Als Erwachsener bei Übermüdung nicht schlafen können?

Die letzten Wochen waren für mich sehr stressig und anstrengend. Derzeit bin ich ziemlich ausgepowert, übermüdet und überarbeitet. In dieser Woche muss ich zum Glück ein paar Stunden weniger arbeiten. So habe ich eigentlich gehofft, dass ich mich in dieser Woche etwas erhole. Aber bis jetzt ist das leider nicht wirklich so.

Derzeit wäre es auch rein theoretisch möglich, dass ich etwas früher schlafen gehen könnte. Ich kann meine Augen teilweise vor Übermüdung noch offen halten und dennoch kann ich aber nicht schlafen. Ist doch mehr als seltsam. Dabei quälen mich keine lästigen Gedanken oder dergleichen. Es liegt also nicht daran, dass ich konkrete Sorgen oder dergleichen hätten, die mich dann am Einschlafen hindern. Ich liege im Bett und bin einfach nur komplett k.o., bin einfach nur froh, dass der Tag um ist und ich nun endlich schlafen kann, und trotzdem gelingt es irgendwie nicht.

Oft bemerkt man das ja auch immer wieder bei Kleinkindern. Wenn sie übermüdet sind, schlafen sie ja auch schlechter. Ich hatte aber als Erwachsener bislang eigentlich nicht so wirklich das Problem. Nur dann, wenn mich eben irgendwelche Sorgen gequält haben. Das ist derzeit aber wie gesagt nicht wirklich der Fall. Dennoch komme ich irgendwie nicht zur Ruhe. Gestern habe ich sogar nur bis Mittag arbeiten müssen. Herrlich! Und ich habe mir den "Luxus" gegönnt, dass mein Sohn trotzdem bis 3 Uhr im Kindergarten geblieben ist. Ich dachte mir, dass ich mir einfach ein gemütliches Mittagsschläfchen gönnen werde. Aber obwohl ich früher eigentlich nie ein Problem mit einem Mittagsschläfchen gehabt habe, ging es einfach nicht.

Ich war zwar total müde, aber trotzdem bin ich nicht eingeschlafen. Wie ist das bei euch, wenn ihr übermüdet seid? Bemerkt ihr dann, dass das Einschlafen schwieriger ist? Auch heute wieder. Schon in der Früh bin ich einfach nur gerädert aufgewacht. Der Tag heute war auch ziemlich heftig und eigentlich habe ich nur darauf gewartet, dass endlich wieder Abend ist. So, nun schläft mein Sohn aber schon seit 1,5 Stunden. Ich hätte mich auch gleich schlafen legen können. Das habe ich auch gemacht, bin aber nun wieder aufgestanden, weil ich einfach nicht einschlafen konnte.

Wenn ich übermüdet bin gibt es einen Punkt bis zu dem ich auf Knopfdruck einschlafen könnte und wenn ich diesen überschreite kann ich kaum noch ohne Hilfe einschlafen. Dann nehme ich leichte natürliche Sachen oder versuche mich mit Tee nach unten zu bekommen, aber normales leichtes Einschlafen ist dann nicht mehr möglich. Ich merke es aber auch ganz gut, wann dieser Punkt am Überschreiten ist.

Gerade mit unterschiedlichen Arbeitsrhythmen und Schichtwechseln habe ich auch sehr mit Schlafmangel zu kämpfen. Ich versuche dann immer eine Routine hinein zu bekommen, bestimmte Sachen vor dem Schlaf zu wiederholen und so weiter und das klappt dann auch ganz gut.

Ich habe es auch schon mit so einem Entspannungsbad probiert. Tee wäre durchaus auch noch eine passende Möglichkeit für mich. Das Bad hat jedenfalls nicht wirklich etwas geholfen, wobei ich sonst eigentlich auch immer durchaus gut darauf angesprochen habe. Schichtdienst habe ich zum Glück nicht. Also so gesehen ist zumindest ein Rhythmus gegeben. Es ist einfach nur ein wenig zu viel in den letzten Wochen gewesen.

Zu viele Stunden gearbeitet, hinzu kam dann noch, dass das Auto in die Werkstatt musste, was doch recht problematisch bei mir ist, dann wurde auch mein Sohn krank, wo zum Glück meine Mama einspringen konnte, aber dennoch waren da dann eben auch einige Arztbesuche angesagt, dann hat mein Weisheitszahn zum Spinnen begonnen und er musste entfernt werden. Und obwohl das nicht ohne Komplikationen gewesen ist, konnte ich leider nicht in Krankenstand gehen, oder sagen wir so, es wäre eben sehr ungünstig gewesen und so bin ich trotzdem weiter arbeiten gegangen und so weiter. Da hat sich eben so einiges angehäuft.

Ich kenne das Problem auch. Bis zu einem gewissen Punkt bin ich "nur" müde und schlafe relativ schnell ein, wenn ich ins Bett gehe und nicht gerade von Stress und kreisenden Gedanken geplagt werde. Aber ab einem bestimmten Zeitpunkt kann ich einfach nicht mehr richtig abschalten. Dann bin ich zwar auch hundemüde, aber das normale Einschlafen klappt nicht mehr richtig. Daraus entspinnt sich dann schlimmstenfalls ein Teufelskreis, der ein paar Tage anhält, bis ich so bedient bin, dass ich einfach nicht mehr wach bleiben kann und wieder schneller einschlafe.

Dabei habe ich manchmal das Gefühl, dass es besonders schädlich ist, wenn man sich stundenlang mit Gewalt wachhält oder wach halten muss, weil man zwar müde ist, aber noch Dinge zu erledigen hat. Wenn man dann endlich ins Bett fällt, tun sich Körper und Geist schwer damit, von "du musst unbedingt noch wach bleiben" den Übergang zu "seligem Schlummer" zu schaffen. Eigentlich sollte man den Tag ja ruhig ausklingen lassen und einen angenehmen Übergang zur Schlafenszeit anstreben, aber das klappt eben leider nur selten.

Das Problem hatte ich erst vor zwei bis drei Nächten. Ab und zu ist das bei mir einfach so, wenn ich auf Arbeit extrem viel Stress hatte. Dann falle ich abends todmüde ins Bett und kann doch nicht schlafen. Mir hilft es dann meistens, wenn ich mit meinem Mann kuschele. Dabei kann ich mich schön entspannen und dann klappt es auch besser mit dem Einschlafen. Glücklicherweise kann ich ihn in so einem Fall immer wecken.

Ich kenne das nur zu gut von mir selbst. Das ist bei mir besonders dann der Fall, wenn ich unter der Woche immer in der Uni bin und dann am Wochenende auch noch bis tief in die Nacht arbeiten muss. Wenn ich so eine stressige Woche hinter mir habe und weiß, dass ich am nächsten Tag ausschlafen kann, freue ich mich immer riesig auf mein Bett. Ich bin dann auch meistens zum Umfallen müde und denke mir, dass ich sicherlich sofort einschlafe, sobald ich mich nur hinlege. Ich freue mich dann auch immer darauf, jeden Moment endlich einzuschlafen.

Allerdings ist es dann so, dass ich so müde bin, dass ich unmöglich meine Augen auf halten kann. Allerdings klappt das einschlafen dann trotzdem nicht, auch wenn ich das Gefühl habe, jeden Moment einschlafen zu müssen. Das finde ich dann auch immer ganz merkwürdig und meistens bin ich dann auch so müde, dass mir nichts durch den Kopf geht und ich auch keine Gedanken habe, die mich beschäftigen, weil ich zu müde bin, um über irgendetwas nachzudenken.

In solchen Momenten bleibe ich dann einfach trotzdem liegen, da ich zu müde bin, um irgendetwas anderes zu tun. Stattdessen wälze ich mich dann einfach hin und her und hoffe einfach, bald einzuschlafen. Normalerweise ist das dann auch spätestens in einer Stunde der Fall und ich hatte es zum Glück noch nie, dass ich wegen Übermüdung die ganze Nacht nicht schlafen konnte.

An diesem Punkt war ich noch nie. Ich habe nur Probleme mit dem Einschlafen, wenn ich emotional gestresst und aufgewühlt bin. Das hat primär mit einer Übermüdung aber nichts zu tun. Ich habe festgestellt, dass ich ab einem gewissen Müdigkeitslevel grundsätzlich schlafen kann, egal wie die Umstände sind. Nur muss man eben erst einmal soweit kommen.