Ist Intervallfasten für jeden geeignet?

vom 24.04.2018, 07:45 Uhr

Ich habe nun schon einiges über Intervallfasten gelesen und wie man das variieren kann, damit es zu einem passt und man dadurch auch wirklich an Gewicht verlieren kann. Es gibt da ja schon verschiedene Methoden, wie man das Intervallfasten umsetzen kann.

Allerdings frage ich mich, ob diese Art der Gewichtsabnahme wirklich für jeden geeignet ist oder ob man da auch bestimmte Dinge, wie die Einnahme von Medikamenten achten muss. Bei manchen Medikamenten ist es ja so, dass man diese eine gewisse Zeit vor oder nach dem Essen einnehmen muss. Auch gehöre ich zum Beispiel zu den Menschen, die nicht lange ohne Essen auskommen. Das heißt, dass ich dann schnell Magenschmerzen bekomme und mir ganz flau wird und ich im schlimmsten Fall irgendwann aus den Latschen kippe.

Ist Intervallfasten durchaus für jeden geeignet? Welche Erfahrungen habt ihr da gemacht? Sollte man bei bestimmten Medikamenten oder Essgewonheiten besser auf die Art der Gewichtsabnahme verzichten? Meint ihr, dass dies sonst unter Umständen gefährlich für die Gesundheit werden könnte? Wer sollte das Intervallfasten besser nicht ausprobieren?

Benutzeravatar

» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Wenn du dich darauf konditioniert hast ständig zu snacken wirst du dir das sicher nicht von heute auf Morgen abgewöhnen können. Eine Bekannte hat Wochen gebraucht bis sie Abends keinen Hunger mehr hatte weil sie es seit ihrer Kindheit gewohnt war nach dem Abendessen noch mal irgendwas zu essen.

Medikamente sind doch nur dann ein Problem wenn man sie nicht auf nüchternen Magen nehmen soll. Und dann auch nur wenn man das mehrmals am Tag machen muss. Ich habe zum Beispiel ein Medikament, das ich mindestens eine halbe Stunde vor dem Frühstück nehme muss, was aber natürlich nicht bedeutet, dass ich dann auch etwas frühstücken muss. Das Medikament wirkt nur nicht so gut wenn etwas im Magen ist, deshalb wird diese Einnahme empfohlen.

Abnehmen kannst du so aber nur wenn du tatsächlich auch die Kalorienaufnahme reduzierst. Wenn du die gleiche Menge einfach auf weniger Mahlzeiten verteilst bringt das gar nichts. Dein Problem scheint ja eh eher das ständige snacken zu sein. Ich würde erst mal daran arbeiten.

Benutzeravatar

» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Medikamente können natürlich ein Problem sein. Denn es gibt nicht nur Präparate, die auf nüchternen Magen genommen werden müssen. Es gibt auch viele Mittel, die zur besseren Aufnahme oder Verträglichkeit zu den Mahlzeiten eingenommen werden müssen. Wenn die alle acht Stunden fällig sind, wird das schwer.

Wer Insulin oder blutzuckersenkende Medikamente braucht, sollte auch dringend abklären, was er sie reduzieren muss. Dass Intervallfasten nicht für Schwangere, Stillende oder Kinder geeignet ist, sollte auch klar sein. Wer unter Essstörungen leidet, der sollte es auch besser lassen. Und für Senioren ist es auch nicht unbedingt ohne Einschränkungen zu empfehlen.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Ob es für jeden geeignet ist, mag ich nicht beurteilen. Denn jeder Mensch ist anders. Aber genau so kann sich auch jeder an Dinge gewöhnen. So auch an Intervallfasten. Da es ja unterschiedliche Möglichkeiten gibt, wie man die Zeitabstände gestaltet, kann sich das ja jeder selbst anpassen.

Wichtig ist auf jeden Fall das man in der Zeit wo man dann essen kann, nicht alle Kalorien auf einmal verdrückt. Denn dann nützt einem der Rest des Tages auch nichts. Es kommt im Endeffekt nämlich immer auf das Kaloriendefizit an. Und dafür sollte man sich dann normal ernähren in der Zeit.

Für mich persönlich wäre es wohl erst nach wochenlanger Gewöhnung etwas. Denn ich komme mit so großen Abständen nicht klar. Ich muss regelmäßig essen. Andere brauchen ja gefühlt nur abends etwas zu essen und dann noch nicht mal viel.

» Kobe » Beiträge: 472 » Talkpoints: 72,02 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Meiner Ansicht nach ist das schon möglich, egal um welche Person es dabei geht, sofern man einige "Regeln" beachtet und auch den Willen dazu hat. Wenn man es gewöhnt ist, alle 2 Stunden Süßkram und Kohlenhydrate in sich reinzustopfen, dann ist das doch kein Wunder, dass man das nicht durchhält. Zum einen halten Kohlenhydrate und Süßkram nicht lange satt und zum anderen fördern sie Heißhunger, sodass man noch mehr Süßkram will. Dass man da keine 8 Stunden durchhält mit Fasten sollte logisch sein.

Daher wäre zum einen wichtig, dass man sich das Snacken abgewöhnt und nur noch auf die Hauptmahlzeiten konzentriert und zum anderen müsste man die Ernährung so umstellen, dass man möglichst lange satt ist und nicht alle zwei Stunden wieder Kohldampf hat. Wenn man alle zwei Stunden Kohldampf hat, dann ernährt man sich meiner Ansicht nach falsch. Bei Kindern ist das noch normal, aber bei Erwachsenen doch nicht, mal ehrlich. Erst recht nicht, wenn man nicht schwer körperlich arbeiten muss und den ganzen Tag nur zu Hause auf der Couch verbringt.

Benutzeravatar

» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich mache Intervallfasten schon sehr lange, noch bevor ich wusste, dass es dafür einen Namen gibt. Ich mache das aber gar nicht, um abzunehmen oder mir sonst irgendwelche gesundheitlichen Vorteile zu erhoffen. Stattdessen habe ich morgens meistens nie so Hunger, so dass ich es im Normalfall problemlos bis zum Mittag durchhalte, ohne etwas zu essen. Ich esse dann eben gegen zwölf oder eins und dann noch einmal zum Abend und mache dann automatisch das Intervallfasten.

Für mich ist das ideal, da ich eben ohnehin kein Frühstück brauche. Und wenn ich frühstücke, habe ich erst am Nachmittag wieder Hunger und dann wieder spät in der Nacht, was irgendwie sehr ungünstig ist. Von daher komme ich mit dieser Methode für mich am besten zurecht und ich habe da noch weniger Probleme, als wenn ich es eben nicht machen würde.

Mein Vater kann das allerdings nicht machen. Er nimmt jeden Tag haufenweise Medikamente, vor denen er dann etwas essen muss. Und wenn er zu lange nichts isst und auch zu lange nichts Süßes zu sich nimmt, kracht sein Kreislauf komplett zusammen. Er wird dann extrem zittrig und schwach und ist dann zu nichts mehr in der Lage.

Benutzeravatar

» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Ich habe morgens auch oft keinen Hunger, wenn ich jedoch dann nichts essen und die erste Mahlzeit erst Mittags einnehme, spielt mein Kreislauf und Blutzucker meist schon verrückt. Ich bekomme dann zitternde Hände und schnell kippt mein Kreislauf. Es war schon so schlimm, dass ich umgekippt bin und mir Hilfe rufen musste. Ich denke, dass ich es von daher nicht machen kann, eine Mahlzeit ganz auszulassen. Wenn, würde das wohl eher abends funktionieren.

Aber ich denke auch, dass ich es vielleicht mal mit regelmäßigen Mahlzeiten am Tag versuchen sollte. Das ist aber alleine durch die Arbeitszeiten schon schwierig, da ich meist so koche, dass mein Partner und ich dann abends zusammen essen können.

Benutzeravatar

» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^