Eier kochen nach Gefühl, nach Zeit, mit App, Eierkocher?

Das perfekte Ei ist ja gar nicht so einfach zu kochen. Wenn man es nach Zeit kocht, dann kann es dennoch sein, dass es nicht so wird, wie es sollte, da ja auch noch Einflüsse, wie die Temperatur des Ei´s oder eben auch die Größe eine Rolle spielen.

Einige haben bestimmt einen Eierkocher. Die anderen kochen einfach nach Gefühl und liegen damit oft auch richtig und andere stellen sich einen Kurzzeitwecker. Seit einiger Zeit aber gibt es ja auch Apps, die nach Berechnung der Größe und der Temperatur des Ei´s genau sagt, wie lange das Ei kochen soll. Auch gibt es ja das sogenannte Piepei, welches man in den Topf mit hinein gibt und das anfängt zu piepen, wenn die Eier fertig sind.

Wie aber kocht man das perfekte Ei? Habt ihr eine App? Habt ihr einen Eierkocher? Oder habt ihr nur eine Kurzzeituhr, die anfängt zu piepen. Oder besitzt ihr ein Piepei? Wie kocht ihr euer perfektes Ei?

Ich hatte auch immer meine Schwierigkeiten mit dem perfekten Ei, aber ich habe es eben immer wieder probiert und dann irgendwann hatte ich die passende Zeit und dann auch irgendwann den Dreh heraus, wann ich die Eier gut finde und sie essen kann. Ich denke also, dass man einfach nur ein bisschen üben muss und es dann schon klappt. Mittlerweile schaue ich auf eine normale Uhr und arbeite nach der Zeit. Diese Wecker mag ich vom Geräusch her überhaupt nicht, einen Eierkocher habe ich nicht und das Piepei kannte ich bis zu deinem Beitrag nicht mal.

Ich bin da wohl eher altmodisch veranlagt und koche meine Eier mit einer ganz normalen Uhr mit Sekundenzeiger. Ich weiß ganz genau, wie ein Ei innen aussieht, wenn ich es eine ganz bestimmte Zeit koche. Das gelingt mir aber auch nur, wenn ich das Ei bereits zu Beginn des Wassererwärmens mit ins Wasser gebe und wenn ich einen ganz bestimmten Topf verwende. Mit anderen Töpfen würde es mir nicht gelingen, vorherzusagen, wie mein Ei innen wird.

Ich bin da nicht so pingelig und esse ein Ei auch, wenn es mal nicht so perfekt gekocht aus dem Topf kommt. Ein Piepei kannte ich bisher noch nicht, die Eieruhr ist mir hingefallen und kaputt, eine App wäre nun doch zu viel des Guten. Also bleibt es so, wie schon vor Jahren, das Ei wird in das kalte Wasser gelegt und zum Kochen aufgesetzt. Dann sehe ich auf eine ganz normale Uhr wenn das Wasser kocht und warte die Minuten ab. Es kommt darauf an, wie weich oder hart ich es haben möchte.

Ich koche meine Frühstückseier eigentlich immer mit Hilfe eines Küchenweckers. Möchte ich sie komplett hartgekocht haben, dann stelle ich die Kochzeit je nach Größe des Eis auf 10 bis 12 Minuten; habe ich eher Lust auf ein Ei mit leicht flüssigem Dotter, dann mache ich in der Regel 7 Minuten draus. Bislang war diese Methode für mich auch präzise genug, um zufriedenstellende Ergebnisse zu bekommen.

Natürlich gibt es hin und wieder mal ein Ei, dass schon nach 7 Minuten durch oder trotz 10 Minuten Kochzeit noch leicht flüssig ist aber ehrlich gesagt mache ich mir da nichts draus. Ich esse sowohl halbflüssige als auch durchgekochte Eier sehr gerne, und solange ich überhaupt ein Ei bekomme, bin ich da auch gar nicht wählerisch.

Ich hatte früher mal einen Eierkocher, aber irgendwie funktionierte das perfekte Ei mit dem nicht. Sogar bei dem war es ein Glücksspiel, ob ich das perfekte, ein steinhartes oder ein sehr flüssiges Ei bekam. Ich weiß nicht, was ich falsch gemacht habe oder ob ich einfach nur ein schlechtes Gerät hatte.

Ich habe dann lange einfach nach Gefühl bzw. recht ungenau mit Hilfe meiner Wanduhr gekocht. Da hatte ich dann zumindest eine bessere Trefferquote als mit dem Eierkocher, aber die Eier waren auch nicht perfekt mit dieser Methode. Die Eier waren nicht immer so, wie ich sie gerne haben wollte.

Seit meine Freundin bei mir eingezogen ist, hat sie das Eierkochen übernommen und ich muss sagen, sie macht das richtig gut! Sie stellt einfach die Stoppuhr am Handy und nimmt die Eier dann nach der gewünschten Zeit heraus. Und ich muss neidlos anerkennen, dass sie so gut wie immer perfekt so sind, wie wir sie gerade haben wollen. Bei der Methode bleiben wir nun.

Ich habe dieses Problem gar nicht und kenne es auch nicht. Ich koche mein perfektes Ei komplett nach Gefühl, ich brauche dazu weder eine App, noch bestimmte Eierwecker oder diese Eierkochuhren die man direkt mit ins Wasser gibt.

Muss dazu aber auch sagen ich mag ein hart gekochtes Ei nur dann, wenn dort auch nichts mehr flüssig ist. Deswegen ist es für mich wirklich einfach, da es auch nichts ausmacht wenn das Ei ein paar Minuten länger im Wasser lag. Für jemanden der es außen fest und innen noch Flüssig haben möchte, erfordert meine Methode viel Erfahrung und Geduld.

Aber auf die Uhren und Apps würde ich mich auch nicht komplett verlassen. Denn es kommt auch immer auf die Größe des Ei an. Nimmt man größere Eier, dann brauchen sie auch länger bis zum gewünschten Punkt. Bei kleineren entsprechend kürzer. Das berücksichtigen die Apps leider nicht und genauso die Zeitangaben für die Eieruhren.

Bei Eierkochern liegt ein Messbecher mit dabei auf dem die Skala vermerkt ist, wie viel Wasser man dazu geben muss um den gewünschten Härtegrad zu erreichen. Dort, vor allem bei teureren Modellen, gibt es manchmal noch eine weitere Skala auf der man vorher die Größe des Ei noch bestimmen muss.

Bei dem Eierkocher meiner Schwiegermutter muss man das Ei vorher in den mitgelieferten Becher setzen, je nach dem wie tief es im Becher sitzt hat man die entsprechende Größe und danach richtet sich dann auch das Wasser für den Härtegrad. Damit ist es dann einfacher das perfekte Frühstücksei zu kochen.

Ich mache das immer ganz klassisch, indem ich Eier in einem Topf koche. Ich koche mittlere Eier immer etwa neun Minuten, wobei ich da auch immer genau auf die Uhr schaue. Minutengenau nehme ich die Eier dann raus, wobei sie dann bisher immer genauso geworden sind, wie ich sie mag - mittelhart.

Wir haben tatsächlich auch einen Eierkocher da, wobei ich diesen noch nie genutzt habe. Ich weiß gar nicht, wie man diesen überhaupt verwendet. Allerdings finde ich die Variante mit dem Topf eben auch gut, weil ich so immer gut zurechtkomme. Und neun Minuten passen bei der Eiergröße die ich immer habe perfekt, zumal ich die Eier auch direkt aus dem Kühlschrank in den Topf gebe.

Bestimmt würde es mit dem Eierkocher aber um einiges schneller gehen, so dass ich mir dieses Gerät in Zukunft auch mal anschauen werde. Das dann aber auch eher aus Interesse und nicht, weil ich mit dem Topf und der Zeit nicht zurechtgekommen. Bei mir ist bisher noch nie etwas schiefgegangen dabei - außer das Ei ist leicht aufgeplatzt. Das war dann aber auch eher der Fall, weil ich das Ei nicht vorsichtig genug ins Wasser gelegt habe und nicht, weil ich es zu lange habe kochen lassen.

Mein Partner hat sich damals für seine erste Wohnung einen Eierkocher gekauft - aus Bequemlichkeit. Ich kannte das vorher so, dass man die Eier ganz klassisch im Topf auf dem Herd kocht. Aber mittlerweile habe ich mich so an diesen Luxus gewöhnt, dass ich gar nicht mehr darauf verzichten möchte. Ich mag meine Eier so, dass das Eigelb im Inneren noch flüssig ist, früher habe ich sie im Topf immer hart gekocht und kannte das auch gar nicht anders.

Ich genieße es aber mittlerweile, den Eierkocher anzustellen und mich dann nebenbei anders beschäftigen zu können ohne Angst haben zu müssen, dass ich den perfekten Garzeitpunkt verpasse. Es spielt dabei auch keine Rolle, ob die Eier in Größe M oder L gekocht werden, das Ergebnis ist immer so, wie ich das haben möchte.