Durch Information mit Schwangerschaftsabbruch klarkommen?

vom 09.04.2018, 14:23 Uhr

Es wird nun schon seit einer Weile darüber diskutiert in diesem Land, ob man über Schwangerschaftsabbrüche aufklären darf oder nicht, weil das eben als "Werbung" gilt. Ich las das Interview mit einer Gynäkologin, die seit 20 Jahren Schwangerschaftsabbrüche durchführt und sie ist der Ansicht, dass eine Frau desto besser mit dem Abbruch klarkommt, je informierter sie vorher. Daher plädiert die Ärztin auch dafür, dass man voll und ganz informieren darf.

Was haltet ihr von dieser These? Meint ihr, dass da etwas dran ist? Ist es also im Endeffekt besser für die psychische Gesundheit einer Frau, wenn sie vollumfänglich über den Abbruch informiert werden darf? Oder seht ihr da keinen Zusammenhang?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Bekommt man denn gar nicht gesagt wie das Ganze abläuft und was da stattfindet? Kann sein, dass das eine blöde Frage ist, aber ich kenne mich da so gar nicht aus. Ich würde es sehr schön finden, wenn man darüber informiert wird von dem Arzt, der das dann auch machen kann. Einfach, weil man dann die Optionen kennt und auch weiß was auf einen zukommt, wenn man sich gegen ein Kind entscheidet. Man möchte dann doch auch gut beraten sein und wissen was passiert.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich hätte mir eigentlich auch gedacht, dass man vor einem Schwangerschaftsabbruch umfassend informiert wird, was gemacht wird und wie dieser Eingriff im Detail aussieht. Immerhin geht es hier um Leben, dass auf diese Art und Weise ausgelöscht wird. Egal wir klein das Baby noch sein mag, es hat dennoch schon ein winziges Herz. Da ist es nur mehr als fair die Mutter damit zu konfrontieren, was nun genau passiert. Ein Schwangerschaftsabbruch, aus welchem Grund auch immer, ist eine tragische Sache und sollte meiner Meinung nach nicht einfach totgeschwiegen werden. Man sollte hier schon umfassend aufgeklärt werden.

» Birdy93 » Beiträge: 767 » Talkpoints: 10,23 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ramones hat geschrieben:Bekommt man denn gar nicht gesagt wie das Ganze abläuft und was da stattfindet? Kann sein, dass das eine blöde Frage ist, aber ich kenne mich da so gar nicht aus. Ich würde es sehr schön finden, wenn man darüber informiert wird von dem Arzt, der das dann auch machen kann.

Willkommen in der Realität abseits vom Ponyhof! Frage 1: Ist es in Ordnung, dass eine Frau noch nicht einmal wissen darf, wer so etwas anbietet, weil so ein dümmliches, impulsives, ohne männliche Leitung unfähiges Frauchen sonst angeblich schnell die Verhütung lässt und im Notfall abbricht? Immerhin ist für Frauen mit wenig Geld der Posten Verhütung teuer und den Abbruch zahlt der Staat. Wer Frauen diese Denkweise unterstellt, gehört in die geschlossene Anstalt!

Kommen wir zur zweiten Frage: Warum dürfen Männer und Frauen sich über die verschiedenen Möglichkeiten von Zahnimplantaten, Gelenkersatz, Bandscheibenoperationen, Sterilisationen und so weiter in Ruhe und bei verschieden Anbietern informieren, Frauen dürfen aber nicht wissen, welche Arten des Abbruchs es gibt und sich in Ruhe entscheiden? Denn Frauen sind ja offensichtlich eh zu doof. :wall:

Ramones, es ist ja schön, dass es dir reicht, wenn der Arzt es dir erklärt, der es macht. In der Realität hat diesen Termin oft die Beratungsstelle, dein Frauenarzt oder du am Telefon gemacht. Du hattest keine große Möglichkeit, dich über die Verfahren, die Art der Narkose oder die Preise zu informieren. Du darfst dankbar sein, dass es jemand macht und oft wirst du abfällig behandelt. Aber mit Frauen kann man es ja machen. :uebel:

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



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