Wendet ihr Sprichwörter öfters bei normalen Gesprächen an?
Obwohl ich sehr viele Sprichwörter kenne, wende ich diese normalerweise nicht im Alltag oder in normalen Gesprächen an. Die meisten Sprichwörter sind ja auch schon so veraltet, dass sie automatisch beim Gegenüber ein Grinsen auslösen würden, wenn man diese völlig ernst in ein Gespräch einbauen würde. Außerdem denke ich da auch nicht immer daran.
Sprichwörter wende ich schon an, aber eben nicht bei ernsten oder "normalen" Gesprächen. Bei einem lustigen Abend mit Freunden oder generell bei Quatsch-Gesprächen oder wenn ich es nicht ganz so ernst meine, lasse ich dann doch das eine oder andere Sprichwort einfließen, was jedoch dann auch eher witzig gemeint ist.
Wendet ihr öfters Sprichwörter im Alltag in normalen Gesprächen an?
Im Grunde gibt es meiner Ansicht nach nur sehr wenig, was gegen einen Gebrauch von Sprichwörtern spricht. Solche Redewendungen sind schließlich ein Teil unserer beziehungsweise irgendeiner Sprache und man sollte hier sicherlich nicht kritisch gegenüberstehen.
Man wäre allerdings ziemlich auf den Kopf gefallen, wenn man in einem wichtigen Gespräch, beispielsweise bei einer Bewerbung, wie die Axt im Walde mit Redewendungen um sich wirft, als gäbe es kein Morgen mehr. Das zeugt dann nicht unbedingt von sprachlicher Eloquenz, sondern lässt den Arbeitgeber schnell zur nächsten Bewerbungsmappe greifen.
Problematisch wird es dann auch, wenn der andere Gesprächsteilnehmer entweder ein anderes Verständnis für ein Sprichwort hat oder die bloße Bedeutung beziehungsweise den Gebrauch einfach nicht versteht. Das kann sicherlich schnell peinlich oder sogar ärgerlich werden, wenn diese Missverständnisse zu wörtlich genommen werden.
Ich musste da nun glatt mal nachdenken, weil das sicherlich auch nichts ist, was man bewusst macht, aber ich denke, dass ich eher selten Sprichwörter verwende. Wenn es eine Situation hergeben würde und es besonders gut passen würde, würde ich das sicherlich verwenden, aber so normal im Alltag ist das ja eher nichts, was man im normalen Gespräch anführen kann.
Ganz selten benutze ich Sprichwörter und wenn, dann nur welche, die meine Mutter immer ziemlich oft sagt, einfach weil ich sie gewohnt bin. So auf die schnelle würde mir aber nicht mal eins einfallen.
Ich weiß es ehrlich gesagt gar nicht genau, weil ich es sicher eher unbewusst mache, wenn ich mal Sprichwörter bei normalen Gesprächen verwende. Ich kann mir schon vorstellen, dass mir mal eines herausrutscht, aber ständig mache ich es sicher nicht. Auf jeden Fall mache ich es mir auch nicht bewusst, wenn ich mal ein Sprichwort verwende, weil einige der Sprichwörter ja doch in den normalen Sprachgebrauch gehören, auch wenn sie schon älter sind.
Sprichwörter nicht unbedingt, aber ich verwende gerne Zitate von berühmten Persönlichkeiten, wenn sie gerade zur Thematik passen und treffenderweise genau das ausdrücken, was ich in dem Moment sagen möchte. So oft kommt das nicht vor, aber es kommt vor. Ansonsten ist es ja normal, dass bestimmte Phrasen verwendet werden, die sich etabliert haben wie zum Beispiel "So ist das Leben!" oder "Das Leben ist kein Wunschkonzert".
Mir fällt spontan kein Sprichwort ein, welches ich im Alltag und bei normalen Gesprächen einbaue. Ich sehe den Sinn dahinter einfach nicht und ich weiß nicht, in welchen Situationen ich mein Gesagtes mit einer bekannten Floskel unterstreichen müsste. Vielleicht sage ich mal etwas aus Spaß oder erkläre ein typisch deutsches Sprichwort, welches im Ausland nicht bekannt ist, aber grundsätzlich rede ich nicht nach einem bestimmten Schema.
Mein Fall ist es auch nicht. Sprichworte oder Zitate anzubringen. Irgendwann erscheint das sicherlich auch ziemlich ab genudelt und man mag es nicht mehr hören. Sprichworte mag sicherlich auch nicht jeder und so würde das in manchen Gesprächen dann auch wohl eher nicht so gut ankommen. Es kommt sicherlich immer auf die Umstände drauf an.
Mir geht es auch so, dass mir gerade gar nicht bewusst ist, ob ich das öfter mache oder nicht. Ich hoffe aber nicht, denn Leute, die auf alles mögliche mit den immer gleichen ausgelutschten Phrasen, Sätzen und Sprichwörtern antworten, unterstelle ich unbewusst, dass sie über das Gehörte gar nicht wirklich reflektiert haben und nur irgendwas entgegen wollen, was schon so halbwegs passen könnte. Im Gespräch wirkt es auf mich abbügelnd und ideenlos.
Allerdings gibt es ein Sprichwort, was ich vor zwanzig Jahren mal gehört habe und dessen Wahrheitsgehalt mich immer wieder begleitet hat und das ich gelegentlich dann auch mal anbringe. Ich weiß nicht, ob das Zitieren von Sprichwörtern hier als Plagiieren gilt, deswegen belasse ich es bei der Umschreibung, dass ein leichthin gemachter Witz auch oft die eigentlich dahintersteckende Wahrheit erkennen lässt.
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