Ferienbeginn immer feiern oder mit Party einläuten?

Seit ich zur Uni gehe, ist es bei mir eigentlich immer so, dass ich den Ferienbeginn tatsächlich auch immer feiere. Ich habe dann immer unheimlich Lust, gleich zu Ferienbeginn feiern zu gehen oder mich mit Freunden zu treffen und zu Hause zu feiern. Dabei stoßen wir dann meistens auf den Ferienbeginn an.

Bei der Uni ist es so, dass die Zeit vor den Ferien meistens extrem stressig ist, da meistens noch richtig viele Referate gehalten und vorbereitet werden müssen und zahlreiche Dozenten dann schon wollen, dass man zu ihnen in die Sprechstunde kommt, um die Hausarbeiten schon zu besprechen, die man in den Ferien schreibt, da sie in den Ferien selbst nur selten an der Uni sind. Dazu kommen dann oftmals auch noch haufenweise Klausuren, so dass diese Zeit vor den Ferien meistens eben sehr viel Stress bedeutet. Ist diese stressige Zeit vorbei und man hat dann tatsächlich Ferien (wenn man das bei den vielen Hausarbeiten überhaupt so nennen kann), dann haben die meisten auch Lust, das einfach zu feiern.

Meistens sieht man direkt nach den Klausuren schon immer viele Studenten an der Uni, die dort gleich schon ihr erstes Bier trinken und normalerweise sind die Discos und Bars bei uns zu Ferienbeginn auch immer richtig voll, weil alle das feiern wollen.

Von daher Schule kenne ich das jedoch so nicht. Immerhin gab es da nur einmal im Jahr größere Feien, wobei die Zeit vor den Sommerferien nie besonders stressig war. Stattdessen war es meistens so, dass man mehrere Wochen oder zumindest Tage vor den Sommerferien nichts Wichtiges mehr gemacht hatte und von daher war es auch nicht so, dass der gesamte Stress dann zu Ferienbeginn auf einmal bei mir abfiel, sondern ich hatte schon gegen Ende des Schuljahres viel Zeit, mich zu entspannen. Von daher hatte ich da auch nie das Bedürfnis gehabt, die Ferien gleich zu feiern oder mich mit Freunden zum Cocktail trinken zu verabreden. Soweit ich weiß, habe ich das nie gemacht und wenn, dann irgendwann in den Ferien und nicht gleich am Anfang.

Läutet ihr den Ferienbeginn auch immer gerne mit einer Party ein, wenn der ganze Stress dann von euch abfällt? Wie war da, als ihr noch zur Schule gegangen seid?

Schon in der Schule war das erste Wochenende nach Ferienbeginn immer ein Wochenende zum Feiern. Das ist schon eine ganz nette Tradition in meiner Schule gewesen und auch bei den Studenten habe ich erlebt, dass dann gleich eine Feier stattfindet. Im Studentenwohnheim wird dann etwas organisiert und die Leute feiern gemeinsam, dass sie nun Freizeit haben, das ist immer ganz nett.

Ich feiere jeglichen Ferienbeginn ebenfalls kräftig. Ich gehe dann direkt am Abend des letzten Schultages mit einer großen Gruppe an Freunden raus und etwas trinken. Es ist dabei immer unterschiedlich und auch egal, ob man auf eine Hausparty geht, eine Kneipentour macht oder in einem Club feiern geht.

Die Hauptsache ist, dass man gut abschalten kann und einfach nur Spaß hat. Vor allem in der Oberstufe sind die letzten Tage und Wochen immer sehr stressig und anstrengend, weshalb es dann gut tut, noch direkt am ersten Tag der Ferien einfach alles fallen zu lassen.

Ich betrinke mich ebenfalls direkt nach den Klausuren. Am Tag meiner letzten Klausur bin ich direkt auf einer Party eingeladen, obwohl es unter der Woche ist. Am nächsten Tag werde ich viel schlafen und mich erholen, da ich am Freitag auch direkt auf eine lang ersehnte Veranstaltung gehe, wo ich bestimmt bis sechs Uhr morgens durchtanzen werde. Ich brauche diesen Ausgleich unbedingt, weil ich seit Silvester nicht mehr feiern war.

Unter der Woche schaffe ich es kaum zu lernen, da ich den ganzen Tag in der Uni sitze, da bleibt ja nur das Wochenende. Und wenn ich direkt Anfang Februar meine ganzen Klausuren habe, sind es ja nur 4 Wochenenden, also hochgerechnet acht Tage, an denen ich mich wirklich der Arbeit widmen kann. Eigentlich ist das nicht viel und es wäre dumm, einen von zwei Tagen die Woche auch noch zum auskatern zu verplanen.

Meine Schul- und Ausbildungszeiten sind schon lange Geschichte, aber auch wir hatten früher immer etwas in der Richtung unternommen. Heute mache ich das auch noch, aber nur in sehr kleinem Kreise, der eigentlich nur aus mich besteht. Zwar nicht mehr so ausschweifend wie früher, aber das ist bei mir Tradition. Selbst wenn es kalt sein sollte oder es regnet in Strömen, ich sitze dann immer im Garten unter der Schaukel oder gegebenenfalls unter einem großen Regenschirm. Früher hatte ich im Sommer immer sieben Wochen am Stück Urlaub bekommen, heute ist das leider nicht mehr möglich, deshalb war so ein Urlaubseintritt für mich immer etwas Besonderes und Usus.

In der Regel läuft es dann so ab dass ich eine besonders gute Flasche Rotwein in einem großen Sektkühler gestellt hatte, dazu gab es dann Antipasti und eine kleine Käseauswahl sowie eine größere Zigarre aus einem Spezialladen. Dazu knisterte dann noch so eine Art Lagerfeuer und es gab auch noch passende Musik aus der Musikanlage. Ich saß dann immer bis kurz vor Mitternacht und machte mir darüber Gedanken was ich alles so im Urlaub unternehmen wollte und wie das letzte Jahr so gelaufen ist. Dabei möchte ich auch nicht gestört werden, das heißt ich sitze dann auch unbedingt alleine im Garten.

Wenn die Flasche leer war, war ich auch ziemlich voll. Rotwein vertrage ich nämlich nicht besonders und eine ganze Flasche eigentlich schon gar nicht. Trotzdem gehört so ein kleiner Rausch einfach mal dazu. Heute habe ich den Rotwein durch den besser verträglichen Weißwein ausgetauscht und die Zigarre ist auch etwas kleiner geworden.

Vor Jahren hatte ich es wohl mal etwas übertrieben und meine Frau war ganz erschrocken wie sie mich so fertig vorfand. Irgendwie hatte ich wohl einen schlechten Tag erwischt, möglich auch dass das Lagerfeuer zu sehr qualmte oder die Zigarre zu groß war und deshalb der Sauerstofftransport im Blut nicht mehr so funktionierte. Als ich das merkte war es schon zu spät und ich konnte nicht mehr aufstehen, ich saß dann wohl eine ganze Weile am Tisch aufgestützt ohne mich bewegen zu können.

Heute tippe ich auf eine Kohlenmonoxid Vergiftung denn die Weinflasche war noch zur Hälfte voll. Das hatte mich jedenfalls etwas vorsichtiger werden lassen denn es wäre doch ärgerlich den ersten Urlaubstag im Krankenhaus verbringen zu müssen oder noch schlimmer, gar nicht mehr aufzuwachen.

Meine Studienzeit ist auch eine ganze Weile her, wobei ich aber ehrlich gesagt nie das Bedürfnis hatte, den Ferienbeginn zu feiern. Das liegt zum einen daran, dass ich eben kein Partymensch bin und an so etwas einfach keine Freude habe und zum anderen liegt das daran, dass ich nie wirklich Ferien hatte. Bei uns war es üblich, dass man auch in den Ferien Blockseminare hatte, diverse Praktika und dergleichen oder man musste eben arbeiten. Dementsprechend gab es bei mir keinen Unterschied zwischen Ferien und Vorlesungszeit.

In meiner Schulzeit war es schon üblich, dass man den Beginn der Sommerferien am See gefeiert hat, jedenfalls wenn das Wetter badetauglich war. Und vor den Weihnachtsferien war im kleineren Kreis Geschenke tauschen und Punsch trinken angesagt.

Im Studium hatte ich eigentlich keine richtigen Ferienzeiten mehr. Natürlich gab es die offiziellen vorlesungsfreien Zeiten, aber der Zeit hatte ich dann unter Umständen Prüfungen oder Blockseminare oder ich musste an Hausarbeiten oder Projekten weiter arbeiten. Ich habe es auch nie geschafft während der Vorlesungszeit ein Praktikum zu machen, deshalb fiel das auch immer in die Semesterferien.

Partys gab es natürlich trotzdem und teilweise habe ich natürlich auch mit gefeiert. Die Tatsache, dass man am Sonntag für eine Exkursion packen muss oder am Montagmorgen für sein Seminar auf der Matte stehen muss bedeutet ja nicht, dass man Freitag nicht feiern kann.