Wie reagiert ihr, wenn euer Hund Albträume hat?
Mein Hund hat hin und wieder Albträume, zumindest gehe ich stark davon aus, denn er beginnt dann während er schläft zu zucken und manchmal jault er auch etwas, wenn auch nicht laut und nicht lange. Manchmal dauert es aber ziemlich lange, bis der Albtraum aufhört. Ich lege dann meistens einfach eine Hand auf seinen Körper und dann hört es in neunzig Prozent der Fälle auf. Wenn er trotzdem noch weiter träumt, dann wecke ich ihn notfalls auch auf, aber meistens hilft es, ihn kurz zu berühren und dann ist wieder alles gut.
Wie reagiert ihr, wenn euer Hund Albträume hat? Weckt ihr ihn gleich auf, macht ihr gar nichts oder versucht ihr ihn vielleicht irgendwie anders zu beruhigen? Hat euer Hund überhaupt Albträume oder ist euch etwas derartiges noch nie aufgefallen?
Wieso sollten das Alpträume sein? Der Hund jagt gerade einen wunderschönen Hasen. Lass ihn doch. Traumphasen sind auch für den Schlaf von Hunden wichtig. Warum sollte man da stören und den Hund wecken?
Bei meinem Hund ist es so, dass sie dann ganz komische Geräusche von sich gibt, was sich von anderen Schlafphasen unterscheidet und es klingt auch nicht gerade schön. Dann lege ich meine Hand auf sie und wenn sie wach wird ist sie kurz noch ein bisschen Schlaftrunken und freut sich dann mich zu sehen. So schlimm kann das Wecken also von ihr nicht empfunden werden. Bei anderen Tiefschlafphasen wecke ich sie aber nicht.
Natürlich klingt das komisch. Aber es ist eben absolut nicht schlimm für den Hund. Warum sollte man ihn dann wecken? Wie tief er geschlafen hat, sieht man doch allein schon daran, dass er einen Moment zur Orientierung benötigt. Und solche Phasen sind bei Hunde ansonsten im Schlaf selten.
Der nächste Punkt ist: Wie kommst du darauf, sie sich freut dich zu sehen? Sie dürfte auf der Seite liegen und dann zu dir schauen und wedeln. Oder sie richtet sich auf und versucht zu lecken. Das ist typisch für Hunde, die aus dieser Schlafphase gerissen wurden. Es ist aber keine Freude, es ist ein reines Beschwichtigungsverhalten. Sie zeigt in diesem Moment eine deutliche Demut und versucht so harmlos wie möglich zu wirken, weil sie ihrem Gegenüber hoffnungslos ausgeliefert ist.
Ich sehe das auch so wie cooper75. Meiner Meinung nach kann man nicht daraus, dass der Hund winselt, jault und zuckt, darauf schließen, dass er einen Albtraum hat. Viel wahrscheinlicher ist es eben, dass er gerade im Traum einem Tier hinterher hetzt und es stellt oder dass er vielleicht mit anderen Hunden spielt oder was weiß ich. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob für einen normalen Hund, der nicht stark traumatisiert worden ist in seinem Leben, überhaupt so etwas wie ein Albtraum möglich ist.
Einen schlafenden Hund sollte man nicht wecken. Und noch weiter sollte man ihn in meinen Augen auch nicht stören. Ein Hund der schläft, schläft. Wenn der Traum zu schrecklich ist, dann wird er wohl, wie auch Menschen in der Regel tun, von alleine aufwachen. Man muss den Hund nicht berühren, um ihn zu trösten. Vermutlich macht man ihm damit gerade einen richtig schönen Traum kaputt. Besser wäre es, ihn einfach in Ruhe zu lassen. Ich habe noch keinen Hund gesehen, der nach einem Traum vollkommen verängstigt gewirkt hat, sodass man darauf schließen könnte, dass er gerade einen Albtraum gehabt hat. Und deswegen ist das für mich falsch verstandene Tierliebe, wenn man einen träumenden Hund mit der Hand berührt oder ihn sogar aufweckt.
Ich finde es immer wieder interessant, wie manche Tierhalter sonstwas in das Verhalten und die Reaktion ihrer Tiere interpretieren. Zu oft wird der Hund da total vermenschlicht und es wird so interpretiert, dass der Hund sich gut fühlt, wenn man ihn weckt, weil er ja unbedingt Alpträume haben müsste etc. Ich finde das albern. Wir wissen ja nicht, wie wir rumzappeln und welche Geräusche machen, wenn wir schlafen. Das hat sicherlich mit Alpträumen auch nicht immer was zu tun.
Ich frage mich auch, wieso du meinst, dass dein Hund Albträume hat. Das Verhalten was er während des Schlafs zeigt, ist doch ganz normal. Meine Hunde machen das auch, dass sie bellen, mit den Pfoten zucken als würden sie rennen und fiepen oder ähnliches. Da denke ich dann auch immer, dass sie gerade hinter einem Hasen herjagen oder ähnliches aufregendes träumen. Mein Rüde wedelt auch oftmals im Schlaf mit dem Schwanz und scheint dann jemanden zu treffen, bei dem er sich freut.
Ich wüsste nicht woran man nun festmachen möchte, dass ein Hund einen Albtraum hat. Bei einem Menschen ist es doch auch nicht immer gleich so, dass dieser schlecht träumt, wenn er sich währenddessen bewegt oder mal im Schlaf spricht. Ich denke, dass es durchaus menschlicher Glaube ist, dass der Hund einen Albtraum hat. Ich würde da nichts machen und den Hund träumen lassen.
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