Grundsätzlich keine Kommilitonen daten wollen?

vom 18.02.2018, 12:35 Uhr

In meinem Studienfach gab es ein wenig mehr Männer als Frauen, was aber nicht so schlimm war. Ich bin dennoch nie auf die Idee gekommen, einen von den Kommilitonen zu daten, weil mich nie jemand näher interessiert hat in dieser Hinsicht, auch als ich noch Single war. Ich weiß auch nicht, aber ich würde grundsätzlich nichts mit Kommilitonen anfangen und finde das irgendwie merkwürdig.

Wie seht ihr das? Findet ihr es schlimm, wenn man was mit Kommilitonen anfangen würde oder findet ihr das doch merkwürdig? Befürchtet ihr Auswirkungen in Bezug auf das Netzwerken oder das Klima unter den Studenten an sich? Bei uns war immer Teamwork angesagt und da lief grundsätzlich nichts untereinander.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Kommt es dabei nicht auf die Umstände an? In meinem zweiten Studiengang waren wir im ersten Semester gut 700 Leute. Viele Vorlesungen hatte man mit anderen Fachrichtungen, dann saßen 1.700 Menschen im Saal. Selbst in Seminaren waren wir immer mindestens 60, oft wurden es 90 Teilnehmer.

Wenn man da ein Paar ist, fällt das kaum auf. Und wenn es schief geht, kann man sich problemlos ausweichen. Das hindert nun gar nicht an Teamarbeit bei den Massen. Anders war es bei einem Bekannten. Der hatte nur zwölf Mitstreiter. Da kann Liebe oder eher die Differenzen, wenn es nicht funktioniert, ziemlich stören.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Man hat doch einigermaßen viel miteinander zu tun, freundet sich vielleicht auch an und da liegt es doch auch nahe sich mal zu daten, wenn man sich versteht und Single ist. Ich sehe darin kein Problem und würde das auch durchaus machen, wenn ich Single wäre und studieren würde. Zu verlieren hat man doch nichts und wenn es nichts wird, dann sieht man sich ja auch nicht sein Leben lang jeden Tag, weswegen man sich dann aus dem Weg gehen kann und gut ist.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich finde, dass da rein gar nichts dagegen spricht. Gerade in meinem Studium war es immer so, dass ich sehr wenige Wochenstunden hatte. Noch dazu waren die Seminare alle immer komplett durchgemischt, weil man immer sehr viel selbst entscheiden konnte, was man belegen will und was nicht. Also war es auch so, dass ich meine einzelnen Kommilitonen alle immer nur sehr selten gesehen habe. Dass man sich jeden Tag gesehen hat, konnte schon deshalb nicht passieren, weil ich noch nie fünf Tage die Woche Uni hatte.

Manche Kommilitonen habe ich nur ein Semester gesehen, andere öfter. Und in machen Seminaren waren wir nur ganz wenige Teilnehmer und in manchen viele. Da einen Partner zu haben, fände ich alles andere als schlimm. In der Uni würde ich ihn ohnehin kaum sehen und auch wenn, dann fände ich das sogar sehr schön. Denn sicher wären es maximal vier Stunden die Woche und das ist doch gar kein Problem.

Angst, dass wir dann aufeinander sitzen würden, hätte ich also überhaupt nicht. Ich hätte auch sonst keine Bedenken oder Sorgen. Ich fände es nicht schlimm, wobei das für mich aber auch nicht das ultimative Nonplusultra wäre. Wenn ich denn einen Kommilitonen toll gefunden hätte, hätte ich es mir durchaus vorstellen können, jemanden auch zu daten. Allerdings war das bisher noch nie der Fall, so dass es einfach nie dazu gekommen ist. Abgeneigt wäre ich dem aber nicht gewesen.

Eigentlich ist es doch auch ganz schön, wenn man sich ab und zu mal in der Uni trifft, so dass man sich öfter sehen kann. Ich finde es auch schön, wenn man das gleiche oder etwas Ähnliches studiert. Immerhin hat man dann ja auch eher ähnliche Interessen und man kann sich auch über den ganzen Stoff der Uni austauschen und sich gerade beim Korrekturlesen von Hausarbeiten ganz gut helfen. Ich finde das schon sehr praktisch.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Das hängt hauptsächlich davon ab, wie man damit umgehen kann, wenn etwas schief läuft. Ich hatte auch einmal eine Romanze mit einem Kommilitonen und nach der Trennung war es ganz schön übel für mich, ihm regelmäßig über den Weg zu laufen. Wir hatten in der Bibliothek leider den selben Lieblingsplatz zum lernen, sodass ich immer auf seinen Rücken starrte beim Lernen. Das hat mich schon etwas durcheinander gebracht.

Auch wenn man noch Schmetterlinge im Bauch hat und dann im selben Seminar sitzt und einen Vortrag halten muss, stelle ich mir das wenig angenehm vor. Seither verzichte ich darauf, Kommilitonen aus meinem Umfeld zu daten. Wäre ich nicht ohnehin in festen Händen, würde ich auf jeden Fall eher gezielt nach Studenten aus anderen Fakultäten suchen.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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