Aufwendige Rezepte direkt abschreckend finden?

vom 05.07.2017, 09:23 Uhr

Ich stöbere gerne mal nach neuen Rezepten im Internet. Oftmals steht dann auch der Schwierigkeitsgrad und wie viel Aufwand ein Gericht macht, dabei. Mich schreckt das jedoch nicht ab und bin gerne zu etwas mehr Aufwand bereit, wenn ich Zeit zum kochen oder backen habe und es am Ende dann auch noch gut schmeckt.

Eine Freundin meint, dass bei ihr Rezepte immer einfach sein müssen und schnell gehen sollen. Sie hätte keine Lust sich lange in die Küche zu stellen und vorzubereiten und zu kochen und zu backen. Deswegen schrecken sie Rezepte direkt ab, die als aufwendiger beschrieben werden.

Schrecken euch auch Rezepte ab, die aufwendiger sind? Würdet ihr deswegen auf ein neues Gericht verzichten? Oder macht euch das nichts aus und nehmt ihr das gerne mal in Kauf? Unterscheidet ihr da zwischen täglichen Gerichten oder solchen, die es dann mal zu besonderen Anlässen gibt?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Mich schrecken aufwendige Rezepte nicht zwangsläufig ab. Mich schrecken eher die Rezepte ab, bei denen man nur ganz wenig von einer bestimmten Zutat braucht. Manche Rezepte haben Zutaten, bei denen mir nichts für die Resteverwertung einfällt und das finde ich nervig, da ich angebrochene Lebensmittel nicht wegschmeißen möchte. Wenn man nur eine halbe Zwiebel braucht und diese lagern möchte, dann lässt der Geschmack oftmals zu wünschen übrig.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Mich schreckt das nicht ab, aber ich muss mir dann ggf für das erste etwas anderes aussuchen und kann das nicht direkt kochen. Denn wenn es am Ende 5 Stunden dauert bis es fertig ist, dann ist es für einen normalen Arbeitstag bei mir eher nicht geeignet da ich auch erst gegen 17 Uhr nach Hause komme, das Abendessen auch spätestens um 18:30 Uhr auf dem Tisch sein sollte damit mein Sohn dann noch rechtzeitig und früh ins Bett kommt damit er seinen Schlaf bekommt. Da kann ich mich nicht einfach mal 5 Stunden in die Küche stellen und somit werden diese Dinge dann eher auf Tage verschoben an denen auch die Zeit dafür vorhanden ist.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Ich muss sagen, dass ich nicht so oft und gerne koche und dass ich darum aufwändige Gerichte schon nicht so gerne mache. Direkt abschreckend finde ich es aber nicht, wenn ich ein etwas aufwändigeres Rezept habe, aber so etwas würde ich dann im Alltag eher nicht kochen, sondern wirklich nur zu besonderen Anlässen oder eben am Wochenende, wenn ich die Zeit habe. Ich sehe es auch so, dass es dann ja später schön ist, wenn sich der Aufwand gelohnt hat und das Gericht hoffentlich gut schmeckt.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich koche so gut wie nie, backe dafür aber gerne. Obwohl ich noch nicht so viel experimentiert habe, habe ich mich auch schon an schwierige Kuchen herangetraut und sehe das als Herausforderung. Wenn der Kuchen dann geschafft ist und lecker schmeckt, freue ich mich richtig. Das muss dann aber auch ein Wahnsinns-Kuchen sein, den ich unbedingt machen will und von dem ich mir schon vorher vorstellen kann, dass ich ihn lieben werde.

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» ninjafan » Beiträge: 1455 » Talkpoints: -0,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Bei mir ist es eine Sache der Stimmung. Momentan zum Beispiel halte ich Speisen so simpel wie nur möglich, mit einfachen Rezepten komme ich momentan besser klar. Manchmal stehe ich jedoch auch auf kompliziertere und aufwendigere Rezepte und kann Stunden in der Küche verbringen. Also sind solche Rezepte nicht direkt abschreckend für mich, sondern ich mache sie eher nach Lust und Laune.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Das kommt halt darauf an, wie man aufwendig definiert. Einen Berg Gemüse schnippeln? Lange Zubereitungszeit, bei der man die meiste Zeit am Herd stehen muss? Lange Wartezeiten? Das stört mich alles nicht und ist eher eine Herausforderung für mich, aber unter der Woche habe ich dafür nicht unbedingt Zeit.

Die Art von aufwendigen Gerichten, die ich unter Umständen schon abschreckend finde, bestehen aus sehr vielen verschiedenen Zutaten, die man aber alle nicht aufbraucht für das Rezept. Bei solchen Sachen wie Gewürzen ist das nicht so schlimm, die halten sich ja und wenn das Rezept lecker war brauche ich sie eh irgendwann wieder, aber wenn ich nur 50 Milliliter Kokosmilch brauche und von fünf Gemüsesorten jeweils ein Drittel bin ich den Rest der Woche mit Restverwertung beschäftigt.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Für den Alltag finde ich aufwändige Rezepte schon oft abschreckend. Ich bin ganz oft von morgens bis abends unterwegs. Zwar koche ich dann abends oft noch frisch, allerdings soll es schon einigermaßen schnell gehen, da ich dann auch oft ausgehungert bin und mich eher mal entspannen will, als noch ewig in der Küche zu stehen. Ich habe dann keine Lust, mich noch groß auf irgendwelche Rezepte zu konzentrieren und dann erst sehr spät am Abend zu essen. Dann hätte ich ja kaum noch etwas vom Tag.

Für den Alltag mag ich es lieber schnell und einfach. Am Wochenende oder an freien Tagen probiere ich dann schon eher mal etwas Neues aus, was auch aufwändiger sein kann. Da muss ich aber wirklich die Lust haben, entsprechend lange in der Küche zu stehen. Und natürlich will ich dann beim Anfangen nicht allzu hungrig sein, da es mir zu blöd wäre, so lange auf mein Essen warten zu müssen.

Ich finde aufwändige Rezepte aber ideal, wenn man mal mit Freunden gemeinsam kochen will. Da ist es ja blöd, wenn man etwas ganz Einfaches macht, was kaum Zeit in Anspruch nimmt und wobei auch nur eine Person richtig etwas zu tun hat. So etwas mache ich dann auch gerne mal als gemeinsame Aktivität, wobei es dann nicht nur ums Essen geht, sondern auch ums Kochen an sich und darum, gemeinsam Zeit zu verbringen.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


"Abschreckend" ist vielleicht nicht ganz der richtige Ausdruck, denn dieses Wort ist für mich ausgesprochen negativ behaftet und ich würde es eher für Rezepte und Gerichte verwenden, die Zutaten enthalten, die ein regelrechtes Ekelgefühl in mir hervorrufen, weil ich sie absolut nicht mag. Dann würde ich solche Kochprojekte nämlich gar nicht erst ausprobieren. Andere Einflüsse wie der Zeitaufwand, die Kosten für die Produkte und so weiter sind prinzipiell kein Gegenargument für mich, solange ich die Kapazitäten und die Lust habe, das Rezept zu testen.

Was den Aufwand angeht, so schrecke ich generell nicht davor zurück, auch mal Herausforderungen auf mich zu nehmen und längere Zeit für das gewünschte Ergebnis in der Küche zu stehen. Nichtsdestotrotz muss man, wenn man sich darauf einlässt, immer im Blick behalten, ob man die Zubereitung wirklich leisten kann. Eine mehrstöckige Torte, die zwischendurch immer wieder eine ganze Nacht ziehen oder auskühlen muss, wäre beispielsweise kein Projekt, das ich in einer vollen Arbeitswoche mit Feierabend-Terminen an zwei von fünf Tagen managen könnte. Wenn überhaupt, dann müsste ich mit dem Backen am Freitagabend beginnen, sodass ich am Sonntag fertig werde. Und auch eine gekochte Rinderzunge, die gut und gerne mal vier Stunden köcheln muss, schmeiße ich nicht um 19:00 Uhr nach Feierabend in den Topf, wenn ich genau weiß, dass sie frühestens um 23:00 Uhr gar ist.

Ein anderer Faktor, der eine Rolle bei der Rezeptauswahl spielt, sind die Zutaten. Ich liebe ja exotische Geschmäcker und Gerichte und koche gerne mal asiatisch, indisch oder ganz anderes. Nichtsdestotrotz verlangen viele Rezepte aus diesen Kategorien eine ganze Latte von außergewöhnlichen Gewürzen, Gemüsesorten oder Zusätzen, die man nur in spezialisierten Läden oder zu stolzen Preisen bekommt. Kostet mich ein Essen aufgrund dieser Sonderanschaffungen plötzlich an die 50 Euro, dann überlege ich es mir wirklich mehr als zweimal, ob ich das Experiment wagen will. Zumal ich, falls es nicht so fantastisch wie erwartet schmeckt, auf einem Haufen von zum Teil verderblichen Lebensmitteln sitzen bleibe, die ich kaum anders in meinen Speiseplan einbauen kann. Dinge wie ein authentisches Curry wären daher eher etwas für größere Kochabende mit mehreren Personen, sodass man Kosten für Zutaten aufeilen und auch entsprechend größere Mengen der Speise machen kann.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Wirklich abschreckend finde ich aufwendige Rezepte auch nicht wirklich. Aber ich bin auch ein Mensch, der gerne kocht und in der Küche experimentiert. Mein Partner, der Kochmuffel, wäre davon direkt abgeschreckt. Bei dem muss eine Mahlzeit in maximal 10 Minuten fertig sein, wenn er sie zubereiten soll und dann sollte die Mahlzeit aus so wenigen Komponenten wie möglich bestehen. Er mag es halt sehr gerne einfach und hat da keine Geduld für die Küche.

Mich stört jedoch ein gewisser Zeitaufwand oder Arbeitsaufwand überhaupt nicht. Je nachdem, wie viel Zeit ich habe, wird das auch mal am Wochenende oder an Feiertagen erledigt und nicht unbedingt unter der Woche, wo deutlich mehr zu tun ist wegen der Arbeit. Mich schrecken eher Rezepte ab, die die "falschen" Zutaten beinhalten, die mich dann abschrecken würden, weil ich sie nicht schmackhaft, sondern eher abstoßend finde.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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