Weihnachtsferien zu ereignisreich, um zu lernen?
Viele Kommilitonen von mir haben sich vorgenommen, über die Weihnachtsferien viel für die Uni zu machen. Sie wollten Referate vorbereiten, Hausarbeiten schreiben und auch schon für die Prüfungen lernen. So wie ich mitbekommen habe, ist aber bei niemandem so richtig etwas daraus geworden, Die Weihnachtsferien seien einfach zu ereignisreich, so dass man nicht so richtig zum Lernen kommen würde.
Ich kenne es von mir nicht so, dass ich in den Weihnachtsferien nicht richtig zum Lernen kommen würde, da es bei mir immer genau umgekehrt ist. Immerhin ist mein Freund da immer für eine Woche bei seinen Eltern, da seine Mutter in der Zeit auch noch Geburtstag hat und auch andere Freunde von mir sind verreist, so dass ich quasi alleine bei meinen Eltern bin und nicht von Partner und Freunden abgelenkt werden kann. Im Fernsehen kommt ohnehin nichts Gutes über die Feiertage und die Geschäfte haben auch zu. Weihnachten wird bei mir auch nicht so groß gefeiert und von daher schaffe ich in den Weihnachtsferien immer sehr viel für die Uni.
Ich kann es aber schon verstehen, wenn das bei anderen Personen anders ist. Viele Studenten sind ja die ganzen Ferien über im Urlaub, bei den Eltern oder auf irgendwelchen Feiern. Weihnachten und Silvester verbringt man in der Regel nicht alleine und an Neujahr ist man dann meist auch zu müde, um zu lernen. Von daher kommt man sicherlich nicht zu so viel, wie man es sich ursprünglich vorgenommen hatte.
Sind die Weihnachtsferien bei euch auch einfach zu ereignisreich, um für die Schule oder die Uni lernen zu können?
Ich kann dir da nur Recht geben. Zuerst die Weihnachtstage und später dann Silvester und Neujahr sind nicht zum lernen etc. geeignet. Generell sollten Ferien auch wirklich Ferien sein. Das heißt keine Aufgaben oder Referaten oder ähnliche über die Tage zu verordnen. Leider werden solche Dinge aber immer häufiger.
Kommt das nicht eher darauf an, was man vor hat? Als ich noch zur Schule gegangen bin, hatte ich Klassenkameraden, die dann über die Weihnachtsferien mit der Familie in den Urlaub gefahren sind, um dort eben Ski zu fahren. Dass man da nicht wirklich zum Lernen kommt, kann ich mir vorstellen. Wie man als Student aber keine Zeit zum Lernen haben kann ist mir ein Rätsel.
Meiner Ansicht nach findet man die Zeit schon, wenn man das wirklich möchte. Das klingt für mich eher danach als wäre jemand über Weihnachten zu seiner weit entfernt lebenden Familie gefahren und hätte die Zeit lieber für die Pflege von sozialen Kontakten genutzt. Wenn die Prioritäten so liegen kommt man natürlich nicht wirklich zum Lernen, aber dann sollte man das nicht auf die Feiertage schieben, sondern ehrlich sein und den eigenen Prioritäten die Schuld geben.
Ich glaube auch, dass es letztendlich eine Frage der eigenen Prioritäten und Disziplin ist, ob und wie viel man zum Lernen kommt. Als ich in den letzten Weihnachtsferien vor meinem schriftlichen Abitur noch mit meinen Eltern in den Winterurlaub gefahren bin, wollte ich zwar einerseits die Zeit nutzen, um zu entspannen und den Kopf etwas freizubekommen, hatte aber gleichzeitig meine Lernmaterialien dabei und hatte mir vorgenommen, gewisse Lernziele zu erfüllen. Letztendlich habe ich das ganze so gemanagt, dass ich vormittags mit auf die Piste, auf Spaziergänge und zum Eislaufen gegangen bin und nachmittags je nach Programm an Ausflügen teilgenommen habe, dafür aber morgens früher wach war, um schon etwas für die Schule zu machen, und mich auch in der "Mittagspause" auf dem Zimmer und abends zurückgezogen habe, um zu lernen.
Natürlich hätte ich mehr schaffen können, wenn ich zuhause geblieben und pausenlos durchgeackert hätte - aber zum einen wäre mir dann die Freude und die Selbstfürsorge des Urlaubs entgangen, und zum anderen wäre das völlig übertrieben gewesen, da ich den Stoff zu diesem Zeitpunkt schon einmal komplett durchgearbeitet hatte und ihn im Wesentlichen nur für mein Gewissen wiederholen wollte. So gesehen habe ich für mich einen ganz guten Kompromiss gefunden.
Die Meinungen meiner Schulfreunde zum Thema Urlaub vor dem Abi gingen auseinander wie Tag und Nacht. Manche haben sich bewusst dagegen entschieden, überhaupt irgendwas anzuschauen, und wollten die letzten Ferien absolut auskosten, und andere haben jedem, der auch nur an eine Verschnaufpause gedacht hat, gleich mit erhobenem Zeigefinger die Möglichkeit des Durchfallens gepredigt und sich keinen Zentimeter vom Schreibtisch wegbewegt. Durchziehen kann man sicherlich alles, wenn man dahintersteht aber man sollte sich auch immer fragen, wie die Kosten-Nutzen-Relation aussieht.
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