Steckt HBO bald in der Krise?

vom 06.05.2018, 10:57 Uhr

Wenn es um amerikanisches Kabelfernsehen geht, und da vor allem um preisgekrönte Serien, kommt man nur sehr schwerlich bis gar nicht an HBO, dem Home box office, vorbei. So erfolgreiche Formate wie Game of Thrones, Rome, Six feet under und Dutzende von anderen Shows hatten und haben ihr Zuhause bei diesem Sender. Nun ist das vermutlich größte Zugpferd von HBO, nämlich Game of thrones, kurz vor seiner finalen Staffel und das Network muss seine Nummer Eins in absehbarer Zeit aufgeben, wenn kein Spin-Off folgen sollte.

Manche sind der Meinung, dass dies den Sender in die Krise führen wird, weil einfach nichts Adäquates nachkommt. Kann das relativ neue Format "Westworld" diesen Platz einnehmen oder wird sich der Erfolg des Senders nun eher zerfasern? Braucht es wirklich den absoluten Kracher, damit der Sender weiterhin unangefochtene Nummer Eins im Gebiet der revolutionären Sendungen bleibt? Oder ist diese Aussage nur unter dem künstlerischen Anspruch und Aspekt zu betrachten?

» Verbena » Beiträge: 4937 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Es stellt sich eben die Frage, wie "Krise" definiert wird. Manche Menschen verstehen es ja schon als "Krise", wenn der Gewinn nicht so hoch ist wie sonst. Sie erwarten dann jedes Jahr eine Steigerung des Gewinns, ansonsten ist von "Verlusten" die Rede. Aber jedes Jahr eine bestimmte Gewinnspanne als Voraussetzung zu sehen und von Verlusten zu sprechen, obwohl man die zukünftigen Einnahmen noch gar nicht sicher hat, finde ich unverständlich und wenig nachvollziehbar.

Also aus Sicht des Senders kann es schon sein, dass es als Krise interpretiert wird, wenn die Einnahmen durch den Wegfall von Game of Thrones drastisch einbrechen wird. Aber solange der Sender sich dennoch finanziell halten kann und keine Stellen abbauen muss, sehe ich da kein Problem. Mag sein, dass man sich selbst dann auch unter Druck setzt und Game of Thrones dann toppen möchte von den Einnahmen her. Aber das ist dann hausgemacht und hat meiner Ansicht nach mit einer echten Krise nichts zu tun. Eine echte Krise würde meiner Ansicht nach zu massivem Stellenabbau und der Insolvenz führen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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