Seminararbeit - Eure Erfahrungen
Ich habe vor kurzem eine Hausarbeit geschrieben. Nun muss ich dieses Semester auch wieder eine schreiben und suche natürlich schon fleißig nach Themen und überlege, was ich da alles hinein packen könnte und wie das Ganze auszusehen hat. Wir haben da strikte Vorgaben bekommen und auch das Thema wurde uns zugeschrieben, womit ich allerdings nicht so wirklich glücklich war.
Ich fand es aber im Nachhinein schon interessant, allerdings gab es dazu zu wenig Literatur und Quellen schon gar nicht, so dass ich noch andere Punkte miteinbeziehen musste, die ich eigentlich nicht so wichtig fand, um eben die Seiten zu füllen. Wirklich lange habe ich dafür aber auch nicht gebraucht. Ich habe mir zwischendurch immer wieder mal Gedanken um die Gliederung gemacht und was ich alles mit einbeziehen wollte und die Hausarbeit dann am Ende an zwei Tagen geschafft. Einen habe ich benötigt, um die Literatur zu lesen und am nächsten habe ich eben die Arbeit geschrieben und alles den Angaben entsprechend angepasst.
Dann hat noch eine Freundin Korrektur gelesen und somit war ich dann auch fertig. Wir benötigten nur 12 Seiten und bei mir sind es dann mit Inhaltsverzeichnis, Anhang, Deckblatt und Literaturverzeichnis insgesamt 16 geworden, das passte also. Ich bin jetzt auch nicht sonderlich zufrieden mit meiner Arbeit, da ich eben die Literatur teilweise sehr unpassend fand. Allerdings war es auch meine erste Hausarbeit und ich bin mal gespannt, wie das nun dort aussehen wird, da ich bisher noch gar keine Erfahrungen in diesem Bereich hatte.
Mich würde mal interessieren, wie eure Hausarbeiten bisher ausgesehen haben. In welchem Fach habt ihr schon welche geschrieben und wie seid ihr zu dem Thema gekommen? Durftet ihr selber aussuchen oder habt ihr bestimmte Vorgaben bekommen? Wenn ihr frei wählen durftet, wie lange habt ihr gebraucht, um euch etwas auszudenken? Wie seid ihr auf die Idee zu diesem Thema gekommen? Wie lange habt ihr daran geschrieben? Wann habt ihr damit angefangen? Hat es euch Spaß gemacht?
In der Schule musste ich für mein Seminarfach zwei Ausarbeitungen zu jeweils dreißig Seiten schreiben. Dazu mussten wir uns ein Theaterstück für eine oder mehrere Stabpuppen ausdenken oder wir konnten auch gerne eines aus der Literatur oder dem Internet heraus suchen und dann dieses mit abtippen. Dann mussten wir es komplett erörtern und erläutern und natürlich auch noch begründen, warum wir uns für dieses Stück beziehungsweise für diese Thematik entschieden haben.
Außerdem mussten wir auch eine Puppe selber bauen und wir mussten zu dieser Puppe innerhalb unserer Ausarbeitung auch eine sehr ausführliche Charakterbeschreibung verfassen. An Literatur mussten wir also so gut wie gar nichts verwenden, denn wir hätten uns natürlich auch alles selber ausdenken können. Das habe ich dann auch gemacht. Spaß hat es mir nur mehr oder weniger gemacht, ich fand es eher als eine lästige Pflicht diese Abhandlung zu verfassen. Manche Teile sind schon ziemlich witzig gewesen, weil man sehr kreativ werden konnte. Aber ich habe mir auch sehr viel Unsinn aus den Fingern gesaugt.
Ich habe ein Wochenende dafür gebraucht, diese Arbeiten zu schreiben. Es war ja auch nicht besonders anspruchsvoll, weil man keine Quellen auswerten musste und dafür erst zigtausende Bücher durchlesen musste. Ich bin durch meine persönlichen Interessen auf die Idee zu meinen Themen gekommen, denn ich mag gerne Cowboys und Tiere und auf jedem dieser beiden Themen basierte auch eines der beiden von mir verfassten und später dann auch noch vorgespielten Stücke.
So ganz vergleichen kann man es vielleicht nicht, aber ich musste in der Schule mal eine Seminararbeit schreiben und im Studium dann eine Diplomarbeit. Die Seminararbeit in der Schule hatte einen vorgegebenen Umfang von 15 Seiten und wir hatten für die Bearbeitung sechs Wochen Zeit. Diese habe ich auch benötigt, da ich hierfür mehrere chemische Experimente durchführen musste, die auch einige Zeit benötigt haben. Das Thema konnte ich mir nicht aussuchen, sondern wir bekamen es zugeteilt. Ich war damit mehr oder weniger zufrieden. Selbst hätte ich mir sicherlich ein anderes Thema ausgesucht, aber es war auch nicht uninteressant.
Ich habe die erste Zeit also genutzt, um Literatur zu suchen und die notwendigen Materialien zu besorgen. Dann habe ich die Experimente durchgeführt, ausgewertet und schließlich alles zusammengetragen. Fertig war die Seminararbeit. Spaß gemacht hat es im Nachhinein, während der Bearbeitungszeit aber weniger.
Bei der Diplomarbeit war das ein wenig anders. Das Thema habe ich mir selbst ausgesucht und hierüber habe ich auch während des gesamten Studiums immer wieder nachgedacht. Irgendwann kam das Thema auch wie von selbst und es hat mich wirklich interessiert. Die Beantragung und Bestätigung des Themas hat dann noch eine Weile gedauert, aber schließlich habe ich das Thema bestätigt bekommen und ich konnte mit der Arbeit beginnen. Dazu habe ich zunächst nach Literatur gesucht, wobei es leider nicht viel gab, ich musste mir eigentlich alles selbst erarbeiten. Ich hatte auch eine recht gute Vorstellung von dem Thema und hatte bereits eine Gliederung. Und da ich wusste, dass ich eine Umfrage machen musste, habe ich mich auch gleich darum gekümmert. Denn so etwas nimmt immer sehr viel Zeit in Anspruch.
Geschrieben habe ich insgesamt über mehrere Monate, am Anfang wenig, am Ende etwas mehr. Auch wenn ich das Thema immer noch hochinteressant finde, war es einfach unglaublich viel Arbeit und das Schreiben hat überhaupt keinen Spaß gemacht. Ich hätte am liebsten zwischendurch aufgehört, die Arbeit hat mich einfach nur genervt und ich war froh, als ich die endlich abgeben konnte.
Ich sitzt gerade in den letzten Zügen für die Seminararbeit in der Schule. Ich brauche nur noch einen Schluss, muss noch etwas formatieren und dann habe ich es eigentlich auch schon. Dienstag ist dann Abgabe.
Bei uns wurde ein Umfang von 10-20 Seiten reiner Text verlangt. Bei mir sind das jetzt 15 Seiten geworden, mit den Bildern eingefügt sind es 18 und mit dem ganzen Rest (Inhaltsangabe, Abbildungsverzeichnis, Quellenverzeichnis, Anlage, Experiment, Deckblatt und Erklärung) werden es fast 30. So viel in etwa haben meine Mitschüler auch.
Das schreiben an sich dauert nicht mal so lang. Ich habe ein naturwissenschaftliches Thema, muss also ziemlich viel recherchieren und belegen und das dauert etwas länger. Aber in anderen Seminaren, wie z.B. Englisch ist es nicht so viel Arbeit. Die müssen Charaktere aus Fantasybüchern beschreiben. Sowas geht natürlich schneller. 15 Seiten über Harry Potter hätte ich wahrscheinlich in 2 Tagen geschrieben. Zwischenzeitlich habe ich es auch etwas bereut nicht in dieses Seminar gekommen zu sein, aber ich bin mit meinem doch auch ganz zufrieden. Ich habe in den Sommerferien die ersten 4 Seiten geschrieben und den ganzen Rest jetzt in den Herbstferien. Ansonsten habe ich nur am Thema gearbeitet wenn grad wieder Besprechungstermin war und die ganzen Bücher beim Schreiben dann erst genauer angeschaut. Mit Stoffsammlung wär das Schreiben zwar wesentlich schneller gegangen, aber damit komm ich nicht so gut zurecht. Einzig das Experiment hat etwas Zeit in Anspruch genommen, aber das habe ich schon im Frühjahr erledigt.
In meinem Studium musste ich bisher drei Hausarbeiten schreiben. Dabei habe ich zwei davon im Fach Geschichte geschrieben, während ich eine in Germanistik geschrieben habe. Die Themen dafür durfte ich mir frei aussuchen, sofern sie natürlich zu Inhalt der Vorlesungen passten. Dabei habe ich jedoch auch immer das Thema genommen, über das ich bereits ein Referat gehalten hatte. Bei uns ist es nämlich so, dass wir in jedem Seminar ein Referat halten müssen, wobei einem grob ein Thema zugeteilt wird, beziehungsweise man sich für ein Thema melden kann. Dieses nimmt man dann im Normalfall auch meistens für die Hausarbeit, wobei man dieses Thema dann nur noch ein wenig weiter ausdifferenzieren muss. Auf diese Weise können dann auch mehrere Leute das gleiche Thema nehmen, weil sich daraus natürlich wieder extrem viele Fragestellungen ableiten lassen.
Dadurch, dass man das gleiche Thema nimmt, wie für das Referat, hat man sich bereits ein wenig in das Thema eingearbeitet und man muss dann bei der Hausarbeit mit der Recherche nicht ganz von vorne anfangen, was auch sehr praktisch ist. Dabei ist es bei uns auch immer so, dass eine Hausarbeit etwa zwölf Seiten haben muss. Dafür haben wir dann auch immer die gesamten Semesterferien Zeit, was im Normalfall immer etwa zwei Monate sind. Dabei sind solche Hausarbeiten aber doch extrem aufwändig, weil man dafür extrem viel Literatur und auch mehrere Quellen nutzen muss. Das ist immer sehr viel Arbeit und man muss sich auch erst in sehr viele Bücher einlesen, um erkennen zu können, welche überhaut relevant für die eigene Arbeit sind. Außerdem muss man dann natürlich aus allen Büchern immer die wichtigsten Schlüsse ziehen, wobei man dann auch immer darauf achten muss, dass man nichts wortwörtlich kopiert, da das dann ja ein Plagiat wäre.
Ich muss sagen, dass es mir absolut keinen Spaß macht, Hausarbeiten zu schreiben. Obwohl ich eigentlich sehr gerne Aufsätze schreibe, ist das bei Hausarbeiten ganz anders. Immerhin darf ich dann nicht meine eigenen Gedanken aufschreiben, sondern muss immer die Meinung anderer Autoren wiedergeben. Dazu kommt, dass es wahnsinnig anstrengend ist und gerade dann, wenn ich mehrere Arbeiten auf einmal schreiben muss, finde ich das extrem schlimm. Dabei versuche ich dann auch immer, die Arbeiten so schnell wie möglich fertig zu bekommen, so dass ich dann die restlichen Ferien noch genießen kann, wobei ich doch immer relativ lange dafür brauche. Immerhin kann ich mich einfach nie dazu aufraffen, mich in den Ferien mehrere Stunden an den Schreibtisch zu setzen und die Arbeiten zu schreiben. Das finde ich sehr schlimm und ich habe dann auch gar keine Lust dazu. Leider komme ich jedoch nicht drum herum und deshalb schaue ich eigentlich auch immer, dass ich spätestens zwei Wochen vor Beginn des neuen Semesters alles fertig habe, so dass ich dann die restlichen Ferien noch dazu nutzen kann, um mich zu entspannen und dann muss ich eben auch nicht mehr an die Uni denken, was ich auch klasse finde.
Ich kenne das eigentlich nur von den Abschlussarbeiten so, dass man die freie Wahl hat, was das Thema der Arbeiten angeht. Von Hausarbeiten oder Seminararbeiten kenne ich das überhaupt nicht. Bei uns war das immer so, dass eine Themenauswahl vorgegeben war und man dann eben zusehen musste, dass man das gewünschte Thema zugeteilt bekommt.
Bei uns durften nicht mehrere Studenten dasselbe Thema behandeln, das war verboten. Es wurde also penibel darauf geachtet, dass jeder was eigenes hat und man sich daher nicht absprechen oder "abschreiben" konnte. Es sollte ja die Einzelleistung bewertet werden und die kann man so eben am besten herausfinden. Wenn sich also mehrere Interessenten für ein Thema gemeldet haben, hatte man natürlich Pech und das Los hat entschieden. Manchmal hat man sein Thema dann zugeteilt bekommen, manchmal musste man aber auch was anderes nehmen. Das war immer unterschiedlich.
Mir haben Hausarbeiten immer sehr viel Spaß gemacht und ich habe sie sehr gerne gehabt. Ich habe sie sogar lieber gehabt als Klausuren, wobei ich bisher nur eine Hausarbeit hatte, die mir wirklich Probleme bereitet hat. Da wurde das Thema zugeteilt, ich hatte keinen Einfluss darauf und es gab kaum Quellen zu diesem Thema. Wenn man allerdings dazu verdonnert wurde, mindestens 10-12 Literaturquellen zu finden, das Thema sich nur auf Deutschland bezieht und es daher keine fremdsprachigen Quellen gibt und die einzige existierende Quelle das Gesetzbuch ist, dann ist das schon blöd und macht keinen Spaß.
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