Kann man Tattooschmerzen irgendwie antesten?

vom 17.02.2013, 18:24 Uhr

A hätte gerne eine Tätowierung, hat jedoch unglaubliche Angst vor den Schmerzen. Eine Tätowierung unter Narkose bieten leider nur sehr wenige Studios an, zumal viele Tätowierer auch der Meinung sind, dass der Schmerz dazugehört, bzw. man danach sogar süchtig wird.

Leider unterscheiden sich ja auch die Meinung von Tattoo-Trägern, wie schmerzhaft es wirklich war. Dies liegt natürlich auch am unterschiedlichem Schmerzempfinden. A möchte gerne einmal ausprobieren wie sich eine Tattoonadel auch seiner Haut anfühlt. Gibt es dafür vielleicht eine Möglichkeit ohne Farbe zu stechen?

Oder würde sich dies irgendwie nachteilig auswirken? Bleiben vielleicht dennoch Spuren zurück? Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, da manche Tattoos ja auch nachgestochen werden oder Motive verändert werden können. Doch gibt es Tattoostudios die solche Trockenübungen anbieten?

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» Trisa » Beiträge: 3269 » Talkpoints: 20,14 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich war bei meiner Freundin dabei, als sie sich tätowieren ließ und sie hatte auch Bedenken vorher. Im Tattoostudio hat sie dann vorher auch gefragt, ob sie kurz einmal mit der Nadel ohne Farbe stechen könnten. Das hat der Tätowierer dann auch gemacht und sie fand es aushaltbar und hat sich dann auch ein Tattoo stechen lassen. Sie hatte dadurch keine wirklichen Schäden in der Haut oder das irgendwas sichtbar war. Ich denke, dass es höchstens ein bisschen rot wird, wenn eben ohne Farbe gestochen wird.

A sollte einfach mal bei dem Tattoostudio anrufen, zu dem sie gehen möchte und dort nachfragen, ob so ein kleines Teststechen möglich wäre. Ich denke schon, dass die meisten Tätowierer da nichts gegen haben.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Das hängt doch nicht nur vom persönlichen Schmerzempfinden ab, sondern auch, an welcher Stelle man das Tattoo haben möchte. So ist die Innenseite der Arme zum Beispiel viel empfindlicher oder die Innenseite der Beine. Daher sollte man sich schon überlegen, wo das Tattoo hinterher hin soll und ich finde Nelchens Vorschlag sehr gut, mal mit der Nadel ohne Farbe antesten zu lassen, ob man die Schmerzen aushalten würde oder nicht. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Tattoo-Studios das ablehnen würde, schließlich will man ja Kunden gewinnen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich kann es mir aus praktischen Erwägungen kaum vorstellen, dass man sich im Tattoostudio testweise ohne Farbe pieksen lassen kann. Schließlich muss das Equipment auch dafür eigens hergerichtet, gereinigt und desinfiziert werden, aber wie will man das der Kundschaft in Rechnung stellen?

Zudem finde ich, dass man von ein paar Kratzern gar nicht beurteilen kann, wie es sich anfühlt, wenn jemand drei Stunden lang die ganze Wade oder Schulter malträtiert. Manchmal muss man ja auch Flächen oder Linien mehrfach nachziehen, und das tut im Laufe der Zeit auch mehr weh. Bei meinem Tattoo war es am Anfang durchaus aushaltbar, aber nach ein paar Stunden hatte ich durchaus gepflegt die Schnauze voll, weil die schiere Dauer unangenehm wurde.

Außerdem gibt es, wenn es sich nicht gerade um ein daumennagelgroßes Pipifax-Tattoo handelt, immer Stellen, die mehr weh tun als andere, selbst auf dem gleichen Körperteil. Bei manchen sind es beispielsweise die knochigen Stellen, bei mir war es eher das Fett. Von daher bin ich skeptisch, ob es wirklich praktikabel ist, erstens einen "Probekratzer" zu verlangen und zweitens daraus Rückschlüsse auf den gesamten Vorgang des Tätowierens zu ziehen.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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