Immer das Positive sehen - wie macht man das?
Um glücklich zu sein, sollte man sich nicht auf all die negativen Dinge konzentrieren, die einem widerfahren, sondern auf die positiven Momente und Erlebnisse. Manchmal ist das aber gar nicht so einfach.
Ich muss sagen, dass ich zwar als Kind und Jugendliche immer ein sehr optimistischer Mensch war, aber das mittlerweile irgendwie verlernt habe. Ich glaube, das liegt daran, dass ich mir in den letzten Jahren viel mehr Gedanken darum gemacht habe, warum wir Menschen überhaupt hier sind und was der Sinn des ganzen ist, wenn wir letztendlich sowieso sterben. Dazu kommt, dass ich mehr Nachrichten lese und höre. Somit erfahre ich jeden Tag von schrecklichen Schicksalen, Autounfällen, Naturkatastrophen, Amokläufen oder ähnlichem. Es ist einfach nur grausam und wenn ich an so etwas denke, dann fällt es mir äußerst schwer, die positiven Dinge im Leben eher zu sehen als die negativen.
Es ist sicherlich unmöglich, immer nur das Positive im Leben zu sehen, aber mir würde es ja schon genügen, in meinem Alltag das Positive sehen zu können, sodass ich mir nicht ständig Gedanken über all das Schreckliche machen muss, dass gerade in diesem Moment passiert. Aber mir fällt es einfach immer schwerer, mich über Kleinigkeiten zu freuen und auch dankbar zu sein. Es gibt wirklich Stunden und Tage, in denen ich nur darüber jammern könnte, was alles schlecht in meinem Leben und der Welt allgemein ist.
Letztendlich wird mir dann schon immer klar, dass ich eigentlich dankbar dafür sein sollte, dass ich gesund bin, in mehr oder weniger normalen Verhältnissen aufgewachsen bin, es mir nicht an Geld oder gar Essen mangelt und so weiter. Ich hätte gerne mal eine zündende Idee, wie ich diese Dinge ständig im Hinterkopf habe und nicht nur dann, wenn mein ganzer Tag schon vor lauter negativen Gedanken versaut ist. Wie macht ihr das? Wie schafft ihr es, euch auf die positiven Dinge im Leben zu konzentrieren? Gibt es irgendeinen Trick, mit dem man sich immer wieder ins Gedächtnis rufen kann, was alles gut im Leben ist?
Wenn man glücklich sein möchte, dann sollte man definitiv nicht nur das Negative in den Dingen sehen, sondern wirklich versuchen das Positive in vielen Dingen zu sehen. Und es ist tatsächlich nicht immer leicht, sondern des Öfteren ganz schön schwer.
Im Großen und Ganzen war ich früher auch ein optimistischer Mensch und meist bin ich das heute auch noch. Natürlich mache ich mir auch Gedanken über Gott und die Welt, aber trotz alldem versuche ich das Positive zu sehen.
Dass jeder irgendwann mal sterben muss oder das man negative Nachrichten in den Medien hört und liest, ist doch heutzutage normal. Das ist für mich aber kein Grund alles negativ zu sehen. Ich bleib trotzdem optimistisch.
Natürlich ist es unmöglich nur die positiven Dinge im Leben zu sehen, man kann manchmal gar nicht anders, als die negativen Dinge zu sehen und pessimistisch zu denken, aber ich versuche, egal was passiert oder vorfällt, immer aus den negativen Dingen das positive zu sehen und es optimistisch zu sehen.
Ich schaffe es mich auf die positiven Dinge im Leben zu konzentrieren, wenn mir etwas Negatives wieder fährt, wenn ich meine Kinder anschaue. Ein Lachen meiner Kinder reicht aus um alles Negative an diesem Tag zu vergessen oder zumindest in den Hintergrund zu schieben. Und wenn ich einen ganz schlechten Tag habe und nur negative Dinge erfahre oder erlebe, dann versuch ich trotzdem etwas Positives daraus zu schließen.
Naja, es ist nun mal leider so, dass sich überwiegend die schlechten Erinnerungen und Situationen immer wieder ins Gedächtnis schleichen und die schönen Momente dabei einfach auf der Strecke bleiben, wobei diese mit Sicherheit bei vielen Menschen öfter passieren, als die schlechten. Wobei es meiner Erfahrung nach auch leider genug Menschen gibt die tatsächlich nur am jammern sind, obwohl es keinen, beziehungsweise wirklich wenige Gründe dafür gibt.
Du fragst nach einem Trick, wie man sich die guten Dinge in den Hinterkopf rufen kann. Das kannst allerdings nur du alleine, und zwar in dem du - ganz einfach - selbst schöne Erinnerungen hervor kramst und an sie denkst, dir Gedanken darüber machst, wie gut es dir doch geht und bei all den schrecklichen Nachrichten froh bist, dass du nicht betroffen bist. In einem Ratgeber habe ich mal gelesen, dass man jeden Tag 5 gute Dinge aufschreiben soll, die einem widerfahren sind. Das können Erinnerungen an alte Zeiten sein, oder tatsächlich Situationen, Momente oder Gedanken die direkt an diese Tag passiert sind. Wenn du dir das aufschreibst, vergisst du es nicht so leicht und du kannst dich immer daran erinnern, in dem du dir dein kleines Büchlein anschaust.
Ich war früher eine ziemliche Pessimistin und habe überall nur das Negative gesehen. Ich habe in den letzten Jahren aber eine ziemliche Wandlung durchgemacht. Ich bin ein sehr analytischer Mensch und wenn ich so an manche negative Ereignisse aus der Vergangenheit zurückdenke, finde ich immer positive Entwicklungen, die daraus hervorgegangen sind und die ohne dieses negative Ereignis nie eingegangen wären. Das lässt sich nicht nur auf die Vergangenheit beziehen, sondern auch auf die Gegenwart und Zukunft. Meiner Ansicht nach sollte man sich nicht entmutigen lassen, denn aus etwas Negativem kann immer etwas Positives hervorgehen, man muss es nur sehen wollen.
Ich halte es für zu kurz gegriffen, erstens zu glauben, dass man im Leben immer "glücklich" sein muss, und zweitens, dass es dabei immer hilft, das "Positive" zu sehen. Das Leben kann manchmal ganz schön mies sein, und ich finde es geradezu unverschämt, von manchen Leuten in manchen Situationen quasi zu verlangen, sich durch positives Denken gefälligst wieder zügig aus ihrem Tief hochzuarbeiten.
Ich habe da immer das Gefühl, dass Leute, die oft aus sehr guten Gründen gerade ganz und gar nicht glücklich sind, eher als Last wahrgenommen und mit Pauschalaussagen bombardiert werden, damit sie ja schnell wieder "glücklich" im Sinne von funktionell, angenehm im Umgang und sozial angepasst sind, damit ihre Umwelt nicht so unangenehm daran erinnert wird, wie beschissen das Leben sein kann.
Mir hat es im Alltag dagegen eher geholfen, positiver gestimmt durchs Leben zu gehen, als ich meinen Medien- und vor allem Nachrichtenkonsum stark eingeschränkt habe. Die wichtigsten Ereignisse bekomme ich auch so mit, aber ich stelle zumindest für mich fest, dass es mir psychisch sehr viel besser geht, wenn ich nicht jede Katastrophe und Tragödie weltweit ins Wohnzimmer geliefert bekomme, gerade weil ich den Betroffenen ja absolut nicht helfen kann. Somit bleibt mir nur hilfloses Entsetzen, was niemandem nützt und mir psychisch schadet. Und am besten verkaufen sich ja bekanntlich die blutigen Bilder und die grauenhaften Neuigkeiten, was das Weltbild natürlich gewaltig ins Negative verzerrt.
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