Bahnreise ohne Klimaanlage - schon wieder
Als habe die Deutsche Bahn aus der Hitzewelle vergangenes Jahr nicht gelernt, als mehrere hunderte Passagiere aufgrund einer ausgefallenen Klimaanlage in ihrem Waggon kollabiert sind, sind vergangenes Wochenende erneut in einigen Fernzügen Klimaanlagen ausgefallen. Nun bittet die Bahn ihre Passagiere, sollte dies erneut vorkommen, doch möglichst einen anderen Waggon aufzusuchen. Gilt so etwas auch für die erste Klasse? Immerhin werden gerade an langen Wochenenden die Züge nicht so leer sein, dass man einfach so in der zweiten Klasse einen Sitzplatz findet. Davon abgesehen, dass man ja eigentlich reserviert hat und den Platz nun aufgrund einer ausgefallenen Klimaanlage nicht mehr nutzen kann.
Welche Gegenmaßnahmen würdet Ihr ergreifen, wenn die Klimaanlage gerade bei Temperaturen über 30 Grad ausfällt? Gibt es da überhaupt die Möglichkeit, etwas allein zu organisieren oder ist man auf den Zugbegleiter oder die Bahn an sich angewiesen?
Eigentlich gibt es kaum eine Möglichkeit, in dieser Situation als einzelner Fahrgast etwas zu unternehmen. Fenster kann man in ICEs nicht öffnen, um sich Abkühlung zu verschaffen. Einen anderen Waggon aufsuchen würde ich auf jeden Fall. Dabei würde ich es auch als angemessen empfinden, von der zweiten in die erste Klasse zu wechseln (und natürlich auch umgekehrt – Wagen der ersten Klasse gibt es ja meist nur ein oder zwei).Aber hier ist ja dann auch fraglich, ob dann nicht gleich in allen Waggons die Klimaanlage ausfällt und man so gar keine Chance hat, ein kühleres Fleckchen zu finden.
In einer solchen Situation kann der Zugbegleiter aber auch wenig unternehmen, außer das Problem zu melden und einen Ersatzzug zu bestellen. Leider bringt das ja auch wieder Verspätungen uns eventuell verpasste Anschlüsse mit sich, für die einen die Bahn entschädigen sollte. Und diese Entschädigung sollte etwas unbürokratischer sein als dieses lange Formular, für das allerhand Angaben gemacht werden müssen.
Leider hat die bahn bei ihren Zügen etwas zu viel gespart und nun im Ergebnis ICEs, deren Klimaanlage bei zu hohen Temperaturen den Dienst versagt. Also gerade dann, wenn eine Abkühlung gebraucht wird, kann man sich nicht darauf verlassen.
Natürlich kann man allein nichts weiter machen. Wenn es während der Fahrt unerträglich (objektiv) wird, könnte man die Notbremse betätigen. Ansonsten kann man wirklich nur das Abteil wechseln. Und tatsächlich hat man später den Ärger (wenn man so will), wenn man bei der Bahn reklamiert. Zum einen natürlich wegen der Unannehmlichkeit, zum anderen, dass man sein Geld für die Reservierung mindestens wieder haben möchte. Aber vor Ort in der konkreten Situation ist man der Bahn und deren Mitarbeitern "ausgeliefert" bzw. muss sich auf deren Lösungsvorschläge verlassen - oder eben mit ihnen entsprechend "diskutieren".
Das die Bahn übrigens nichts gelernt hätte, würde ich so nicht sehen. Ich denke, dass hier schon zu erheblichen Teilen die Klimaanlagen aufgewertet worden sind. Kann aber gut sein, dass natürlich binnen eines Jahres nicht die gesamte Flotte umgestellt wurde. Und es kann auch sein, dass bei der Umstellung so sehr auf den Preis geachtet wurde, dass man u.U. auch Probleme bei der Qualitätssicherung hingenommen hat. Das alles ergibt sich nun mal aus dem Zwang der entsteht, wenn man eben ein hoch profitables Unternehmen hervorbringen will, welches sich an der Börse von der Schokoladenseite zeigen kann.
Übrigens denke ich schon, dass die Bahnmitarbeiter bei solchen "Sondersituationen" auch angewiesen sind, Passagiere der zweiten Klasse auch in die Wagen der ersten Klasse vorzulassen. Alles andere wäre ja letztlich unverantwortlich und würde schon an vorsätzliche Körperverletzung grenzen.
Natürlich kann man da auch als Einzelner was machen. Viel trinken ist ja einmal eine Möglichkeit. Man sollte auf jeden Fall je nach Fahrtlänge ausreichend Getränke mitnehmen (keine kalten, denn kalte Getränke belasten den Kreislauf zusätzlich). Lieber ein paar Liter zu viel mitnehmen als zu wenig, pro Stunde Fahrt würde ich einen Liter mitnehmen, sicher ist sicher. Man muss dann nicht das überteuerte Zeug im Zug kaufen. Das in den Zügen verkaufte Eis sollte man auch meiden, das ist einfach zu kalt für den Kreislauf.
Ansonsten ist es auch gut, wenn man sich einen kalten Lappen (z.B. Geschirrtuch) um den Hals schlingt oder aber gleich das ganze T-Shirt nass macht. Das kühlt ziemlich gut und da in Fernverkehrszügen auch keine Fenster aufgemacht werden können, kann man sich da auch keine Erkältungen holen. Wenn man zum nass machen des Lappens kaltes Wasser nimmt, dann ist es noch angenehmer.
Wenn du es gar nicht mehr aushältst, würde ich am nächsten Bahnhof aussteigen und auf den nächsten Zug warten und hoffen, dass dort die Klimaanlage geht. Deine Fahrkarte sollte natürlich nicht an einen Zug gebunden sein, aber das wäre mir auch egal, es geht schließlich um die Gesundheit. Auch eine Reservierung wäre mir da egal, man kann sich auch auf den Boden setzen, denn Stehen ist wirklich nicht so empfehlenswert bei dem Wetter. Wobei Sitzen und Anlehnen auch nicht gut für den Kreislauf ist, weil der dabei sehr stark runter geht und man dadurch auch ohnmächtig werden kann. Wenn es zu weit bis zum nächsten Bahnhof ist, kannst du immer noch die Option Notbremse + Notausstieg wählen und dir dann ein Taxi rufen, was hoffentlich klimatisiert ist.
Die Bahn hat meiner Meinung nach wirklich nichts gelernt. Wenn ich Schule habe muss ich jeden Tag 3 Stunden Zug fahren. 1 1/2 hin und 1 1/2 zurück. Und die meiste Zeit wenn ich dann in der prallen Nachmittagssonne zur Heimfahrt den Zug betrete ist er ganz stickig und heiß und man bekommt fast keine Luft mehr.
Ich benutze dann meistens meine Hefte als Fächer, was auch nicht sehr viel nützt. Ein einziges mal ging ein Schaffner durch und meinte zu uns, die Klimaanlage würde jetzt erst angeschaltet werden und gleich wäre es besser. Aber von wegen. Erst kurz bevor ich an meinem Heimatbahnhof ankam merkte man, dass es etwas kühler wurde. Es kann ja wohl nicht sein, dass eine Klimaanlage so lange braucht.
Dabei muss ich aber sagen, dass ich keines Wegs mit einem ICE fahre, sondern nur mit einem Regional-Express. Aber auch dort sollte man ja nicht verbrühe müssen, denke ich.
Das mit den ausgefallenen Klimaanlagen kommt ja bei der Bahn schon seit vielen Jahren immer wieder vor. Ich frage mich echt, ob bei den Preisen eine Instandhaltung unbezahlbar wäre. Viel machen kann man in einem solchen Fall meistens nicht. Erstens kann man in vielen Zügen nicht so einfach den Waggon wechseln. Zweitens sind die Nahverkehrszüge oftmals überfüllt, so dass man sich kaum bewegen kann. Ein Wagoonwechsel oder auch nur etwas frische Luft ist da kaum im bereich des Möglichen.
Drittens können in vielen Zügen noch nicht einmal mehr die Fenster geöffnet werden, damit ein frischer Luftzug für Abkühlung sorgen könnte. Man ist also auf Gedeih und Verderb auf die funktionierenden Klimaanlagen angewiesen. Dem Zugpersonal Bescheid zu geben ist natürlich sinnlos, da die Zugbegleiter ja das gleiche Problem haben und nicht in der Lage sind, etwas zu ändern. Seinen Ärger am Zugpersonal auszulassen ist auch keine Hilfe, zumal die armen Schaffner nichts dafür können. Die einzige Möglichkeit, die noch verbleibt, wäre zu hoffen, dass die Zugfahrt schnell zu Ende geht und das nichts Schlimmeres passiert. Notfalls kann man natürlich auch die Zugfahrt am nächstgelegenen Bahnhof unterbrechen.
Ich bin neulich noch mit der Bahn gefahren und hatte das Pech, dass die Klimaanlage ausgefallen war. Es war extrem heiß in den Wagen und deswegen war der Ausfall der Klimaanlage doppelt bitter. Ich hatte zum Glück genügend Getränke dabei um die drei Stunden in dem Wagen aus zu halten. Trotzdem hätte ich es sehr schön gefunden wenn man die Fenster hätte öffnen können um ein wenig Fahrtwind spüren zu können. Allerdings war dies ein relativ neuer Zug, in dem die Fenster immer verschlossen bleiben. In den anderen Wagons war die Luft auch nicht viel besser. Manchmal hat man ja das Glück, dass die Luft in anderen Abteilen ein wenig besser ist. Ich war nach der Fahrt extrem geschlaucht und war froh als ich unter der Dusche stand.
Nachdem ich heute seit langem wieder mit der Bahn gefahren bin, muss ich sagen, dass weder im ersten noch im zweiten Zug die Klimaanlagen ausgefallen sind. Allerdings war im ersten Zug, ein IC, die Luft sehr unangenehm und doch schwül, was wohl auch mit am Grossraumabteil gelegen hat. Dennoch war es kein Problem und ich habe die Reise unbeschadet überstanden. Im zweiten Zug, ein RE, war die Klimaanlage sogar noch einen Tick zu kühl eingestellt. Aber ich mag es eher kühl als zu warm und auch von draussen war es eigentlich eine sehr angenehme Luft gewesen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es bei einem Temperaturanstieg auf über 30 Grad auch anders hätte ausgehen können, von daher war ich ganz froh über die geringeren Temperaturen.
Ich fahre schon so viele Jahre mit der Bahn und kenne das Problem leider nur zu gut. Es ist einfach lästig. Aber selbst in der Hand hat man es ja immer, ob man sich dieser Hitze aussetzen möchte oder nicht. Denn man kann sich ja normalerweise einfach in das nächste Abteil setzen, wenn es ganz schlimm werden sollte. Blöd ist es nur, wenn man eingeschränkt in der Bewegungsfreiheit ist.
Viel Trinken kann schon helfen, aber ich ziehe dann doch ein anderes Abteil vor, weil ich keinen Hitzschlag riskieren möchte. Ich habe es auch noch nie erlebt, dass die Klimaanlage in sämtlichen Zugabteilen ausgefallen ist, normalerweise sind ja nur die wenigsten davon betroffen.
Als ich mit meinem Sohn schwanger war mussten wir auch ICE fahren, bei warmen Temperaturen im Sommer und natürlich lief da keine Klimaanlage. Sitzplätze sollte es auch keine mehr geben in dem Bereich in dem wir eingestiegen sind, da 2 Abteile wegen der defekten Klimaanlage geschlossen waren. Der ganze Zug war komplett voll und so blieb uns nur im Gang stehen bleiben, was ich aber auch nicht konnte, da mir so langsam aber sicher der Kreislauf wegging.
Ich habe mich dann in ein Abteil gesetzt und bekam dann zu hören, dass ich da nicht sitzen darf. Ich habe in der Situation viel getrunken, mir etwas Luft zu gefächert und zum Glück ging das noch gut. Wir mussten auch nicht ewig mitfahren und das fand ich dann auch gut. Gerade der Kreislauf spielt da oft dann nicht mehr mit und Luft bekommt man ja auch nicht, wenn alles stickig ist. Wenn man die Möglichkeit hat kann man sich auch kaltes Wasser über die Hand laufen lassen, das ist auch ganz gut.
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