Wie offen seid ihr für digitale Angebote in der Medizin?

vom 30.04.2018, 09:51 Uhr

Mittlerweile ist die Telemedizin ein diskutiertes Thema, darunter fallen auch Apps oder die Videosprechstunde. Es sind Pilotprojekte in die Wege geleitet worden (beispielsweise DocDirekt in Baden-Württemberg), wo man eben abschätzen möchte, wie groß die Nachfrage von den Patienten her wäre.

Mich würde mal interessieren, wie ihr persönlich zu diesem Thema steht. Wie seht ihr das? Wärd ihr als Patient offen für digitale Angebote in der Medizin? Unter welchen Voraussetzungen und Bedingungen würdet ihr das nutzen wollen? Hängt das eurer Ansicht nach auch vom Alter der Patienten und ihrem Wohnort ab? Oder hat das damit gar nichts zu tun?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Generell bin ich dem gegenüber schon offen. Wobei man dann eben auch irgendwie mehr abdecken muss, also auch Krankschreibungen ausstellen sollte oder auch Rezepte. Bei manchen Sachen kann man ja auch so wissen, dass die Person so nicht arbeiten gehen kann und das würde sicherlich zur Entlastung der Praxen führen. Ich würde das sicherlich erstmal testen und dann sehen wie ich damit zufrieden bin, aber es ist natürlich praktisch.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Da bei der online Sprechstunde keine Rezepte oder Krankschreibungen ausgestellt werden dürfen sind die Einsatzmöglichkeiten ja eh beschränkt. Im Prinzip kann man das nur nutzen wenn man sich nicht sicher ist ob man in die Praxis kommen muss oder wenn es um Empfehlungen für rezeptfreie Medikamente geht. Was ich mir auch vorstellen könnte sind solche Sachen wie Wundkontrollen wenn die Bildqualität ausreichend gut ist.

Ich hatte schon den Fall, dass ich eine Stunde im Wartezimmer saß damit dann mein Arzt kurz auf meine Naht geschaut hat, meinte, dass alles gut aussieht und mir einen Termin zum Fäden ziehen gegeben hat. Natürlich hätte ich dafür gerne eine online Sprechstunde in Anspruch genommen, da wäre das in fünf Minuten erledigt gewesen.

Das Problem bei diesen Angeboten sehe ich aber darin, dass sie an der Zielgruppe im Prinzip vorbei gehen. Eigentlich ist das für ältere Leute, die nicht mobil sind, optimal, aber das sind leider genau die Leute, die mit digitalen Angeboten oft nicht viel anfangen können.

Allerdings stirbt diese Generation ja nach und nach aus und es wird noch dauern, bis sich solche Angebote wirklich etabliert haben und man verbindliche Regelungen und Rahmenbedingungen und solche Sachen geschaffen hat. Deshalb ist es sicher eine gute Idee damit jetzt anzufangen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



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