Geburtsurkunde für Standesamt zu unsicher?
Eine Bekannte von mir ist ja zur Zeit in der 6. Woche schwanger und plant auch schon fleißig die Hochzeit, die stattfinden soll bevor das Kind da ist. Dementsprechend war sie auch schon beim örtlichen Standesamt um sich um die ganzen nötigen Unterlagen und dergleichen zu kümmern.
Sie machte sich dann auch über die Behörde lustig, weil die Geburtsurkunde angeblich zu unsicher sei und man lieber einen direkten Auszug aus dem Geburtsregister der Stadt haben wollte, in der sie geboren worden ist. Da sie praktisch nie weggezogen ist, ist das natürlich auch leicht, während ihr Freund pendeln musste um die Unterlagen zu beschaffen.
Ich persönlich finde das unlogisch und ich habe von so einem Fall noch nie gehört. Bisher ging das immer mit einer Kopie der Geburtsurkunde aus dem Stammbuch der Eltern oder täusche ich mich da? Oder ist das möglicherweise eine regionale Besonderheit? Welche Erfahrungen und Beobachtungen habt ihr da gemacht? Ist die Geburtsurkunde wirklich so unsicher?
Wenn man in der Stadt geboren wurde, in der man heiratet, reicht es auch aus, wenn die von der Behörde einfach mal in ihre Unterlagen sehen. Ansonsten braucht man einen Meldenachweis von der Stadt in der man lebt und seine Geburtsurkunde. Das man sich da gerne mal anstellt, kenne ich auch, aber in der Regel sollte die Geburtsurkunde als Dokument schon zählen.
Ich glaube, das hängt ganz stark von der Behörde ab und mit welchen Menschen man dort zu tun hat. Manche sind ja kulanter als andere. So hat eine Freundin von mir, die in derselben Stadt lebt wie ich, auch einen Auszug aus dem Geburtsregister vorlegen müssen und das, obwohl sie hier praktisch nie weggezogen ist und aus der Region kommt.
Ich habe dann mal aus Neugier angerufen beim Standesamt und nachgefragt, welche Unterlagen ich bräuchte und bei mir hat man gesagt, dass ich weder eine Geburtsurkunde, noch einen Auszug aus dem Geburtsregister vorlegen müsste. Ist echt witzig wie unterschiedlich man auf Anfragen reagiert. Da fragt man sich doch glatt, ob die Standesbeamten sich überhaupt einig darüber sind, was benötigt wird und was nicht.
Wenn sich Glauben, Meinen und Hoffen treffen ... Welche Unterlagen zur Anmeldung der Eheschließung erforderlich sind, das hängt von der persönlichen Situation der Verlobten abhängig. Dass man vollkommen ohne Unterlagen zur Geburt heiraten kann, ist Unsinn! Das sollte einem ach so gebildeten Menschen eigentlich klar sein. Das Standesamt muss man auch nicht nerven, denn so ziemlich jede Gemeinde erklärt auf der Homepage, was man braucht.
Es geht auch gar nicht darum, dass eine Geburtsurkunde zu unsicher ist. Es stehen einfach wichtige Angaben in der Abschrift des Geburtsregisters, die in der Geburtsurkunde fehlen. Diese Informationen kommen aber zum Teil ins Eheregister. Auf der Heiratsurkunde stehen die auch nicht. Eine Geburtsurkunde ist ein Nachweis über die Geburt, eine Abschrift aus dem Geburtsregister ist ein Nachweis über die Abstammung.
Wer schon geschieden ist, braucht logischerweise weitere Unterlagen. Ausländer kommen mit einer beglaubigten und übersetzten Geburtsurkunde aus, sofern die Geburt nicht hier nachbeurkundet worden ist und so weiter.
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