Kurswahl für Maschinenbaustudium: welche Kurse sinnvoll?
Bei uns an der Schule steht im Dezember dieses Jahres die Kurswahl für alle 10. Klassen. Da ich mich momentan in diesem Jahrgang befinde, muss auch ich mich nun bald entscheiden. Es steht eigentlich schon so gut wie fest, dass ich, wenn, ich mein Abitur bestanden habe, Maschinenbau studieren werde, und mich da auf Kfz-Technik oder etwas in der Richtung spezialisieren werde.
Nun stellt sich die Frage ob ich Mathematik und Physik als Leistungskurs wähle, obwohl ich in Mathe auf 2,3 und in Physik auf 2,0 stehe, da ich diese Leistungskurse bestimmt ganz gut im Studium gebrauchen könnte, da es sicherlich ziemlich blöd ist erst im Studium dies alles noch zu lernen. Oder ob ich Deutsch - Geschichte als Leistungskurse wähle da ich in Geschichte ziemlich gut bin (1,7 oder so). Dadurch würde vielleicht mein Abi-Durchschnitt etwas steigen. Jedoch müsste ich mir dann das wissen bestimmt im Studium zulegen, was ziemlich stressig ist!
Gibt es eigentlich bei der besagten Studienrichtung einen Numerus clausus? Wäre super nett wenn ihr mir weiter helfen könntet und eure Erfahrungen mit mir teilen würdet.
Maschinenbau ist nicht zulassungsbeschränkt. Hier gibt es wohl in der Regel auch nicht das Problem, dass zuviele Interessenten auf einen Platz kommen, abgesehen davon ist knapp die Hälfte der Leute ohnehin nach dem ersten oder zweiten Semester wieder verschwunden. Die Abbrecherquoten bei Maschinenbau sind (wie in anderen Ingenieursstudiengängen) hoch, ebenso wie die Durchfallquoten in bestimmten Fächern (zum Beispiel Mechanik und Mathematik).
Daher ist es auf jeden Fall sinnvoll, sich schon vorher mit Fächern auseinanderzusetzen, die später im Studium unabdingbar sind - und das sind, keine große Überraschung, Mathematik und Physik. Zumindest im Grundstudium wird fast jedes Fach (selbst Chemie) von dir solide Kenntnisse in diesen Bereichen verlangen. Die Teile der Mathematik, die man in der Schule bespricht, werden dort noch durch weitere Themengebiete erweitert, das Schulwissen wird (wenn du Glück hast) noch einmal in einem Vorkurs aufgefrischt, ansonsten gilt es als bekannt. Es ist gar keine Zeit, um das Wissen aus der Schule noch einmal ausführlich zu besprechen. Das gleiche gilt auch für Physik. Hier wird von dir auch erwartet, dass du die Mathematik, die hinter physikalischen Berechnnungen steht, einfach drauf hast. Wenn du in der Schule also kein Mathe-Freund warst, musst du sehr (!) viel nachholen, so dass dir wertvolle Zeit für andere Lernbereiche abhanden kommt.
An deiner Stelle würde ich Mathe und Physik wählen. Wenn es bei euch möglich ist, beides zusammen als Leistungskurs zu wählen, solltest du auch das tun. Falls du dich für einen Leistungskurs aus diesem Bereich entscheiden musst, solltest du meiner Meinunug nach eher Mathematik als Physik nehmen. Wichtig sind beide Fächer und ich finde es sinnvoll, dass du dich so früh wie möglich damit auseinandersetzt - dann hast du es im Studium leichter als jemand, der ein besseres Abi mit Deutsch und Geschichte hat, dafür aber große Defizite in der Physik und der Mathematik mitbringt.
Die Noten in Mathe und Physik sind nicht unbedingt entscheidend. Die Mathematik, die man im Studium macht unterscheidet sich grundlegend von dem, was du bis zur 10ten Klasse gemacht hast. Erst in den folgenden Jahren wirst du merken, ob diese Fächer etwas für sich sind. Es ist extrem wichtig, dass dir diese beiden Fächer sehr sehr viel Spaß machen und du dich stundenlang damit beschäftigen wirst. Denn so werden dann zumindest die Jahre nach deinem Abi aussehen.
Um das festzustellen musst du aber zumindest Mathematik auf Leistungskurs-Niveau machen. Das wäre auf jeden Fall die richtige Wahl. Wenn du Angst davor hast, dir die Note zu versauen, kannst du ja noch einen anderen Leistungskurs wählen und Physik als Grundkurs bis zum Abi behalten (und dort vielleicht wenigstens die mündliche Prüfung machen).
Ich habe mein Fach im Leistungskurs später studiert und ich kann dir sagen, so einen immensen Vorteil bringt es auch nicht unbedingt. Man hat zwar bestimmte Fachbegriffe schon mal gehört, aber es wird nicht mal ansatzweise im Leistungskurs angerissen, was im Studium vorkommt. Also pauken und ackern wirst du trotzdem müssen. Glaub bloß nicht, dass du dich hinterher ausruhen kannst und dann weniger zu tun hast nur wegen der LK-Wahl. Auch ist das Niveau im Studium ein vollkommen anderes.
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