Ist es unverantwortlich mit Fußpilz ins Schwimmbad zu gehen?
Ich bin der Meinung, dass man, wenn man Fußpilz hat, nicht eine Schwimmhalle zu betreten hat. An einigen Schwimmhallen habe ich auch schon Leute getroffen, die nach dem Schwimmbadaufenthalt einen Fußpilz hatten. Wenn man einen Fußpilz hat, verbreitet man ohne das Tragen von Badelatschen den Erreger und der nächste hat ihn dann. Ich denke nie an den Gedanken, selbst dort Badelatschen zu tragen, aber ich finde, dass es dort schon eine Ablehnung geben sollte, mit Fußpilz die Schwimmhalle zu betreten oder wenigstens bestimmte Auflagen, um das Verbreiten des Erregers zu vermindern.
Bei mir handeln die Menschen mit Fußpilz unverantwortlich. Sie nehmen keine Rücksicht auf andere. Wie sie selbst zu Hause handhaben, ist mir egal, aber wenn ich davon betroffen werde, da werde ich dann auch ein wenig sauer. Wie findet ihr diese Situation? Was denkt ihr darüber? Sollen Menschen mit Fußpilz in die Schwimmhalle gehen können?
Erstmal, wie soll das kontrolliert werden. Dann wissen oft die Leute selber nicht, dass sie Fußpilz haben. Denn nicht jeder hat auch die Symptome, sondern ist nur der Überträger dieser Hautkrankheit. Fußpilz lauert überall und überall, wo es feucht ist, können Pilze wachsen. Wenn irgendjemand an einer anderen Stelle eine Pilzerkrankung hat, dann kann das auch auf andere Hautstellen übertragen werden und schon kann man sich dann einen Fußpilz holen.
Man kann kein Verbot darüber aussprechen, dass Leute mit Fußpilz nicht ins Schwimmbad dürfen, weil man es wie gesagt, selber nicht unbedingt weiß. Wem willst du denn dann alles das Betreten des Schwimmbads verbieten? Leuten mit Nagelpilz, mit Schuppenflechte, weil es ekelig aussieht oder auch Leuten mit Neurodermitis, weil man nicht sieht was es wirklich ist und weil vielleicht auch Eitererreger im Wasser sein könnten?
Solange die Schwimmbadbesucher ins Wasser pinkeln, was nachweisbar ist und auch schon nachgewiesen wurde, solange werden auch die Leute sich in dieser Beziehung, was den Fußpilz betrifft nichts sagen lassen. Ich persönlich würde natürlich niemals mit einer ansteckenden Krankheit ins Schwimmbad gehen. Aber man kann es eben den Leuten auch nicht verbieten.
Ich bin auch der Meinung, dass ein Verbot realitätsfremd ist, denn tatsächlich wissen viele Leute im Anfangsstadium nicht, dass sie Fußpilz haben. Ein Bademeister ist ja nicht befugt, Leute medizinisch zu untersuchen. Man müsste da schon ein ärztliches Attest von jedem verlangen, dass er keine ansteckenden Krankheiten hat. Die Schwimmbäder wären dann bald leer.
Andererseits finde ich es auch unverantwortlich, dass Menschen, die wissen, dass sie Fußpilz haben, nicht die Behandlung abwarten, bis sie wieder schwimmen gehen. Leider nützen die Fußduschen auch nichts. Es gibt sogar die Theorie, dass sie die Pilze noch weiter verbreiten, weil sie diese in der kurzen Anwendungszeit nicht abtöten können.
Man kann also eigentlich nur etwas zur Vorbeugung tun, indem man sich gut abtrocknet und schaut, dass es zwischen den Zehen trocken wird. Außerdem sollte man bei kleinen Wunden am Fuß das Schwimmbad meiden, weil dort die Sporen eindringen und sich festsetzen können. Badelatschen nützen auch.
Ich bin zum Glück nicht anfällig für Fußpilz. Ich habe noch nie welchen gehabt, obwohl meine Schwester als Teenager häufig Probleme gehabt hat und wir auch dieselben Socken trugen und ein gemeinsames Zimmer hatten, indem wir oft barfuß liefen.
Ich finde ein Verbot auch nicht richtig, schließlich sieht man den Fußpilz nicht unbedingt, manchmal juckt der Fuß auch einfach nur. Wenn solch ein Verbot greifen würde, dann wären die Badeanstalten wirklich leer, weil jeder ja potentiell Fußpilz haben und übertragen könnte. Gut abtrocknen und die Zehenräume nicht vergessen sollte an sich helfen. Und wenn es einen doch erwischt, dann sollte man es nicht auf die bösen rücksichtslosen Fußpilzüberträger schieben, sondern eher schauen, dass der Fußpilz schnell wieder verschwindet.
Ich möchte auch gar nicht wissen, was so an Bakterien und Erregern im Wasser herumschwimmt. Jeder kann eine Erkrankung in sich tragen, kann sie gegebenenfalls auch verbreiten, aber muss selbst nicht unbedingt erkranken. Ich war übrigens auch schon mal mit Fußpilz im Schwimmbad. Jetzt werden sich einige User über meine Rücksichtslosigkeit bestimmt aufregen, aber manchmal geht es nicht anders. Außerdem war ich in Behandlung und laut Arzt nicht mehr ansteckend. Das war aber auch das einzige Mal in meinem Leben, dass ich Fußpilz hatte. Seitdem hatte ich nie wieder eine solche Infektion.
Immer habe ich nur gehört Fußpilz hat man, wenn es so ein wenig eitrig und feucht zwischen den Zehen wird und man dort rissige Stellen entwickelt, die irgendwann anfangen zu nässen. Das hat mir jeder in meiner Familie so erzählt. Letztens ging ich dann zu einer Pediküre und die Dame sagte ich solle schauen, denn ich habe wohl Fußpilz. Ich war ehrlich gesagt ziemlich baff, denn ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen was sie meinte. Sie zeigte mir dann drei kleine Stellen an der Unterseite meines Fußes, die stark verhärtet waren. Ich kannte diese drei Stelle und hatte schon mal versucht zu beseitigen. Für mich sahen sie einfach nur wie ein Stück Hornhaut aus, wo vielleicht mal ein kleiner Splitter rein gelangt war und sich nun alles verhärtet hatte. Aber doch kein Fußpilz, denn das der nässt weiß doch jeder.
Nun falsch gedacht, es handelte sich um eine Form von Fußpilz, vermutlich eine Dornwarze oder so und inzwischen wo ich es weiß, werde ich natürlich zum Arzt gehen und dies behandeln lassen. Allerdings war in der Zeit bestimmt 50 Mal im Schwimmbad, denn ich wusste schlichtweg nicht worum es sich handelt. Meine Mitbewohnerin hat dieselben Warzen am Fuß, also hat es wohl irgendwer bei uns Zuhause eingeschleppt. Auch sie war im Schwimmbad, denn jeder im Bekanntenkreis den wir fragten hätte niemals erwartet, dass auch so etwas ansteckender Fußpilz sein kann, denn es sieht überhaupt nicht ansatzweise so aus.7
Wir gehen oft schwimmen also werden wir diesen Pilz auch aus dem Schwimmbad haben und daher freue ich mich natürlich nicht, dass Jemand mit Fußpilz dort lang gerannt ist. Aber vielleicht wusste diese Person es genauso wenig wie wir. Noch dazu habe ich mich inzwischen informiert und weiß, dass ein sehr gepflegter Fuß fast unmöglich Fußpilz bekommen kann. Immer schön abtrocknen auch zwischen den Zehen, schön pflegen und eincremen und nichts kann passieren. Damit ist auch meine Nachlässigkeit schuld daran, denn durch meine Hornhaut war es ein leichtes für den Pilz.
Du bist ja echt super lustig. Viele Menschen wissen gar nicht, dass sie an Fußpilz leiden. Viele meinen, dass sie eben einen Juckreiz an den Zehen verspüren aufgrund trockener Haut. Manche Senioren sehen auch nicht mehr bis zu ihren Füßen und können eventuelle Symptome gar nicht identifizieren. Nicht jeder weiß, wie sich Fußpilz auswirkt und welche Symptome auftreten. Zudem gibt es sehr viele Menschen, die überhaupt nicht wissen, dass Fußpilz ansteckend ist.
Weiter gibt es wieder Leute, die zwar wissen, dass sie einen Fußpilz haben, diesen auch behandelt haben bis die Symptome verschwunden sind und denken, dass sie nun frei von Fußpilz sind. Haben sie die Behandlung jedoch nicht über die Symptomfreiheit ausreichend weiter geführt, haben sie zwar keine Symptome mehr in Form von Juckreiz, Rötung, Schuppung, Nässen und so weiter, aber dennoch tragen sie noch die ansteckenden Pilzsporen an sich und übertragen unbewusst die Krankheit weiter. Insofern kann man eine Kontrolle erst gar nicht durchführen, denn sie gelingt wohl auch mit dem besten Willen nicht.
Ich finde auch, dass jeder für sich selber verantwortlich ist. Im Wasser macht ein Fußpilz nicht, dafür sorgt alleine schon das Chlor im Wasser. An Land muss dann eben jeder selber für sich sorgen, dass er das Risiko einer Fußpilzansteckung auf ein Minimum begrenzt, indem er Badelatschen trägt und seine Füße, respektive seine Zehenzwischenräume besonders gut trocknet.
Wie meine Vorredner es schon geschrieben haben, ist es nicht unbedingt immer einfach, einen Fußpilz zu erkennen und die Behandlung ist nicht abgeschlossen, wenn die Symptome verschwunden sind, weil noch Sporen der Pilze zurück bleiben, die man aber nicht sehen kann. Natürlich ist es nicht gerade toll, wenn jemand genau weiß, dass er einen Fußpilz hat und trotzdem in ein öffentliches Schwimmbad geht. Das sehe ich dann auch so, dass man den Schwimmbadbesuch in der Zeit aus Rücksicht den anderen Badegästen gegenüber bleiben lassen sollte. Aber eine Kontrolle ist einfach nicht möglich.
Man kann ja schlecht bei jedem Besucher des Schwimmbades einen Abstrich an den Füßen nehmen und diesen im Labor untersuchen. Deswegen muss man eben selber darauf achten, dass man sich nicht mit einem Fußpilz ansteckt. Dazu gehört dann, dass man eben Badelatschen im Schwimmbad benutzt und dass man sich die Füße und vor allem auch die Bereiche zwischen den Zehen immer gut abtrocknet.
Ich frage mich gerade, wie so ein Verbot umgesetzt werden soll. Wer kontrolliert das? Will man dann Abstriche machen und analysieren lassen und erst, wenn das Ergebnis richtig ausfällt, darf die Person ins Schwimmbad oder wie? Das dauert auch wieder, hält den Betrieb unnötig auf und das kostet natürlich auch wieder. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das jemand freiwillig bezahlen wollen würde, schließlich sind die Schwimmbäder auf Gewinnmaximierung aus und wenn die Kosten dann auf die Eintrittspreise umgelegt würden, bleiben irgendwann alle Gäste weg, weil es einfach zu teuer wird, schwimmen zu gehen.
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