Fachzeitschriften beziehen, obwohl man sich nicht auskennt?
Eine Bekannte von mir ist Physikerin, bezieht aber auch Zeitschriften über Botanik. Ich finde das ziemlich interessant, denn ihr Studienfach hat ja gar nichts mit Botanik zu tun und die Zeitschriften sind schon sehr komplex gehalten, so dass sie für einen Laien mitunter gar nicht zu verstehen sind.
Ich kenne aber auch andere Leute die Fachzeitschriften beziehen, die eigentlich gar nichts mit ihrem Studienfach zu tun haben. So beziehe ich auch eine Fachzeitschrift für Musik, die nicht gerade günstig ist. Ich finde die Artikel dort aber sehr interessant, auch wenn ich nicht alles verstehe. Musik war bei der Wahl meines Studienfaches auf Platz zwei, so dass ich die Leidenschaft nie ganz aufgegeben habe.
Abonniert ihr oder andere Bekannte von euch auch Fachzeitschriften, die gar nichts mit eurem eigentlichen Studienfach zu tun haben? Findet ihr das ungewöhnlich oder machen viele Menschen das? Versteht ihr in dieser Zeitschrift dann auch alles oder merkt ihr schon auch ab und an, dass euch Fachwissen fehlt?
Ich beziehe keine Fachzeitschriften zu Themen, bei denen ich mich nicht auskenne. Ich finde es aber auch nicht weiter schlimm, wenn man so etwas macht. Ganz im Gegenteil, eigentlich bildet man sich ja weiter und das ist doch schön. Zudem heißt ein Studienfach ja nicht, dass man keine anderen Interessen hat.
Ich finde es sehr ambitioniert, wenn man es so macht, aber für mich selber könnte ich es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, vor allem auch, weil ich mit den Fachzeitschriften zu meinem Beruf schon genug zu tun habe. Diese habe ich abonniert und manchmal fehlt mir einfach die Zeit, selbst diese zu lesen. Da würde ich nicht noch weitere Zeitschriften haben wollen, die eben auch nicht unkompliziert zu lesen sind und zu einem Thema, bei dem ich vielleicht auch zu wenig verstehe.
Ich würde das nun nicht wirklich tun. Ich lese zwar schon ab und zu Zeitschriften für Literatur oder Geschichte, wobei ich ja beides studiert habe und mich damit auch auskenne. Solche Zeitschriften über Physik oder Chemie wären jedoch nur reine Geldverschwendung für mich, weil ich damit nun rein gar nichts zu tun habe und mich das auch nicht interessiert.
Wenn man sich jedoch wirklich für etwas interessiert, dann spricht ja nichts dagegen, sich auch solche Zeitschriften zu kaufen. Das ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn man sich auch ein wenig auskennt, da man sonst sicherlich nicht viel verstehen wird. Vielleicht kann man ja aber auch einiges daraus lernen. Allerdings ist es ja jedem selbst überlassen, für was er sein Geld ausgeben möchte.
Warum muss man immer vom Fach sein, um bestimmte Fachliteratur lesen zu dürfen? Ich habe vor 1,5 Jahren ein neues Fachgebiet für mich entdeckt und habe diverse Fachbücher in meinem Regal zu diesem Thema stehen. Studiert habe ich was komplett anderes und dementsprechend fand ich die Literatur teilweise schwer zu lesen und zu verstehen. Aber mittlerweile komme ich ganz gut damit zurecht und verstehe immer mehr und immer besser, worum es geht und erkenne auch Zusammenhänge, die ich vorher nicht gesehen habe.
Ich finde es gut, wenn man auch mal über den Tellerrand schaut und sich eben Fachliteratur besorgt (sofern sie einen interessiert) und diese eben liest, auch wenn man nicht alles versteht am Anfang. So etwas kann man lernen. Ich verstehe also das Problem nicht und ich verstehe auch nicht, wie man darauf kommt, dass man trotz Abonnement einer Fachzeitschrift immer "Laie" bleiben wird und immer nicht viel verstehen wird. Das Verständnis für die Zusammenhänge und Hintergründe kommt doch mit der Zeit.
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