Findet Ihr Männer mit einem Doktortitel attraktiver?

vom 06.12.2014, 19:03 Uhr

Ich habe vor kurzem eine Studie von Elitepartner gelesen in der behauptet wird das Frauen Männer mit einem Doktortitel grundsätzlich attraktiver finden als Männer ohne. Die Frauen fanden Männer attraktiver je höher der Bildungsstand war. Von 12.000 befragten Singles wünschten sich über ein Titel der Befragten nicht nur jemanden mit einem Hochschulabschluss, sondern einen richtigen Doktor.

Früher hielten die Frauen nach reichen oder gutverdienenden Männern Ausschau um Ihre finanzielle Zukunft abzusichern. In der heutigen Zeit in der Frauen Karriere machen und oft das gleiche, wenn nicht gar mehr, Gehalt bekommen wie der Partner, denke ich ist so was doch überflüssig. Wie sieht es bei euch aus? Findet Ihr Männer tendenziell attraktiver wenn Sie einen Doktortitel haben oder lässt euch das kalt? Sucht Ihr vielleicht sogar ganz bewusst nach einem Mann mit einem akademischen Titel?

» Anijenije » Beiträge: 2730 » Talkpoints: 53,02 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Da ich noch nicht ganz in dem Alter bin, wo ich nach Männern Ausschau halte, die einen Doktortitel besitzen, da diese dann um einiges älter wären als ich, kann ich diese Option noch nicht ganz bestätigen. Eins ist aber sicher: Männer, die einen sehr guten Bildungsstand haben, finde ich auch in meinem Alter wesentlich attraktiver als diejenigen, die einen solchen Bildungsstand eben nicht haben.

Ich selber studiere nun im siebenten Semester und muss sagen, dass es mir schwerfällt mich auf einen Mann einzulassen, der vielleicht nur einen normalen Realschulabschluss hat und sich dann in eine normale Handwerksausbildung begeben hat. Der Großteil meiner Freunde hat eben Abitur gemacht und studiert heute.

Mit diesen Menschen kann man sich ganz anders und auf ganz anderen Ebenen unterhalten als mit Menschen, die zum Beispiel Tag ein, Tag aus am Band in irgendeinem großen Unternehmen stehen. Ich will damit nicht sagen, dass Menschen, die eben nicht studieren dümmer sind, aber das Bildungsniveau ist eben ein anderes.

Deshalb kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Frauen sich eher einen Mann mit Doktortitel suchen, als jemanden der einen Durchschnittlichen Bildungsstand hat.

» LabelloTusse » Beiträge: 261 » Talkpoints: 63,93 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Man möchte sich ja schon unterhalten können und so ist es sicherlich schöner auch einen gebildeten Mann an seiner Seite zu haben, wobei ich aber nun nicht gezielt nach einem akademischen Titel vor dem Namen suchen würde. Man kann ja einen gebildeten Mann auch abseits des Ganzen finden. Man verliebt sich ja auch manchmal ohne dass man einen Bildungsgrad kennt und nicht jeder stellt sich auch mit dem Doktortitel vor.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich halte die Studie durchaus für glaubhaft, wenn man sich die Rahmenbedingungen anschaut. Zunächst einmal ist das ja eine Dating Seite, die speziell auf Leute zugeschnitten ist, zumindest laut Fernsehwerbung, die einen gebildeten Partner suchen. Wenn man einen gebildeten Partner nicht attraktiver finden würde, würde man sich da wahrscheinlich gar nicht erst anmelden. Außerdem liegt es auch im Interesse dieser Seite eine Studie mit diesem Ergebnis zu veröffentlichen, weil dieses genau zu ihrer Zielgruppe passt

Und wenn man online nach einem Partner sucht muss man wahrscheinlich zwangsläufig nach gewissen Merkmalen aussortieren, selbst wenn man dieses Verhalten als Oberflächlichkeit bezeichnen würde, wenn jemand bei einem potentiellen Partner, den er im wirklichen Leben kennen lernt, genauso vorgehen würde.

Ich bin nun eh nicht Single, aber selbst wenn das so wäre könnte ich mir nicht vorstellen auf diese Weise nach einem Partner zu suchen, deshalb würde ich die Frage mit "Nein" beantworten. Wenn ich jemanden persönlich kennen lerne merke ich ja im Gespräch ob die Person intelligent ist, lange bevor wir auf Beruf und Karriere zu sprechen kommen. Und ich finde Männer vor allem dann attraktiv, wenn sie zwar extrem intelligent sind, sich aber gleichzeitig nicht so schrecklich ernst nehmen und einen guten Humor haben und darüber sagen zwei Buchstaben vor dem Namen ja nichts aus.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Also ich denke, dass wenn ich einen Mann einfach optisch und charakterlich nichts anfangen kann, dann kann der noch so viele Titel haben, das finde ich überhaupt nicht gut. Allerdings macht es für mich einen Mann attraktiver, der so oder so schon sehr attraktiv und nett auf mich wirkt. Wenn der dann noch einen Doktortitel hat, dann ist es ganz klar, dass es dann für mich der Traummann ist, oder?

Man stelle sich aber nun einen dicken, arroganten nicht gut gepflegten Mann vor, wirkt der dann attraktiver mit einem Doktortitel- ich denke nicht. So meine ich oder glaube ich zu wissen, dass ein Doktortitel nicht zwangsläufig zur Attraktivität von gewissen Männern beiträgt, während er es bei anderen Männern doch tut.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Mir persönlich ist schon wichtig, dass ein Partner einen ähnlichen Bildungsstand und ein ähnliches intellektuelles Niveau hat als ich. Ansonsten würde ich mich ja total langweilen, wenn er entweder zu intelligent wäre, sodass ich kein Wort verstehe was er sagt oder aber wenn ich zu intelligent wäre und er würde mich nicht verstehen und würde sich in meinen Ohren zu primitiv ausdrücken. Deswegen finde ich schon, dass zumindest in meinem Fall ein ähnliches Niveau herrschen sollte, wobei es sicherlich auch Paare gibt, bei denen derartig krasse Unterschiede ganz gut funktionieren im Alltag.

Mein Schatz und ich haben einen ähnlichen Stand. Er hat genauso Abitur wie ich, nur dass er eben eine Ausbildung gemacht hat und ich jetzt studiere. Das ist für mich aber kein Hindernis, wir verstehen uns gut und sind auf demselben Level. Er möchte selbst studieren gehen, auch wenn er sich damit noch ein Jahr Zeit lassen möchte. Aber dieses Kriterium ist für mich nicht Ausschlag gebend, was die Dauer unserer Beziehung geht.

Ein Doktortitel wäre für mich persönlich schon zu viel. Ich werde erst einmal meinen Bachelor machen und nach einigen Jahren Berufserfahrung eventuell noch einen Master dran hängen, sofern ich einen finde, der mich interessiert und der mich beruflich weiter bringt (Master mit meiner speziellen beruflichen Spezialisierung sind sehr selten). Wenn ich mir daher einen mit Doktortitel anlachen würde, wäre die Bildung in meinen Augen im Ungleichgewicht und ich würde mir eher wie ein kleines Dummchen vorkommen.

Ich verstehe die Damen nicht, die so viel Wert auf den Doktortitel legen. Wenn man selbst einen hat, dann kann ich das schon verstehen, aber nicht wenn das eigene Bildungsniveau darunter liegt. Für mich sieht es dann eher so aus, als wollten sie sich nur mit fremden Federn schmücken und als würden sie so einen Partner dann nur als Prestige-Objekt betrachten, womit sie angeben könnten. Das finde ich total schade und das macht mich traurig. Eine Beziehung sollte aus anderen Gründen als Prestige eingegangen und gepflegt werden.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Cloudy24 hat geschrieben:Ich halte die Studie durchaus für glaubhaft, wenn man sich die Rahmenbedingungen anschaut. Zunächst einmal ist das ja eine Dating Seite, die speziell auf Leute zugeschnitten ist, zumindest laut Fernsehwerbung, die einen gebildeten Partner suchen. Wenn man einen gebildeten Partner nicht attraktiver finden würde, würde man sich da wahrscheinlich gar nicht erst anmelden

Das sehe ich genauso. Allerdings ist diese Studie nur dann glaubhaft, wenn man sich ausschließlich auf die Nutzer von Elitepartner bezieht. Auf ganz Deutschland oder die ganze Welt bezogen sieht das natürlich anders aus und da wird nicht unbedingt jeder Mensch scharf auf einen Partner mit Doktortitel sein. Daher finde ich, dass man die Ergebnisse dieser Studie nicht auf alles beziehen sollte und die Hintergründe nicht aus den Augen verlieren sollte.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Eine Frauenzeitschrift hat mal behauptet, dass auch heute noch Frauen mit akademischen Titeln und Männer mit niedrig qualifizierten Jobs bei der Partnersuche statistisch gesehen am ehesten leer ausgehen. Die Begründung war offensichtlich, dass Männer keine Lust auf intellektuelle Konkurrenz oder gar Überlegenheit haben und Frauen wiederum keine Lust, die Brötchen schwerpunktmäßig selber zu verdienen. :D

Das ist natürlich ein stark vereinfachtes Klischee, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass da etwas dran ist. Ich weiß ja nicht, wie seriös eine "Studie" von "Elitepartner" ist, und wie sie abgelaufen ist, aber wenn man den Damen das gleiche Foto einmal als "Herr Dr. Med. Markus Hübner" und einmal als "Herr Thomas Meier, Lagerist" vorgelegt hat, kann ich mir schon vorstellen, dass der Herr Dr. mehr Anziehungskraft ausgeübt hat. Aber man darf natürlich auch die Zielgruppe nicht vergessen. Wer online nach "Akademikern und Singles mit Niveau" shoppt, geht an die Partnerwahl ganz anders heran, als wenn man bereits verpaarte Mitmenschen oder die Generation Prä-Internet fragen würde.

Ich selber habe natürlich auch Vorurteile wie jeder Mensch und könnte auf einen Herrn Dr. dankend verzichten, sei er auch noch so sexy. Verkopft und praktisch unbegabt bin ich selber, und bei "Doktor" denke ich automatisch an einen arroganten Schnösel, der zwar den Arsch voll Kohle hat, aber nicht mal den Autoschlüssel richtig ins Schloss bekommt. So hat eben jeder seine Vorurteile und Präferenzen.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Ich muss da gerade einen Witz denken, der noch in den achtziger und neunziger Jahren bei manchen Studiengängen in gewissen Kreisen in der Damenwelt kursierte: Wer bis zum sechsten Semester keinen Doktor hat, der muss seinen selber machen. :wall: Grundgütiger, ich fand das als Teenager schon völlig dämlich, aber manche Tussi fand sich damit noch lustig und hat unbeabsichtigt ihr Männer-Frauen-Bild damit in einer Art offen gelegt, die sie in keinem guten Licht stehen lässt.

Mich interessiert ein Doktortitel ehrlich gesagt gar nicht sonderlich, vielleicht würden in meinem Kopf eher die Vorurteile einen wilden Reigen aufführen. Verkopftheit würde mich nicht stören, aber meine ersten Gedanken wären eher: Warum hat der seinen Doktor gemacht? Ist das in dieser Branche absolut üblich oder ist es ein Karrieremensch, dem seine Arbeit über alles geht und der lieber mit ihr als mit mir eng liiert ist? Oder schlimmer noch: Ist es ein Narzisst, der für die eigene Reputation lebt?

Eine gewisse Gleichheit in der Bildung ist meiner Meinung und eigener Erfahrung nach in einer Liebesbeziehung aber schon wichtig. Der Hauptschüler, der mit der Studentin zusammen ist, kann schon lange funktionieren, aber als Erwachsene gibt das oft Probleme, sei es von der einen, sei es von der anderen Seite. Unter der Prämisse kann ich die Suche nach einem Partner mit ähnlichem Bildungshintergrund verstehen, auch wenn sich das jetzt viel versnobter anhört als ich es meine.

» Verbena » Beiträge: 4979 » Talkpoints: 3,27 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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