Probeklausuren an der Uni nicht ernst nehmen?

vom 27.11.2015, 20:47 Uhr

Ich hatte heute an der Uni eine Probeklausur in einem der Module. Ich habe die Probeklausur durchaus ernst genommen und mich auch ein wenig darauf vorbereitet. Wir sollten uns dann auch ein wenig auseinander setzen, damit wir nicht voneinander abgucken können.

Einige Studenten haben das ganze aber nicht wirklich ernst genommen. Viele hatten sogar noch ihre Vorlesungsmitschriften auf dem Tisch liegen und dachten gar nicht daran, diese weg zu packen. Auch mussten einige Studenten während der Klausur immer wieder ermahnt werden, da sie zu reden begannen.

Nehmt ihr Probeklausuren an der Uni ernst um euer Wissen zu testen oder interessiert es euch nicht wirklich, da die Klausur nichts zählt? Habt ihr in der Abschlussklausur bessere Noten, wenn ihr in einer Probeklausur zwischendurch auch gut abgeschnitten habt?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



So viele Probeklausuren gibt es bei uns nicht. Es ist schon vorgekommen, dass Probeklausuren ausgeteilt wurden, die man dann in seiner Freizeit zu Hause bearbeiten konnte. Also eine Stunde oder zwei in der Uni gingen dabei nicht drauf. Zu Hause konnte jeder das so handhaben wie er das wollte, es gab da keine einheitlichen Rahmenbedingungen oder so wie in einem Seminarraum unter Aufsicht.

In einem Sprachkurs musste ich mal in einer eLearning-Einheit, die wir wöchentlich machen mussten, so eine Probeklausur machen und da hat das eben jeder von zu Hause am PC gemacht. Da habe ich das aber auch sehr Ernst genommen und mich genau an die Zeitvorgaben gehalten. Auch habe ich keinen Blick ins Buch geworfen, auch wenn ich manche Vokabeln oder so nicht wusste oder mir nicht sicher war. Am Ende mussten wir sogar einen Dialog selbstständig schreiben, wobei ich die Aufgabe dann weggelassen habe, weil ich damit überfordert war.

Ich meine, was bringt es, das Buch zu nehmen und sich schnell einen Dialog auszudenken? Ich wollte einfach wissen, welche Note ich haben würde, wenn ich wirklich gar nicht gelernt habe und ohne Hilfe die Klausur schreiben muss. Am Ende kam auch eine ganz passable Note dabei raus, was mich für die Klausur beruhigt hat. Die Klausurnote selbst war dann hinterher besser.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich hatte während meines Studiums auch nur ein oder zwei Probeklausuren geschrieben. Dabei habe ich mich schon immer darauf vorbereitet und auch gelernt. Immerhin waren die Probeklausuren meistens etwa eine Woche vor der richtigen Klausur, wobei ich da natürlich schon längst mit dem Lernen angefangen hatte.

Ansonsten wäre das ja zeitlich auch nicht immer so zu schaffen gewesen. Mir war es auch immer wichtig, dass ich die Probeklausur so schreiben kann, als wenn ich eben eine richtige Klausur schreiben würde. Ich wollte auch immer wirklich sehen, was ich schon kann und was nicht, was aber auch nur dann ging, wenn ich eben auch gelernt hatte.

Richtig aufgeregt war ich vor so Probeklausuren nicht und ich fände es nun auch unnötig und albern, sich da auseinanderzusetzen, um nicht voneinander abschreiben zu können. Wer bei einer Probeklausur meint, abschreiben zu müssen, der ist ja auch ziemlich merkwürdig drauf. Immerhin wird das wirklich nicht benotet und den Dozenten oder Tutoren ist es ja auch egal, was man kann. Die Klausuren dienen ja nur dazu, dass man selbst schauen kann, was man kann und was nicht.

Also so extrem ernst habe ich solche Probleklausuren nun eben auch nicht genommen. Ich habe davor aber schon immer gelernt und auch geschaut, dass ich auf alle Fragen so gut wie möglich antworte. Wenn ich nun aber etwas nicht wusste, dann bin ich natürlich auch nicht sofort in Panik verfallen. Stattdessen nahm ich das locker, da ich dann ja auch immer wusste, was ich noch würde lernen müssen.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich finde Probeklausuren und Altklausuren generell sehr wichtig, wenn man studiert. Denn nicht immer weiß man, wie der Dozent tickt und wie die Klausurfragen aussehen könnten. In Statistik hatten wir damals keine Probeklausur, aber da war es so, dass wir jede Woche Präsenzaufgaben gerechnet haben und zu Hause Übungsaufgaben nach demselben Muster lösen mussten, wobei die aber abgegeben werden mussten und die Richtigkeit der Aufgaben relevant war, um für die Klausur am Ende des Moduls zugelassen zu werden.

Da waren die Übungsaufgaben im Prinzip auch Probeklausuren, weil die echte Klausur ähnlich aufgebaut war, nur waren eben die Zahlen andere. Das lohnt sich meiner Ansicht nach also schon und man sollte so eine Chance auch nutzen, um eine gewisse Routine zu entwickeln und ein Gefühl dafür, was auf einen zukommen könnte.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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