Spiel komplett von vorne beginnen müssen?
In der Regel sind Spiele so konzipiert, dass man als Spieler eigentlich auf Fehler machen darf. Man setzt vielleicht einen Schlüssel irgendwo falsch ein oder geht einen anderen Weg als ihn die Entwickler vorgesehen hatte. Trotzdem kommt man am Ende noch ans Ziel bzw. kann das Spiel beenden.
Ich habe es jedoch auch schon mal erlebt, dass ich mich in einem Spiel unglücklich vertan hatte und dann nicht mehr weiterkommen konnte. Ich weiß nicht mehr genau, welcher Titel es war, aber es war ein Zelda-Spiel. Kennt ihr solche Situationen? Ich musste das Spiel dann wirklich komplett von vorne beginnen, was natürlich nervig war.
Wie bewertet ihr so etwas und wie häufig ist euch das passiert? Dürfen Spiele so programmiert sein oder seid ihr sauer, wenn ihr so eine Situation erlebt?
Ich habe das noch nicht erlebt, soweit ich mich erinnern kann. Allerdings kann ich es wirklich gut nachvollziehen, wie sehr dich das geärgert haben muss. Immerhin sitzt man ja an manchen Spielen schon sehr lange, wie gerade auch an den Zelda Spielen. Wenn man dann merkt, dass alles umsonst war, dann ist das einfach nur ärgerlich und ich wäre dann auch sehr sauer. Wahrscheinlich hätte ich dann auch keine Motivation, gleich weiter zu spielen.
Ich nehme es aber auch immer genau, was das Speichern angeht und speichere die Spiele immer unter verschiedenen Spielständen ab. Wenn mir also einmal so etwas passieren würde, wie dir, wäre das wahrscheinlich gar nicht so schlimm, auch wenn ich zwischenzeitlich gespeichert hätte.Genau für solche Fälle speichere ich ja auch immer die verschiedenen Spielstände ab, so dass ich dann einfach wieder auf den alten zugreifen würde. Somit müsste ich nicht alles von vorne anfangen.
Ich hatte mal ein Spiel, was man bei jedem Patch neu beginnen musste, das war auch nicht besser. Dann hatte ich aber auch mal eine Situation in einem Spiel, bei dem sich die Handlung so festgesetzt hat, dass ich auch wieder von vorne anfangen musste, weil es sonst nicht mehr weitergegangen wäre. So wurden mir immer wieder Aufgaben angezeigt, die ich nicht lösen konnte, weil die Personen nicht mit mir reden konnten.
Diese Situation hatte ich noch nie und in der Regel sind auch mehrere Wege auf einem Spiel hinterlegt, die am Ende zum Ziel führen. Denn nicht jeder Spieler geht auch den ersten vorgegeben Weg und die Abweichungen sind im Normalfall dann auch Berücksichtigt. Gerade bei Zelda habe ich das noch nie erlebt, denn im Zweifel musste man dort die Rubine farmen damit man sich einen neuen Weg freischalten konnte.
Bei anderen Spielen die mit einem Patch basieren kann das mal vorkommen, wenn die Datei dabei komplett überschrieben wird. Wird das ganze auf einem Server abgespeichert vom Anbieter selbst, dann hat dieser auch ein Backup welches manchmal eingespielt wird und dann geht einem nur wenig Zeit verloren. Daher lohnt es sich dann auch, dass der Spielstand vorher separat nochmals gespeichert wird und nachträglich wieder eingefügt wird. So muss man nicht immer von ganz vorne beginnen.
Es kommt ein wenig auch auf das Spiel an. Don't Starve beispielsweise hat auch einen permanenten Tod, wenn man im Survivalmodus stirbt, dann ist die Welt weg. Auch, wenn man schon 100 Spieltage hatte. Der Adventuremodus ist da ein wenig vergebender, wer darin stirbt, kommt im Survival wieder raus, muss aber den Adventuremodus komplett von vorne anfangen. Genauso ist es bei Minecraft auf "Hardcore"-Geschwindigkeit.
In beiden Fällen ist es aber geplant und der Spieler weiß es von Anfang an, oder findet es sehr schnell heraus. Natürlich ist es schade, wenn man schon recht lange dabei war, einiges geschafft hat, und dann einen dummen Fehler macht und alles weg ist, aber das ist dann eben so.
Komplett ohne Warnung, wenn der erste Tod auch erst eintritt, wenn man schon viel Zeit investiert hat, wäre das etwas anderes. Bei Zelda ist es mir noch nie passiert, habe aber gehört, dass man in einem Dungeon von Link's Awakening so über ein Loch springen kann, wie es eigentlich nicht geplant ist. Kurz, wenn man als Spieler das macht, womit die Programmierer nicht gerechnet haben. Das können Fehler sein, wie es dir passiert ist, oder Sachen, die man wirklich ausdrücklich versuchen muss, die also kein Versehen sein können.
Wenn es geplant ist, kann es sehr gut zur Atmosphäre beitragen, finde ich. Man ist dann deutlich vorsichtiger, weil man weiß, wenn man stirbt, dann war's das. Wenn man dagegen einfach einem Spielfehler begegnet ist es natürlich nur nervig.
Das habe ich ehrlich gesagt auch noch nicht erlebt. Ich kenne es eher so, dass es viele verschiedene Wege zum endgültigen Ziel gibt, sodass man immer variieren kann und es nie langweilig wird. Man kann also nach Lust und Laune spielen und das machen was man möchte. Ich hatte noch nie ein Spiel, bei dem ich mich dadurch in eine Sackgasse manövriert hätte und wo ein Neustart erforderlich gewesen wäre. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass genau das verhindert wird bei der Entwicklung der Spiele.
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