Mehr Rollenspiele im Schulunterricht sinnvoll?

vom 02.04.2018, 04:44 Uhr

In meiner Schulzeit gab es keine Rollenspiele. Es gab schon Dialoge, die man vorlesen musste, aber das wurde dann einfach runtergerattert und fertig. Rollenspiele gab es nie, auf die man sich vorbereiten musste. Dementsprechend kenne ich diese Unterrichtsmethode auch gar nicht.

Eine Bekannte ist Lehrerin und sie ist der Ansicht, dass man in Schulen viel häufiger Rollenspiele einsetzen sollte, die zum Beispiel Rassismus und Diskriminierung zum Thema haben. Wenn man die "Opferrollen" austauschen würde, würden die Kinder eben lernen, dass es sich nicht gut anfühlt, das Opfer von solchen Anfeindungen zu sein und man würde auf diese Weise am effektivsten und schnellsten Rassismus und Diskriminierung reduzieren können.

Was haltet ihr von dieser Ansicht? Wie verbreitet waren Rollenspiele zu eurer Schulzeit? Meint ihr, dass sie eine effektive pädagogische Methode sind, um Rassismus vorzubeugen? Oder ist das eher Wunschdenken? Wie würdet ihr persönlich agieren, um Rassismus und Diskriminierung bei Schülern vorzubeugen?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



In meiner Schulzeit gab es durchaus Rollenspiele, aber es kam auch immer auf die Lehrer an und wie gerne sie diese gemacht haben. Ich weiß noch, dass es solche Rollenspiele gab, um uns auf Bewerbungsgespräche vorzubereiten.

An machen Schulen findet ja auch eine Mobbing-Aufklärung statt. Da finde ich es durchaus sinnvoll, wenn es dann auch Rollenspiele gibt. Dies zeigt den Schülern ja, wie sich ein Mobbingopfer fühlt und bringt sicherlich mehr als nur Erklärungen.

Allerdings weiß ich nicht, wie häufig Rollenspiele so im Unterricht an Schulen vorkommen. In manchen Bereichen finde ich Rollenspiele schon angebracht. Aber inwiefern das nun mehr werden sollte, kann ich leider nicht beurteilen.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Bei mir gab es auch Rollenspiele in der Schule wobei ich diese so dermaßen daneben fand, weil letztendlich immer irgendeiner das Gefühl hatte zum Außenseiter gemacht wurden zu sein, also unsere Lehrerin hatte das absolut nicht drauf. An sich finde ich, dass man an das Thema Mobbing und Co auch anders herangehen kann, einfach mit Gesprächen, man muss sich da ja nichts einfallen lassen, sondern einfach nur miteinander reden. Wobei natürlich jeder Lehrer so seine Lieblingsaktionen hat.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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