Bewusst mit dem Essen aufhören, sobald man satt ist?
Eigentlich heißt es ja, dass man mit dem Essen aufhören soll, wenn man merkt, dass man satt ist. Auf diese Weise soll man Kalorien einsparen und es soll auch beim Abnehmen helfen. Wenn man satt ist, ist es ja eigentlich unnötig, noch weiter zu essen, wobei das ja viele Leute machen, wenn es sehr gut schmeckt oder wenn sie noch etwas auf dem Teller haben.
Ich muss sagen, dass ich schon immer versuche, meinen Teller aufzuessen. Wenn so wenig übrig bleiben würde, dass es sich nicht lohnen würde, das für einen anderen Zeitpunkt aufzuheben, dann esse ich fertig. Und gerade im Restaurant fände ich es schade, was übrig zu lassen. Pizza lasse ich mir zwar immer einpacken, wenn etwas übrig bleibt, aber sonst versuche ich schon leer zu essen.
Wenn etwas sehr gut schmeckt, nehme ich mir auch Nachschlag, auch wenn ich satt bin. Allerdings habe ich auch gar keine Probleme mit meinem Gewicht oder meiner Figur, so dass ich das auch nicht weiter schlimm finde. Hört ihr immer bewusst mit dem Essen auf, wenn ihr satt seid?
Ich bin auch ein Mensch, der ungerne Reste auf dem Teller zurücklässt, wenn es nicht unbedingt sein muss. Daher kommt es durchaus öfter vor, dass ich aus Lust und Appetit noch weiteresse oder einen Nachschlag nehme, obwohl ich eigentlich schon ausreichend gesättigt bin. Übertreiben tue ich es dabei selten, da mir auch irgendwann unwohl wird, wenn ich viel zu viel esse, aber nur der Kalorienersparnis wegen würde ich auch nicht auf eine Extraportion verzichten, wenn ich diese gerne haben möchte. Auch finde ich es irgendwo lächerlich, zwei bis drei Gabeln von Essen auf dem Teller liegen zu lassen, weil gerade diese paar Gramm über das Sättigungsgefühl hinausgehen. Von der Menge platzt man nicht und nimmt auch nicht auf einmal einen Kilo zu, sodass man an dieser Stelle die Verwertung der Lebensmittel auch über die Verschwendung stellen kann.
Anders verhält es sich aber bei Speisen, die mir nicht besonders gut schmecken und die ich eher notgedrungen esse, weil ich beispielsweise auf der Arbeit bin und dort nun mal nur begrenzte Auswahl habe. Dann esse ich tatsächlich bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich kein akutes Hungergefühl mehr verspüre, und bleibe dann auch dabei. Lieber vergrößere ich dann später am Tag einen Zwischensnack oder das Abendessen und gönne mir dabei etwas, was mir besser schmeckt, als mich mit mittelmäßig genießbarem Essen vollzustopfen, bis nichts mehr passt. Essen ist für mich nämlich nicht nur reine Notwendigkeit, sondern auch immer mit dem Wunsch nach Genuss verbunden.
Das kommt eindeutig darauf an, um welche Speise es geht und ob ich zu Hause bin oder nicht. Wenn ich zu Hause bin und satt bin, habe ich kein Problem damit, mit dem Essen aufzuhören. Man kann die Portion ja später aufwärmen und essen, wenn einem danach ist. Ich entsorge zu Hause kein Essen, wenn ich die Portion angefangen habe.
Wenn ich dafür bezahlt habe und auswärts esse, sieht das schon anders aus. So habe ich zu Studentenzeiten auch dann die Portion aus der Mensa aufgegessen, wenn ich sie nicht so pralle empfunden habe. Das ist eben auch Geld, selbst wenn das Mensaessen sehr günstig ist. Aber so wenig Einkommen wie ein Student hat, da kann man es sich nicht leisten ständig eine Portion stehen zu lassen und sich was anderes zu kaufen. Dann fehlt das Geld an anderer Stelle.
Im Restaurant habe ich auch noch nicht mit dem Essen aufgehört und mir das Essen einpacken lassen. Wenn ich weiß, dass ich nicht so viel Hunger habe, dann bestelle ich gezielt etwas kleineres oder leichteres im Magen, dann ist das kein Problem. Wenn ich privat zu Besuch bin, dann esse ich meinen Teller auch immer leer. Dann mache ich vielleicht auch mal eine Pause, wenn ich es sonst nicht schaffe, aber ich esse den Teller leer. Zu Hause schmeiße ich die Essensreste von Gästen auch weg wegen der Hygiene. Ich möchte aber nicht, dass meine Gastgeber wegen mir gutes Essen entsorgen müssen.
Immer wäre zu viel gesagt. Aber seit mein Stoffwechsel ins finstere Mittelalter eingetreten ist, muss ich schon darauf achten, wie viel ich in mich hineinschaufle. Bis Mitte 20 konnte ich praktisch unbegrenzt futtern und war zwar nie schlank, habe aber auch nicht zugenommen. Bei den meisten Menschen endet diese Phase irgendwann, sodass diese dann zunehmen, obwohl sie nicht anders essen als sonst.
Deshalb habe ich mir angewöhnt, mit dem Essen aufzuhören, wenn ich leicht gesättigt bin, da das Sättigungsgefühl sich oft erst später vollends einstellt. Mittlerweile kann ich auch keine so großen Portionen mehr essen wie früher, als ich auch noch munter über das Sättigungsgefühl hinweg gefuttert habe, weil ich mich sonst schlecht fühle und mir rückwirkend den Spaß am Essen verderbe.
Ich empfinde es auch mittlerweile als gar nicht mehr so schwer, beim Essen mengenmäßig etwas Maß zu halten. Privat tue ich mir kleinere Portionen auf und nehme noch einen Nachschlag, wenn es wirklich zu wenig ist, und Essen gehe ich auch nicht mehr so oft. Da habe ich mittlerweile keine Hemmungen, mir Essen einpacken oder auch zurückgehen zu lassen, weil gerade die gutbürgerlichen Restaurants bei uns in der Gegend oft mörderisch große Portionen heranschaffen.
Zwar bin ich auch so erzogen worden, kein Essen "verkommen" zu lassen, aber sobald es bei mir auf dem Teller liegt, hat sowieso niemand anderes mehr etwas davon, und es verkommt bei mir eben als Hüftspeck und Arterienverkalkung, was an sich auch Verschwendung ist.
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