Sich bald nicht mehr vor Rundfunkbeitrag drücken können?

vom 23.04.2018, 03:51 Uhr

Bisher soll es ja so gewesen sein, dass viele Bürger sich mit relativ wenig Aufwand vor der Zahlung des Rundfunkbeitrages drücken konnten. Zumindest berichten das die Medien, eigene Erfahrungen habe ich in dieser Hinsicht keine. Nun soll es aber so sein, dass genau diese Bürger ab dem 6. Mai nicht mehr drumherum kommen, sodass kräftige Nachzahlungen fällig werden sollen wie man hier nachlesen kann. Was haltet ihr von dieser Meldung? Meint ihr, dass da was dran ist? Oder soll das nur den Nichtzahlern Angst machen, dass diese freiwillig alle offenen Beträge nachzahlen und zum unbescholtenen Bürger werden?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Man kann sich davor drücken? Ich habe viel versucht dies zu tun, da ich eigentlich kein Fernsehen oder Radio benötige. Ich nutze Spotify und Netflix, sowie Youtube. Leider ist es mir nicht gelungen, es hilft ja nicht mal mehr, wenn man kein TV/Radio besitzt bzw. den Empfang technisch ausbauen lässt. Man muss ja eine pauschale Gebühr bezahlen. Ich finde, der ganze Rundfunkbeitrag muss dringen novelliert werden.

» Bassaufdreher » Beiträge: 393 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Das ganze System gehört reformiert. Warum nicht einfach das Ganze über Steuern finanzieren, die jeder bezahlen muss, der über eine gewisse Lohngrenze kommt. Damit sind Geringverdiener und Nichtverdiener außen vor, alle anderen zahlen. Es ist nämlich schon ungerechnet, wenn man sich tatsächlich leicht davor drücken kann. Dann ist der ehrliche Bürger nämlich zugleich auch der dumme.

» ANDi27 » Beiträge: 293 » Talkpoints: 0,10 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Für mich hat das nicht einmal etwas mit „drücken“ zu tun, sondern bin ich eine der Personen, die das als reine Zwangsabgabe sieht. Früher war es ja so geregelt, dass man bezahlen musste, wenn man ein TV hatte oder ein Radio. Also entsprechend die Geräte für den Empfang besaß. Das wurde nun reformiert in Form einer förmlichen monatlichen Zwangsabgabe, die nicht mehr schaut, ob Betroffene überhaupt einen PC, ein Radio oder ein TV-Gerät besitzen, um besagte Programm von ARD über WDR zu erhalten. Das kotzt mich auch genau so an, wie die Abgabe an sich.

Ich schaue weder ARD, WDR noch sonst irgendein Programm dieser Sender, die mit den Rundfunkgebühren finanziert werden. Zum einen, weil ich die letzten 3 Jahre gesehen habe, wie verschleiert man mit Meldungen umgeht, wie politikkonform man gelogen und alles in andere Lichter gerückt hat, um Merkel & Co immer ins gute Licht zu rücken oder Straftäter mit kurzer Aufenthalt hier schöner zu reden. Und zum anderen habe ich Jahre mit den Programmen nicht viel zu tun, weil sie sowieso nur sehr selten etwas gezeigt haben, was mich in der Tat mal interessiert hätte.

Jetzt soll also das Einwohnermeldeamt, soweit ich es verstehe, aber korrigiert mich, wenn ich das missverstehe die Daten an die Rundfunkgebührenzentrale leiten. Das nenne ich eine Verletzung des Datenschutzes. Denn hier werden meine Daten an Dritte unrechtmäßig weitergegeben, was ich nicht will. Klar kann jeder vor Ort vorbeigehen und mit begründetem Interesse und Gebühren danach fragen, aber das macht die Rundfunkgebührenzentrale ja nicht, sodass man da einfach meine Daten verschenkt. Geht mal gar nicht. Wer darf als nächstes kommen und unsere Daten erhalten, um uns Bürger eigentlich abzuzocken? Wer die Rundfunkgebühren gerne zahlen mag, soll es tun, ich aber nicht!

Ich bin dafür, dass ein System auf technisch basierter Basis entsteht, wo WDR und alle Programme, die in den Rundfunkgebühren enthalten sind wie mit einer Smart-Card gesperrt sind, falls man die Gebühren nicht gezahlt hat und wer die Sender gucken will, zahlt und kann sie dann auch sehen. Ähnlich wie Sondersender wie TNT Film oder TNT Serie bei Unitymedia. Das wäre mir am liebsten und so muss niemand mehr von Zwangsabgabe sprechen, sich betrogen und ausgemolken fühlen.

Ich bin absolut dagegen, dass man den Rundfunkgebührenzentralen jetzt unsere Datensätze gibt, damit diese schauen können, wo XY wohnt und bitte zur Kasse gebeten werden. Ich bin dann bald mal gespannt, wie viele Menschen dann wieder im Knast sitzen, wo wir ja so viel freie Plätze haben, weil die Gebühren trotzdem nicht gezahlt werden, weil Minijobber & Co die Kohle kaum haben, Hartz IV Empfänger einfach vergessen die Befreiung zu verschicken usw. Mir geht die Gebührenerhebung mega auf den Sender und ich gehöre zu den Leuten, die eine Abschaffung fordern oder eine Veränderung wie ich sie beispielsweise vorgeschlagen habe.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



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