Bei Gebärmutter-Op Gewebeprobe nicht immer einschicken?

vom 23.04.2018, 10:10 Uhr

Eine Freundin hat mir gesagt, dass sie Gebärmutterhalskrebs hat. Sie erzählte, dass bei dem Abstrich beim Frauenarzt zweimal veränderte Zellen gefunden wurde und der Frauenarzt daraufhin dann eine Biopsie gemacht hätte, die den Verdacht auf veränderte Zellen bestätigt hätte. Sie meinte, dass sie da schon in der Krebsstufe wäre.

Nun soll das Veränderte Gewebe heraus geschnitten werden. Allerdings nur so viel wie eben nötig, da sie noch jung ist und durchaus einen Kinderwunsch hat. Ich habe gelesen, dass das Gewebe, dass bei der Operation entfernt wird, dann auch nochmal in ein Labor geschickt und genau untersucht wird. Da würde dann eigentlich erst heraus kommen, ob es nun Krebs ist oder nicht und dann je nach Befund weiterbehandelt werden. Meine Freundin meint aber, dass da nichts mehr eingeschickt würde, weil ja schon feststünde, dass es Krebs sei.

Kann man durchaus vor dem Eingriff schon feststellen, ob es sich definitiv um Krebs handelt? Ist es dann ausreichend, wenn nur das betroffene Gewebe entfernt wird? Muss da ansonsten nicht weiter behandelt werden? Hat meine Freundin da etwas falsch verstanden? Wird das entfernte Gewebe nicht immer eingeschickt und im Labor untersucht?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Dir ist schon klar, dass der Gynäkologe die Zellen auch unter seinem Mikroskop untersuchen kann oder? Man sieht doch schließlich durch das Mikroskop, ob die Zellen verändert sind oder ob sie gesund sind. Es gibt verschiedene Stufen der Zellveränderung. Meine Gynäkologin schaut sich meine Probe immer direkt unter dem Mikroskop an und ich kenne das auch gar nicht anders. Warum sollte man also das Labor bemühen, wenn man das auch so erkennen kann, was mit den Zellen los ist? Kostenersparnis wird hier auch eine Rolle spielen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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