Geschäftliche Weihnachtskarte auch an Freunde und Familie?

vom 05.01.2018, 09:48 Uhr

Eine Bekannte ist mit einem PR Manager befreundet. An Weihnachten erhielt sie zu ihrer Überraschung eine Weihnachtskarte von ihm, allerdings keine persönliche, sondern eine vorgedruckte mit höflichem Text, wobei der Lesende mit "Sie" angesprochen wird. Sie fand das sehr seltsam und vor allem unpersönlich.

Während der Feiertage hat er sich dann auch mal per Telefon gemeldet, um eine frohe Weihnacht zu wünschen und sie sprach ihn auf die Karte an. Er meinte, seine Grußkarten an Geschäftspartner hätte er in diesem Jahr eben auch einfach an Familie und Freunde geschickt, weil er mehr hatte als nötig.

Da er den meisten sowieso noch persönlich richtig frohe Weihnachten gewünscht hat, fand er das nicht weiter bedenklich, aber jene Bekannte nahm das wohl zunächst eher schlecht auf. Habt ihr von Freunden oder Verwandten schon mal geschäftliche Weihnachtskarten erhalten? Findet ihr das seltsam oder eher nett, selbst wenn es vorgedruckter unpersönlicher Text ist?

» Schneeblume » Beiträge: 3095 » Talkpoints: -0,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Mir wäre das auch zu unpersönlich. Wenn ich schon Weihnachtskarten versende, dann mit eigenem Text und selbst ausgesuchtem Motiv oder gleich eine Fotokarte. Selbst wenn er zu viele Karten in Druck gegeben hat, so ist das für mich kein Grund solche unpersönlichen Geschäftskarten an Freunde und Familie zu senden. Ich würde mir da als Empfänger auch irgendwie blöd vorkommen.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Weihnachtskarten werden doch immer seltener verschickt und deswegen sollten sie schon sehr persönlich sein, wenn man sie privat versendet. Für Geschäftspartner ist das sicherlich etwas, was man neutral aber freundlich hält, aber privat sollte man sich doch etwas herzlicher frohe Weihnachten wünschen. Wenn man dieselbe Karte verschickt, dann ist das einfallslos und sehr unsympathisch.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ramones hat geschrieben:Wenn man dieselbe Karte verschickt, dann ist das einfallslos und sehr unsympathisch.

Und was macht man mit den übrig gebliebenen Karten? Wegwerfen oder was? Und dann wird wieder laut geschrien, dass wir zu viel Müll produzieren und den Planeten zu Grunde richten. Egal wie man es macht, es wird sowieso negativ interpretiert. Ich finde das mit den Karten ehrlich gesagt gar nicht so schlimm. Denn auf den Karten wird Bezug genommen werden auf ein bestimmtes Jahr, sodass man die Karten schlecht im nächsten Jahr zu Weihnachten verschenken kann. Die Menschen, die ihn kennen und zu denen er so ein enges Verhältnis hat, dass er da persönlich anruft und noch einmal Weihnachtsgrüße ausspricht, werden ihm das doch nicht negativ andichten, sondern Verständnis haben.

Ich denke viel mehr, dass die Frau ein ziemliches Selbstwertproblem hat und ihre Komplexe dadurch verstärkt werden, dass sie nichts "besonderes" zu Weihnachten bekommen hat. Ich verstehe nicht, wie man erstens solche Komplexe haben kann und zweitens wie man seinen Selbstwert so dermaßen von der Reaktion anderer Menschen abhängig machen kann. Die Frau hat massive psychische Probleme und sollte sich Hilfe suchen. Auf so eine Dramaqueen, die sich aus Langeweile in irgendwelche Probleme hineinsteigert, wo gar keine sind, hätte ich gar keine Lust.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich bin bei diesem Thema zweigeteilter Meinung. Ich kann sowohl den PR Manager als auch die Freundin verstehen. Wie bereits erwähnt wurde, wäre es nicht sehr schön, wenn der PR Manager die übrig gebliebenen Karten einfach wegwerfen würde und sich stattdessen neue Weihnachtskarten kaufen oder sogar drucken lassen würde, um diese an Freunde und Familie zu verschicken.

Aber auch die Freundin verstehe ich, ich fände es auch sehr befremdlich, eine geschäftliche Weihnachtskarte von einem Freund zu bekommen, vor allem, wenn man nicht weiß, wieso man plötzlich so neutral angesprochen wird und sogar gesiezt wird. Gerade weil ich so gerne echte Post bekomme, und Karten aller Art liebe, würde ich das seltsam finden, wenn ich das Gefühl hätte, einfach abgefertigt zu werden.

Ich finde, in diesem Fall wäre es vielleicht schön gewesen, wenn der Geschäftsmann der geschäftlichen Weihnachtskarte noch eine persönliche Notiz zugefügt hätte, in der er vielleicht sogar die Situation erklärt hätte. Geschäftliche Weihnachtskarten sehen sicherlich trotz der Neutralität immer noch schön aus, sodass ich persönlich mich dann wieder über die Weihnachtskarte gefreut hätte.

Und wenn der Geschäftsmann hinterher die Empfänger der Karten noch persönlich anruft, wäre die Sache für mich erledigt gewesen. Ich hätte eine schöne Weihnachtskarte bekommen mit einer persönlichen Notiz sowie einem Anruf, und der PR Manager muss die übrig gebliebenen Karten nicht wegschmeißen und sich dafür neue Weihnachtskarten besorgen. Das ist meiner Meinung nach die eleganteste Lösung in diesem Beispiel.

» Twilight-Girlie » Beiträge: 421 » Talkpoints: 37,42 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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