Wie feststellen, ob Bewerber ins Team passt?
Durch die Arbeit habe ich schon so manche Bewerbungsphase erlebt und danach neue Kollegen bekommen, die dann eingestellt worden sind. Ich war natürlich neugierig auf die neuen Kollegen und wusste ja nicht, was mich da erwartet. Aber oft hieß es dann immer, dass der zukünftige Bewerber sehr gut ins Team passen würde. Dabei waren nicht nur die akademischen Qualifikationen gemeint, die erforderlich sind, um bei uns eine Anstellung zu finden, sondern auch die charakterliche und menschliche Seite.
Ich war noch nie in einem Vorstellungsgespräch was anderes als ein Bewerber, daher kenne ich die andere Seite auch gar nicht. Wie erkennt man denn aber, ob ein Bewerber menschlich und charakterlich ins Team passt? Als Bewerber zeigt man sich in solchen Situationen immer von der besten Schokoladenseite, die man hat (zumindest wenn man den Job will, sagen wir so, aber deswegen bewirbt man sich normalerweise auch). Kann man in so einer gekünstelten und gestellten Situation genug vom Charakter erfahren, um zu wissen, ob dieser Mensch charakterlich ins Team passt?
Natürlich ist die Bewerbungssituation immer etwas gestellt und nicht aussagekräftig, über welchen Charakter und welche Fähigkeiten ein Mensch wirklich verfügt. Dies herauszufinden erfordert letztendlich eine engere und längerfristige Zusammenarbeit und eine gute Menschenkenntnis. Im Gespräch selbst bekommt man vielleicht anhand der Mimik, der Antworten und der präsentierten Einstellungen zu gewissen Themen einen ersten Eindruck davon, wie jemand tickt; aber wie die zwischenmenschliche Harmonie im endgültigen Teamsetting aussieht, ist damit noch lange nicht vorherzusagen.
Daher kenne ich es von vielen Betrieben und Arbeitgebern so, dass sie neben dem Vorstellungsgespräch gerne zu einem oder zwei Tagen Probearbeit beziehungsweise Hospitation am Arbeitsplatz einladen. Der Bewerber wird dort direkt ins Team integriert und hat die Gelegenheit, sich die Bedingungen aus der Nähe anzusehen und sich vielleicht sogar an der ein oder anderen Stelle schon aktiv einzubringen.
Das ist für beide Seiten von Vorteil, denn das wahre Klima im Arbeitsalltag und das Pensum der Arbeitsbelastung bekommt man als Bewerber nun mal anders erst mit, wenn man den Vertrag schon unterschrieben hat und es außer der fristlosen Kündigung kein Zurück mehr gibt, und das bereits bestehende Team kann sich intern nach einem solchen Vorstellungstermin auch beraten und dem Abteilungsleiter kommunizieren, ob sich der Bewerber gut einfügen und menschlich wie fachlich überzeugen konnte.
Es bleibt zwar immer noch die Restunsicherheit, weil man sich im Laufe der Zeit ja auch noch anpasst und verändert und sich sowohl zusammenfügen als auch auseinanderleben kann, aber immerhin entsteht ein insgesamt soliderer erster Eindruck als aus einem reinen Gespräch, das aus auswendig gelernten Standardfloskeln besteht.
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