Mit anderer Person verwechselt, deshalb unfreundlich sein

vom 11.03.2014, 10:27 Uhr

Mein Sohn hatte ja einen Unfall bei einer Sportveranstaltung. Ich habe diesbezüglich gestern den Veranstalter angerufen, der nicht wirklich freundlich war, und habe nachher mit der Sekretärin unserer Schule gesprochen. Jetzt berichtete sie mir eben, das wir doch alles so machen würde, wie es sich gehört, der Herr hätte mich mit einer Mutter einen seiner Schülern verwechselt. Das Problem ist, wir haben einen sehr häufig vorkommenden Namen.

Aber jetzt mal ehrlich, wieso geht das bei mir, und dem anderen Schüler hätten sie nicht geholfen? Wie kann das sein? Nur weil er die Familie nicht mag, der wohl ein Schüler seiner Schule, an dem er Schulleiter ist, ist. Wenn die Behandlung einem zusteht, sollte man das doch jedem zugestehen, oder sehe ich das falsch?

Muss man bei einer Frage so unhöflich sein? Scheinbar wäre er freundlicher gewesen, wenn er gewusst hätte, das ich jemand anderes sei.

» laraluca » Beiträge: 1068 » Talkpoints: 9,76 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Das, was du hier gerade geschrieben hast, finde ich echt schrecklich, da jeder einen Anspruch auf eine Behandlung hat. Jeder und es ist, egal ob man den mag oder wie er heißt. Das Verhalten des Schulleiters finde ich wirklich unmöglich und absolut inkompetent. Gerade er, als eine leitende Person, sollte in einer neutralen Rolle stehen und für jeden Schüler ein offenes Ohr haben. Der andere Junge tut mir eigentlich leid, da so ein Verhalten nicht akzeptabel ist.

» naty28 » Beiträge: 296 » Talkpoints: 1,77 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Grundsätzlich sollte natürlich jeder Mensch, der beruflich mit anderen Menschen zu tun hat sich immer neutral und freundlich verhalten, egal ob er im Verkauf, im öffentlichen Dienst oder eben an einer Schule arbeitet. Das möchte ich gar nicht in Frage stellen, aber ich sehe auch, dass wir alle nur Menschen sind.

Ich weiß nicht, wo das Problem zwischen der anderen Familie gleichen oder ähnlichen Namens und dem Schuldirektor liegt. Es wäre möglich, dass er mit diesen Leuten ständig Ärger hat und daher schon genervt ist, wenn diese sich bei ihm melden. Ich kenne Menschen, die anderen nur mit Forderungen, unfreundlich und aggressiv begegnen, da finde ich er verständlich, wenn man nicht ganz so neutral auf diese reagiert, wie es eigentlich sein sollte.

Als ich noch als Bibliotheksleiterin arbeitete, hatte ich fast nur nette Kundschaft. Ein Herr kam allerdings regelmäßig in die Bibliothek, wobei er nur kopierte. Zunächst fand er es nie nötig, beim Hereinkommen zu grüßen. Dann hatte er grundsätzlich was zu meckern. War zum Beispiel das Papierfach leer oder für seinen Bedarf nicht voll genug, kam er nicht etwas zu mir und bat darum, dass ich es auffüllte. Nein, er blieb am Kopierer stehen und schimpfte lautstark, dass wir wohl zu faul wären, immer rechtzeitig Papier nach zufüllen. Kam er in der großen Pause, in der natürlich viel los bei uns und es auch nicht gerade leise war (die Bibliothek war neben dem Schulzentrum), motze er mich an ich solle gefälligst für Ruhe sorgen. Und so weiter und so fort... man kann sich vorstellen, dass es mir nicht immer gelungen ist, zu diesem Herrn genauso freundlich wie zu andern Kunden zu sein.

Was ich damit sagen will: wir wissen nicht, was zwischen dem Schuldirektor und dieser anderen Familie vorgefallen ist oder ob diese Familie vielleicht auch sehr problematisch im Umgang ist. Von daher möchte ich mir auch kein Urteil über das Verhalten des Direktors erlauben.

» kerry3 » Beiträge: 892 » Talkpoints: 18,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Es wirkt nicht gerade professionell, wie der Schulleiter sich in der Situation verhalten hat. Dass er dem anderen Kind die Behandlung quasi erschwert hätte, finde ich auch nicht gerade fair. Natürlich sind wir alle bloß Menschen und ich muss zugeben, dass ich mich im Beruf den Menschen gegenüber, die mich nie freundlich behandeln, auch nicht ganz so freundlich verhalte wie sonst. Das passiert einfach und so wird es vielleicht auch bei dem Direktor gewesen sein. Aber trotzdem geht es natürlich nicht, dass eine Behandlung nicht durchgeführt wird, weil ihm die Mutter oder die Schülerin auf die Nerven geht.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Das finde ich ziemlich unverschämt. Mir wäre das egal, mit wem ich zu tun habe und ob die Person mir sympathisch ist oder nicht, es gibt einfach Grundregeln von Höflichkeit, Anstand und Respekt und die sollte man schon einhalten. Nicht nur als Normalsterblicher, sondern eben auch, wenn man so ein hohes Amt wie die Position eines Schulleiters inne hat. Er repräsentiert die Schule und wenn er sich so verhält, wirfst das nicht gerade gutes Licht auf die Schule.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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