Wie stark beeinflusst ein Investor die Personalauswahl?

Ein Bekannter von mir hatte vor kurzem ein Vorstellungsgespräch in einer Firma nahe seines Wohnortes. Das Gespräch schien ganz gut gelaufen zu sein - zumindest laut seiner Aussage. Nun meinte er, dass ihm die Personaler gesagt hätten, dass sie sich erst noch mit dem ausländischen Investor beraten müssten (der gar nicht anwesend gewesen war), und dann würde mein Bekannter eben Bescheid bekommen, ob das klappt oder nicht mit der Einstellung.

Wie stark beeinflussen (ausländische) Investoren die Personalauswahl in örtlichen Firmen? Gibt es da irgendwelche Richtlinien oder Regeln? Wovon ist das abhängig? Ist es überhaupt sinnvoll, wenn jemand über die Personalauswahl entscheidet, der bei den Vorstellungsgesprächen gar nicht dabei war und sich so gar kein eigenes Bild vom Bewerber machen konnte?

Ich weiß nicht wirklich ob man die Frage wirklich so beantworten kann. Denn wir haben ja keinen Kontakt zu den ausländischen Investoren und wissen nicht nach welchen Maßstäben sie handeln. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, das es gewissen Quoten gibt, die vielleicht erfüllt werden müssen.

Heißt das man vielleicht eine bestimmte Anzahl an einheimischen Mitarbeitern im Unternehmen haben möchte. So das man dann vielleicht trotz guter Qualifikationen nicht genommen wird. Vielleicht spielt auch das Geschlecht eine Rolle. Ich kann es nur vermuten, wie es aber dann in der Realität aussieht, kann wirklich nur der jeweilige Investor beantworten.

Täubchen hat geschrieben:Wie stark beeinflussen (ausländische) Investoren die Personalauswahl in örtlichen Firmen? Gibt es da irgendwelche Richtlinien oder Regeln? Wovon ist das abhängig? Ist es überhaupt sinnvoll, wenn jemand über die Personalauswahl entscheidet, der bei den Vorstellungsgesprächen gar nicht dabei war und sich so gar kein eigenes Bild vom Bewerber machen konnte?

Der Investor entscheidet nicht, ob Person A oder Person B eingestellt wird, sondern ob überhaupt Personal eingestellt werden darf. Ein Investor ist auf ein Maximum des Gewinnes ausgelegt und jeder Angestellte kostet Geld, deshalb muss die Personaleinstellung da nicht nur intern in der Firma genehmigt werden, sondern auch noch zusätzlich über den Investor.

Da in diesem Fall die Genehmigung im Vorfeld nicht vorlag, kann man davon ausgehen, das der Investor nach Möglichkeit niemanden einstellen möchte, das örtliche Unternehmen, sieht aber die Notwendigkeit, also wird erst gesucht und dann mit zwei Argumenten gearbeitet, nämlich zum einen, warum man einen zusätzlichen Mitarbeiter benötigt und zum anderen, der Mehrwert, den der Mitarbeiter mitbringt, auf Grund seiner Qualifikationen.

Kobe hat geschrieben:Vielleicht spielt auch das Geschlecht eine Rolle. Ich kann es nur vermuten, wie es aber dann in der Realität aussieht, kann wirklich nur der jeweilige Investor beantworten.

Selten so einen Schwachsinn gehört, auch ein ausländischer Investor darf und kann sich nicht über die deutsche Gesetzgebung hinwegsetzen und bestimmten Geschlecht A nehme ich und Geschlecht B nicht. Das allgemeine Gleichstellungsgesetzt unterbindet das ganz eindeutig. Es geht da nicht um die Person oder den Bewerber, sondern um Geld und nichts anderes.

Wie stark beeinflusst ein Investor die Personalauswahl?

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