Bauchfreie Crop Tops auch zur Uni anziehen?

Derzeit sind ja Oberteile sehr angesagt, die sich Crop Tops nennen. Dabei handelt es sich um kurze Oberteile, die den Bauch nicht ganz bedecken. Es gibt dabei weite Oberteile, die nur dann Bauch zeigen, wenn man die Arme etwas hebt, wobei es auch enge und kürzere Modelle gibt, die doch etwas mehr bauchfrei sind. Dabei gefallen mir beide Modelle wirklich sehr gut und ich habe mir auch schon einige dieser Oberteile gekauft, um sie bei gutem Wetter tragen zu können.

Bisher habe ich mich jedoch immer nur getraut, die Variante zur Uni zu tragen, die etwas länger geschnitten ist, so dass sie gerade unter dem Bauchnabel endet. Immerhin möchte ich auch nicht so leicht bedeckt in die Vorlesungen gehen. Allerdings habe ich auch schon viele junge Frauen in der Uni gesehen, die die wesentlich kürzere Variante getragen haben. Das sah auch immer sehr gut aus, wobei ich so etwas nicht unbedingt in die Uni anziehen würde.

Wenn man nicht gerade ein Referat halten und dabei vorne stehen muss, ist es jedoch im Prinzip egal, was man in die Uni anzieht. Immerhin registrieren einen die Dozenten nicht einmal, wenn man in einem Raum mit hundert anderen Studenten zusammen sitzt und dabei noch in der letzten Reihe ist. Von daher kann man so ein kurzes Oberteil durchaus auch in der Uni anziehen. Allerdings hebe ich mir das dann doch lieber für den Alltag auf und bevorzuge dann für die Uni doch die etwas längere Variante.

Würdet ihr kurze Crop Tops zur Uni anziehen oder haben bauchfreie Oberteile nichts in der Uni zu suchen?

Ich persönlich würde kein Crop Top zur Uni anziehen, einfach weil es an mir ziemlich tuckig aussehen würde und meine Brusthaare überall rausquellen würden. Das ist kein Anblick, den ich meinen MitstudentINNen zumuten möchte. Aber prinzipiell sehe ich bei diesen Tops kein Problem, diese zur Uni anzuziehen. Gerade die Studienzeit ist doch eine Zeit, in der man kleidungstechnisch machen kann, was man möchte, weil man eben keinen nervigen Chef und keine spießigen Eltern hat. Für einen Vortrag würde ich als Frau dann aber doch etwas dezenteres Tragen, weil ich wollen würde, dass die Qualität meines Vortrags bewertet wird.

Ich finde es eigentlich völlig okay, wenn man so ein Crop Top in der Uni anzieht, warum auch nicht? Wenn man es zu einer langen Hose kombiniert und morgens vielleicht auch einen Cardigan drüber zieht, dann wirkt es nun auch nicht unbedingt leicht bekleidet. Ich selbst würde wahrscheinlich so ein Crop Top eher in der Freizeit tragen, aber das ist wohl auch Ansichtssache. Meiner Meinung nach sollte man in der Schule und in der Uni zu Kleidungsstücken greifen, die man vielleicht im Beruf gar nicht mehr tragen kann und das sollte man ausnutzen.

Ich habe mein Studium schon abgeschlossen, aber da ich einen Job habe, bei dem es keinen Dresscode gibt könnte ich theoretisch auch in so einem Aufzug im Büro erscheinen. Da mir diese Mode aber schon in den 90ern nicht gefallen hat und da ich bauchfreie Oberteile höchstens zum Sport trage kommt das für mich nicht in Frage. Im besten Fall sieht so ein Outfit zu sportlich für den Alltag aus, im schlimmsten Fall wirkt es billig und ordinär und wenn die Trägerin dann zusätzlich noch über einen Bauch verfügt, der nicht ganz perfekt ist, wird es ganz schlimm.

Von meinem persönlichen Geschmack aber mal abgesehen gibt es in der Uni keinen Dresscode, also kann man dort auch anziehen, was man will. Wahrscheinlich gibt es einige Ausnahmen in Fächern mit praktischen Seminaren, für die man aus Sicherheitsgründen ordentlich angezogen sein muss, und wenn man irgendwo ein Praktikum macht oder für ein Seminar in eine Firma geht sollte man natürlich auch schauen, dass man sich dann den Gegebenheiten dort anpasst.

Je nachdem, was man studiert und wo man dann später mal arbeiten wird ist die Studienzeit ja praktisch auch die letzte Gelegenheit, zu der man wirklich aussehen kann wie man möchte. Wenn man das nicht ausnutzt bereut man es vielleicht später.

Man kann in der Uni schon tragen, was man will, aber dennoch würde ich mir so etwas gut überlegen. Man möchte ja sicherlich auch nicht negativ auffallen und ich denke, dass man schnell einen Ruf weg hat, wenn man sich immer so offen mit der Kleidung zeigt. Ich habe nichts dagegen, wenn man das in seiner Freizeit trägt, aber in der Uni würde ich es nicht tragen, weil es sehr viel Haut zeigt und das bei den Professoren schon negativ auffallen kann. Zudem stuft es einen auch ein bisschen runter, man erwartet, dass Personen, die immer nur Haut zeigen nichts drauf haben und dem Klischee würde ich mich nicht aussetzen wollen.

Also dass in einem Seminar 100 Studenten sitzen, kenne ich so gar nicht. Bei uns war es eher üblich, dass die Seminare maximal 20-25 Personen umfasst haben und der Dozent jedes Mal die Anwesenheit überprüft hat. Bei so einer überschaubaren Größe kennt der Dozent nach wenigen Seminarstunden schon jeden Studenten beim Namen. So war das wie gesagt bei uns und ich kenne das auch gar nicht anders.

Bei uns musste man in den Seminaren auch Referate halten und Hausarbeiten schreiben, wobei der Dozent eine Reihe von Themen vorgegeben hatte und die Anzahl der Seminarteilnehmer die Anzahl der Themen gar nicht überschreiten durfte. Dass Themen doppelt belegt worden sind, war verboten und damit gar nicht üblich. Man wollte vermeiden, dass manche Studenten eben eine Gruppenarbeit bei der Hausarbeit draus basteln und man so eben nicht die Einzelleistung bewerten kann.

Da es an der Uni auch keinen richtigen Dresscode gibt, kann man ja theoretisch tragen was man möchte. Aber da ich kein Fan von diesem Schnitt bin, würde ich das grundsätzlich nicht tun. Mal vom Bikini bei entsprechender Hitze am Strand oder im Freibad abgesehen, hasse ich diese Bauchfrei-Mode grundsätzlich. Ich kann es einfach nicht leiden, wenn die Nieren frei liegen. Ich habe dann immer das Gefühl, als wäre das Teil viel zu kurz und ziehe und zupfe immer daran herum, was ja auch blöd ist. Ich würde also eher ein sommerlichers Kleid anziehen, als bauchfrei durch die Gegend zu laufen. Aber das ist eben eine persönliche Entscheidung.