Wegen neuer Arbeitsstelle nicht operieren lassen?

Bei einer Bekannten wurde festgestellt, dass ihr Meniskus kaputt ist und operiert werde müsste. Sie hat wohl Schmerzen und kann sich nicht mehr richtig bewegen. Dadurch fehlt sie nun auch schon ein paar Wochen im Sportverein.

Allerdings möchte sie sich nicht operieren lassen, da sie Angst hat, ihre gerade neu begonnene Arbeitsstelle wieder zu verlieren. Die Operation wäre aber eigentlich dringend notwendig. Sie könnte ihre gesundheitlichen Zustand ja so sicherlich auch noch weiter verschlimmern und dann viel länger bei der Arbeit ausfallen.

Könnt ihr durchaus nachvollziehen, dass sich jemand wegen einer neuen Arbeitsstelle nicht operieren lassen möchte? Wart ihr auch mal in so einer Situation? Wie habt ihr da gehandelt? Ist es wirklich bedenklich, dass meine Bekannte deswegen dann wieder gekündigt wird?

Selten so eine Dummheit gelesen. Deine Bekannte denkt aber auch nicht nach oder? Sie hat Schmerzen und Beschwerden, die Operation wäre notwendig, sie verzichtet aber darauf. Was passiert? Sie tritt die Arbeitsstelle an, fällt aber irgendwann dauerhaft aus, weil sie merkt, dass die Operation unumgänglich ist. Im Extremfall wird sie dann wieder entlassen, weil der Chef keine Lust hat gefühlte 3 Monate auf jemanden zu warten, wenn die Arbeit akut ist.

Ich hätte es da vorgezogen, mit dem Chef Tacheles zu reden und ihm anzubieten, dass man nach der Operation dort einsteigt. Wenn der sich darauf einlässt ist gut, wenn nicht hat man eben Pech. Oder ist deine Bekannte so alt, dass sie befürchtet ansonsten gar keinen Job mehr zu bekommen? Den wird sie auch nicht bekommen, wenn sie sich während der Arbeit operieren lassen muss und dann eine lange Zeit ausfällt. Das habe ich bei meinem Schwiegervater gesehen, wie schnell der weg war, weil der wegen Operation und Reha zu lange ausgefallen ist. Nur weil man die Arbeit antritt ist man nicht vor der Kündigung sicher. So eine Denkweise ist unfassbar dämlich.