Für Schule und Büro lieber seriöse Schreibwaren nutzen?

vom 27.02.2017, 20:25 Uhr

Vor kurzem war eine Freundin mit ihrer Tochter ein einem Schreibwarenladen einkaufen, da die Tochter noch paar Unterlagen für die Schule brauchte. Meine Freundin wollte dann für ihre Tochter einen Schreibblock mit lilafarbenen Papier kaufen. Allerdings meinte ihre Tochter dann, dass sie seriöses Papier bräuchte, da sie auch immerhin auf eine seriöse Schule ginge. Auch bunte Bleistifte mit lustigen Motiven und ähnliches lehnte die Tochter ab.

Ich muss sagen, dass ich durchaus verstehen kann, wenn man lieber Schreibwaren benutzt, die eben "seriöser" sind. In manchen Schulen waren früher auch bestimmte Tintenfarben verboten, so dass man nur mit blauer Tinte schreiben durfte und auch nur auf weißem Papier. Ich denke aber, dass man sich seinen Arbeitsalltag in einem Büro vielleicht auch etwas schöner gestalten kann, wenn man eben bunte Schreibutensilien verwendet.

Findet ihr es besser, wenn man für Schule und Büro seriöse Schreibwaren nutzt? Würdet ihr das vom Alter des Schülers abhängig machen? Würdet ihr im Büro bunte Schreibsachen nutzen, wenn eher kein Kundenverkehr herrscht? Wäre euch das völlig egal?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich dachte auch immer, dass seriöse Schreibmaterialien sowohl in Schule wie auch Büro das Maß aller Dinge wären. Mittlerweile bin ich soweit, dass es mir relativ egal ist, ob die Schreibmaterialien mit bunten Bildchen oder Ähnlichem verziert sind. Ich nutze das, was ich zur Verfügung habe, auch wenn ich mir mittlerweile die Schreibmaterialien für die Arbeit selbst besorge und aussuche. Es ist immer schöner, sich sein Material selbst auszusuchen.

Schreibblöcke mit buntem Papier würde ich persönlich jedoch auch ablehnen. Das habe ich bereits als Kind. Ich finde, dass es auf normalem Papier einfach sauberer aussieht und die Lesbarkeit besser ist. Für Notizen ist buntes Papier auch in Ordnung, aber nicht für "seriöse" Schulaufgaben und Abgaben. Ich verwende sowohl im Beruf, wie auch für die Schule eher seriöse Materialien, außer dass ich Bleistifte von "Frozen" oder anderen Zeichentrickfiguren verwende. Oder einen Kalender mit bunten Figuren.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Bei uns auf der weiterführenden Schule als ich noch Schüler war, war da relativ viel erlaubt. Das hängt aber auch damit zusammen, dass bei uns überdurchschnittlich viele Schüler mit musisch-künstlerischer Begabung auf der Schule waren und man solche Neigungen nicht mit Zwang hätte unterdrücken können. Und ob die Schüler nun mit blauer oder grüner oder brauner Tinte geschrieben haben, war den Lehrern völlig egal, nur rot, dunkles orange und ähnliche Töne waren tabu, weil da mit rot wie üblich korrigiert wurde und die Korrekturen nicht mit der eigentlichen Prüfung oder zu zensierenden Schülerarbeit verwechselt werden durften.

Ob man damals graues Umweltpapier oder schneeweißes Papier verwendete, war auch egal. Blöcke mit bunten Motiven auf jedem Blatt waren damals noch nicht verbreitet, da stellte sich die Frage nicht. Allerdings würde ich solche Dinge meinem Kind auch nicht unbedingt in die Schule mitgeben, da immer die Chance besteht, dass das Kind eher abgelenkt wird, je bunter und verzierter das Schreibmaterial ist. Aber das hängt auch vom Kind ab, nicht jedes ist so verspielt, dass da ein Risiko bestünde. Da aber solche Materialien mit Verzierungen oder spezieller Farbe in der Regel eh teurer sind, als die langweiligen, seriösen Massenprodukte, wäre ich auch nicht abgeneigt, dann einfach das ganz normale zu kaufen, wenn das an der Schule meines Kindes so gewollt und üblich ist.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Zu meiner Schulzeit gab es eigentlich immer mehr oder weniger strenge Regeln, was die Schreibwaren anging. So durften wir nur blaue Tinte verwenden und durften auch nur mit Füller schreiben, zumindest in den Klausuren. Kugelschreiber waren da nie erlaubt. Außerdem haben wir kariertes Papier mit einem Rand benötigt. Daran habe ich mich auch immer gehalten.

Außerhalb von Klausuren habe ich für meine eigenen Notizen aber auch gerne Glitzer-Gelstifte und so etwas benutzt. Das, was nur ich zu sehen bekommen habe, durfte ruhig immer bunt sein. Da habe ich auch nie darauf geachtet, dass meine Schreibwaren nun besonders seriös sind.

Mittlerweile brauche ich gar nicht mehr so viel Verschiedenes an Schreibwaren. Für die Uni und die Arbeit verwende ich immer irgendwelche Werbekugelschreiber, karierte Schreibblöcke und Textmarker. Mehr brauche ich auch gar nicht. Die Kugelschreiber sind meistens von der Arbeit, so dass auch das Firmenlogo darauf steht und das passt ja. Diese verwende ich auch gerne für die Uni. Besonders unseriös finde ich das nicht. Ich brauche auch keine teuren Kugelschreiber von Mont Blanc oder ähnlichen Marken.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich kenne das auch nur so, dass es strenge Regeln gibt in der Schule, was die Schreibutensilien und das Papier angeht. So durfte man ja auch nicht jede Linierung beim Papier verwenden und musste sich da an die Regeln halten. Ich fand das immer ziemlich lästig, dass jeder Lehrer im Prinzip ein anderes Heft mit anderen Linien haben wollte. Die Dinger gab es aber nur im Dreier-Pack zu kaufen und hinterher lagen die anderen Hefte herum und staubten vor sich hin.

Bei dem Beispiel denke ich eher, dass die Tochter das noch im Bewusstsein haben wird, dass die Schule eben bestimmte Regeln hat, was Schreibstifte und Papier angeht und die Mutter das leider vergessen hat. Das hat mit Seriosität doch gar nichts zu tun, sondern nur mit der Einhaltung von Regeln.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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