlt der so, aber da fehlt für mich einfach der Pfiff.

Man isst ja solche Dosensuppen nicht jeden Tag. Ich denke, dass die meisten so etwas eher mal dann essen, wenn es wirklich schnell gehen muss oder wenn sie wirklich keine Lust aufs Kochen haben. So etwas gehört ja nicht auf den täglichen Essensplan. Genauso isst man ja eigentlich auch nicht täglich Tiefkühlpizza oder Döner. Und wenn man sich so etwas nur hin und wieder mal schmecken lässt, ist es ja in Ordnung.

An eine selbst gekochte Gemüsesuppe kommt das wahrscheinlich weder geschmacklich noch qualitativ ran, aber für ab und zu finde ich so etwas nicht schlecht. Es ist wichtig, sich gesund und ausgewogen zu ernähren und regelmäßig frisch zu kochen, wobei es ja nicht schlimm ist, wenn man ab und zu auch mal etwas Ungesundes isst. Ob man sich nun Fastfood bei McDonald's gönnt oder sich einen Döner holt oder eben so eine Dosensuppe isst, ist doch letztendlich egal.

Ich kaufe solche Dosensuppen gar nicht, was aber eher daran liegt, dass ich allgemein nicht gerne Suppe esse. Mich sättigt das nicht lange und geschmacklich ist es auch nicht so meins. Allerdings kaufe auch ich mir hin und wieder mal eine Dose Ravioli oder eben mal eine Tiefkühlpizza oder so etwas. Da mache ich mir auch nicht viele Gedanken darüber, ob es gesund ist oder nicht. Solange ich so etwas nicht täglich esse, ist das ja auch nicht weiter schlimm.

Dosensuppen kaufe ich eher seltener, aber an Tütensuppen habe ich meistens eine oder zwei zuhause auf Lager, falls ich mal gar keine Zeit oder Lust zum Kochen habe. Mit einer Sternchen- oder Buchstabensuppe, einer Tomatencremesuppe oder einer französischen Zwiebelsuppe kann man vom Nährwert und Geschmack her eigentlich kaum etwas falsch machen, solange man sich nicht tagtäglich davon ernährt - und wesentlich gesünder als Fertigpizza, -lasagne und -burger aus der Tiefkühltruhe sind diese Speisen definitiv.

Mein Freund isst außerdem ganz gerne mal einen Kartoffel- oder Linseneintopf aus der Dose, und auch das kann man als Notlösung gelegentlich mal in den Speiseplan einbauen. Generell denke ich, dass auf alle Fertiggerichte zutrifft, dass sie in Maßen durchaus okay sind. Natürlich stecken in vielen Produkten dieser Art viele Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker, künstliche Zutaten und übermäßig viel Salz, aber nichtsdestotrotz würde ich eine Dosensuppe nicht als kulinarischen und ernährungsphysiologischen Super-Gau ansehen.