Berufsberatung in der ehemaligen DDR

vom 26.02.2018, 20:36 Uhr

In der DDR gab es für alle Schüler die Berufsberatung vom Ministerium für Volksbildung. Ab der 8. Klasse musste sich jeder Schüler damit befassen. Es wurden einige Berufe kurz dargestellt und erläutert. Man konnte sich über gewisse Berufsanforderungen ein Bild machen. Aber machte die Berufsberatung wirklich Sinn? Haben die Schüler später wirklich den richtigen Beruf gefunden? Warf die Sache vielleicht unter Umständen noch mehr Fragen auf?

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Meine Mutter hat tatsächlich lange in dem Beruf gearbeitet, welcher ihr bei der damaligen Berufsberatung empfohlen wurde und war dort auch sehr glücklich. Sie sagt, dass dort voranging nach den Noten in den berufsrelevanten Fächern geschaut wurde. Das ist in meinen Augen ein guter Anhaltspunkt, kann allerdings nicht immer funktionieren. Generell war es ja einfach das Ziel in der DDR, dass jeder direkt eine Ausbildung und Arbeit findet. In der heutigen Zeit wäre ein entsprechendes System gar nicht mehr umsetzbar.

Auch war die Bandbreite der Berufe damals bei weitem nicht so groß. Wenn es vergleicht haben damals sehr wenige Menschen studiert und da waren es auch nur bestimmte Berufsgruppen, wie beispielsweise Lehrer oder Ärzte. Heute gibt es eine wahnsinnige Fülle an Studiengängen, alleine schon im wissenschaftlichen Bereich. Dennoch finde ich, dass die Berufsberatung heute oft zu kurz kommt und auch praktischer orientiert sein könnte, sodass die Schüler schon früher Einblicke in den Ablauf der Betriebe bekommen.

» bambi7 » Beiträge: 1248 » Talkpoints: 16,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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