Können digitale Karteikarten handgeschriebene ersetzen?
Ein guter Bekannter hatte mir einmal die Website Quizlet empfohlen. Quizlet ist eine Art Online-Karteikarten-Service, der wirklich einfach zu bedienen ist. Man muss hierbei nur die Datensätze, also die Vorder- und Rückseite einer Karteikarte in einer Tabelle eingeben, wobei das relativ schnell geht, da die Zeilen hintereinander durch Druck auf die Tab-Taste automatisch eingefügt werden, und schon ist man bereit, abgeprüft zu werden. Es existieren auch Apps für iPhone, iPad und iPod touch.
Mit Quizlet bin ich bisher sehr gut zurechtgekommen, vor allem weil ich bevor ich diesen Dienst kannte zu faul war, um mir teure Karteikarten selbst zu kaufen und zu beschreiben. Ich brauchte allerdings viel Übung, bis ich damit umgehen konnte, weil das Gefühl eine echte Karteikarte in der Hand zu halten einfach ein ganz anderes ist. Was haltet ihr von Online-Karteikarten-Diensten? Ist das eine größere Lernhilfe oder eher Zeitverschwendung? Könnt ihr damit was anfangen?
Also ich denke, dass diese Online-Karteikarten eine sehr gute Idee sind. Wenn man nun zum Beispiel unterwegs ist und sein Handy oder ähnliches mit genommen hat, kann man gut unterwegs lernen zum Beispiel während einer Bus- Bahn- oder Zugfahrt.
Aber trotzdem denke ich nicht, dass es das lernen mit Karteikarten komplett ersetzen kann. Mir persönlich fällt immer wieder auf, dass ich mir Dinge schneller einpräge, wenn ich sie noch einmal aufschreibe mit Hand anstatt mit dem Computer zum Beispiel. Ich denke aber auf jeden Fall, dass die Mischung aus beidem eine sehr gute Lösung ist.
Ich halte das für eine sehr gute Idee, weil Karteikästen doch relativ unhandlich sind und auch räumlich beschränkt. In diese digitalen Karteikästen passen wahrscheinlich viel mehr Vokabeln hinein. Wenn es so etwas zu meiner Zeit gegeben hätte, hätte ich es garantiert benutzt.
Der Vorteil ist auch, dass Kinder lieber am Computer arbeiten als auf Papier. Digitales Lernen ähnelt mehr einem Quiz als das Lernen mit Karteikästen und das macht nicht nur Kindern mehr Spaß.
Ich hatte so ein ähnliches System für meine Englischvokabeln, auch wenn es sich dabei nicht um ein Online-Portal, sondern um eine Software handelte. Das System funktionierte wie bei normalen Karteikarten auch, man sah lediglich die deutschen Wörter und musste in ein Eingabefeld das englische Wort eingeben. Mir hat dieses Systemdamals sehr gut gefallen und ich würde es uneingeschränkt weiterempfehlen. Erstens arbeitete ich schon immer gerne am PC, zweitens wird auf diese Weise auch die korrekte Rechtschreibung sichergestellt, anders als bei normalen Karteikarten, die man nur überfliegt, und drittens hatte das Programm eine sehr gute Methode, um die Vokabeln langfristig im Kopf des Lernenden einzuprägen.
Neu eingegebene Vokabeln wurden über ein Jahr hinweg in verschiedenen Abständen immer wieder abgefragt; wurden sie ein Jahr lang beherrscht, wanderten sie in ein Archiv, wurden sie oft falsch eingegeben, wurden sie in kürzeren Abständen abgefragt, bis sie sich eingeprägt hatten. Alleine dieses ausgeklügelte System wäre mit einfachen Karteikarten nicht so gut zu bewerkstelligen gewesen und ich wusste das Programm entsprechend sehr zu schätzen.
Das Einzige, was mich hin und wieder störte, war, dass diese Art des Lernens immer an ein technisches Gerät und meist an das Internet gebunden ist, im Urlaub beispielsweise lässt sich somit entsprechend schlecht damit lernen. Dennoch war ich zu meiner Schulzeit immer recht zufrieden und finde, dass digitale Karteikarten ihren Kollegen aus Papier durchaus das Wasser reichen können.
Ich sehe dieses System eher mit gemischten Gefühlen, wobei ich aber den Nutzen davon eher vom Individuum abhängig machen würde. Natürlich hat es Vorteile, da man damit Platz spart und keine zig Karteikarten mehr mit sich herumschleppen muss. Auch hat man die Karten schneller erstellt und kann sie immer dabei haben. Aber ich sehe da durchaus auch Nachteile, gerade in Bezug auf die Lerntypen.
Es gibt Menschen, die verinnerlichen Inhalte nur dann wirklich, wenn sie sämtliche Informationen handschriftlich festhalten. Erst dann kann das Gehirn die Informationen speichern, nur abtippen und hinterher lesen und wiederholen bringt diesen Menschen nichts. Daher bringt das System ja niemandem was, wenn er nur handschriftliche Informationen wirklich verarbeiten und speichern kann, aber alles ist abgetippt worden und damit digital.
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